Zusammenfassung
„Bologna-Prozess" ist die Bezeichnung für eine Studienstrukturreform, die Ende der 1990er Jahre angestoßen wurde und die in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts in Europa (und mittlerweile auch darüber hinaus) greift. Es geht um das ehrgeizige Unterfangen, bis 2010 einen europäischen Hochschulraum zu schaffen, der als Bedingung für die Realisierung eines gemeinsamen Europas in kultureller, sozialer und wissenschaftlich-technologischer Dimension gelten soll. Denn der Hochschulbildung wird eine Schlüsselrolle zugewiesen für ein „Europa des Wissens“, also für den als wünschenswert begriffenen Wandel bestehender europäischer Gesellschaften zu einem gemeinsamen Europa. Der Bologna-Prozess zielte zu Beginn auf eine einfachere Vergleichbarkeit der Strukturen europäischer Hochschulsysteme – von denen es zum Ende des 20. Jahrhunderts mehr gab als Länder in Europa, wie es Haug (2000, S. 14) pointiert formuliert. Das Reformpaket hatte dann in den meisten europäischen Staaten (nicht nur) in der Hochschullehre weitreichende Veränderungen zur Folge.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Klomfaß, S. (2011). Der Gemeinsame Europäische Hochschulraum. In: Hochschulzugang und Bologna-Prozess. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93227-9_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93227-9_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-18127-1
Online ISBN: 978-3-531-93227-9
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