Zusammenfassung
Dominanzkulturen im Wissenschaftsbetrieb bestehen trotz jahrzehntelanger Gleichstellungspolitik an Hochschulen bis heute fort. Ein Rückblick auf den Prozess der Institutionalisierung von Wissenschaft, Lehre und Forschung sowie auf die Entwicklung akademischer Denkstrukturen und Handlungslogiken macht deutlich, dass dabei geschlechtliche Zuschreibungen zu Abwertung und Ausgrenzung von Frauen geführt haben. Als empirische Begründung für den bis heute notwendigen gleichstellungpolitischen Handlungsbedarf dienen aktuelle Statistiken über Geschlechterverteilungen in den verschiedenen Statusgruppen an der Hochschule (1.1). Ein Einblick in die historische Entwicklung des Studiums und der akademischen Ausbildung zeigt, wie sich die Situation von Wissenschaftlerinnen historisch verändert hat und welche Entwicklungen sich in der Frauen- und Geschlechterforschung bis in die Gegenwart vollzogen haben (1.2). Ein Überblick über die bis heute wirksamen Erklärungsmuster für die Unterrepräsentanz von Frauen in bestimmten Fächergruppen, Qualifizierungsstufen und in den Führungspositionen im Wissenschaftsbetrieb dient schließlich zur Orientierung und als Argumentationsgrundlage für die gleichstellungspolitische Praxis (1.3).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Blome, E., Erfmeier, A., Gülcher, N., Smykalla, S. (2013). Warum Gleichstellungspolitik an Hochschulen? Gründe und Erklärungsansätze für Ausschlüsse im Wissenschaftssystem. In: Handbuch zur Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93157-9_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93157-9_1
Published:
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-17567-6
Online ISBN: 978-3-531-93157-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)