Zusammenfassung
Noch von Deutz aus hatte Daimler im Frühjahr 1882 mit dem Erwerb einer Villa in der Taubenheimstraße die Weichen zur Übersiedlung nach Cannstatt gestellt. Das Gartenhaus auf dem großen Grundstück eignete sich als Werkstatt für die Versuchsarbeiten. Der detailliert ausgearbeitete Anstellungsvertrag, den Daimler am 18. April 1882 mit Maybach für zunächst zwei Jahre abschloss, lässt erkennen, dass er bereits feste Vorstellungen von Maybachs Tätigkeit in Cannstatt hatte. In dem von Daimler handgeschriebenen Vertrag übernahm Maybach „die Stelle als Ingenieur und Konstrukteur zur Ausarbeitung und praktischen Durchführung diverser Projekte und Probleme im maschinentechnischen Fache“. Er verpflichtete sich, „seine ganze Zeit und Kraft den Interessen des Herrn Daimler zu widmen, Verschwiegenheit in Bezug auf obige Projecte gegenüber Anderen zu bewahren, auch nach eventuellem Austritt während der darauffolgenden drei Jahre“. Die Bezahlung wurde im Paragraph 3 geregelt: „Für die Zeit seiner Dienstleistung erhält Herr Maybach pro Jahr einen fixen Gehalt von Mark 3 600,– in monatlichen Raten ausbezahlt; Reiseauslagen werden ihm besonders vergütet.“
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Seiffert, R. (2009). Die Ära Gottlieb Daimlers. In: Die Ära Gottlieb Daimlers. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91889-1_3
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Print ISBN: 978-3-8348-0962-9
Online ISBN: 978-3-531-91889-1
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