Zusammenfassung
Dimensionen und Formate der Kultur: Im Durchgang durch diese Abschnitte ist ein Dualismus angesprochen worden, der mit den abstrakten Dimensionen und den konkreten Formaten grundsätzliche Aggregatzustände von Kultur als Bedeutungsproduktion unterscheiden hilft. Die für die vorliegende Darstellung leitende Vorstellung von Kultur sieht in ihr ein Programm, das als abstraktes Muster von Bedeutungen und Prozeduren ihrer Thematisierung vielfältige interne Verschaltungen aufweist, jedoch nicht der direkten Beobachtung zugänglich ist. Formate konkretisieren dieses Programm nicht nur, indem sie erlauben, es zu erfahren, zu lernen und zu handhaben. Sie eröffnen auch Beobachtungsmöglichkeiten. Da es im Horizont der Kultur Programme ohne konkrete Gestalt ebenso wenig gibt wie Konkretisierungen ohne Sinn, also von Übergängen zwischen Bedeutungen und ihren medialen Verwirklichungen auszugehen ist, darf die Beschreibung von Kultur nicht auf einen bloßen Dualismus oder gar Antagonismus reduziert werden. Jede in dieser Weise angelegte Unterscheidung ist heuristisch zu verstehen. Das gilt auch für den nun folgenden Abschnitt, der den Dualismus zur Trias erweitert – indem er mit den Konstruktionen der Kultur einen weiteren Bezugsrahmen aufzieht.
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© 2010 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Lüddemann, S. (2010). Konstruktionen der Kultur. In: Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91952-2_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15927-0
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