Zusammenfassung
Zu ihrer eigenen Integration benötigt die Interaktion auch die Moral, wobei sie den Anwesenden bevorzugt Achtung zuteilt (vgl. KIESERLING 1999, S. 325). Die Interaktionstheorie will auf der Ebene der moralfähigen Themen rekonstruieren, wie mit voranschreitender Gesellschaftsdifferenzierung – das bedeutet wie gezeigt die zunehmende Differenzierung von Interaktion und Gesellschaft – interaktioneller Umgang in Diskrepanz zur Universalität der Moral tritt (vgl. ebd.). Auch Kieserling kommt zu dem Schluss, dass diese Differenz zwischen Gesellschaft und Interaktion auf der Ebene der Moral reflektierbar ist (vgl. ebd.). Damit wird der Argumentationstradition, Moral- und Gemeinwesensemantik zu verbinden, von Beobachtern wie etwa Spencer oder Durkheim unter den Bedingungen der systemtheoretischen Anpassung – das bedeutet vor allem, Ethik als Selbstbeschreibung der Moral aufzufassen – in gewisser Art und Weise treu geblieben.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Jäger, W., Coffin, A.R. (2011). Von der Moral der Organisation zur Moral der Interaktion. In: Jäger, W., Coffin, A.R. (eds) Die Moral der Organisation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92686-5_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17676-5
Online ISBN: 978-3-531-92686-5
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