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Zusammenfassung

Stets hat man die Volksparteien als postideologischen Parteientypus betrachtet. Doch das war, wie sich seit einigen Jahren deutlich zeigt, ganz falsch betrachtet. Die Volksparteien lebten von den Resten der alten Weltanschauungsmilieus, die den Integrationsstoff lieferten, auch die Kraft zur Mobilisierung spendeten, das farbige und authentische Personal für die politische Repräsentation hervorbrachten. Es ist daher kein Zufall, dass mit dem – mindestens vorläufigen – Ende der Weltanschauungen und ihrer Subkulturen auch die Erosion der Volksparteien einsetzte. Vielleicht ist es wirklich so: Die Zeit der Volksparteien war eine Ausnahmezeit. Wenn man die letzten 150 Jahre der Geschichte der Parteien in den Blick nimmt, dann sind erfolgreiche Volksparteien eher eine exklusive Momentaufnahme. Sie konnten in die Breite gehen und erhielten sich trotzdem die Loyalität großer Schichten, weil es z. B. bei der SPD den sozialistischen Stoff und die gewerkschaftlichen Bataillone noch gab, bei den Christdemokraten das Katholisch-Christliche auch in der hochsäkularisierten Zeit nicht gleich vollends versiegte.

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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH

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Walter, F. (2010). Wozu noch SPD?. In: Vom Milieu zum Parteienstaat. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-92213-3_5

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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