Zusammenfassung
Wenn in Ausbildung befindliche SozialarbeiterInnen an die Praxis denken, pendelt die Einschätzung ihres bislang erworbenen Wissens dabei meist zwischen einer von Tatendrang gespeisten hoffnungsfrohen Umsetzungsabsicht und einer von Zweifeln zersetzten konfliktbeladenen Überforderungsperspektive. Sie haben schon eine Vielzahl an Theorien und Vorstellungen über die prinzipiellen Unterstützungsmöglichkeiten in den verschiedenen Lebenswelten erhalten, sind aber auch unsicher, wie sie sich in den bislang schon bekannten verzweigten und unübersichtlichen Feldern bewegen sollen. Praktische Hinweise darauf, wie sie in dieser Praxis „überleben“ sollen, sind deshalb immer heiß begehrt. Fragen, die zu Antworten drängen, gibt es genug: Worauf muss in ich den einzelnen Praxissituationen vorrangig achten? Was kann den KlientInnen und den AuftraggeberInnen zugemutet werden? Wie ist Aufmerksamkeit, Compliance und Veränderungswille zu wecken? Wie kann Verbindlichkeit und Absicherung im Lebensalltag hergestellt werden? Wie kann ich professionelle Hilfestellungen geben und welche persönlichen Ressourcen habe ich dafür?
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Literatur
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Egger, R. (2009). Erzählungen des Konkreten.. In: Riegler, A., Hojnik, S., Posch, K. (eds) Soziale Arbeit zwischen Profession und Wissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91741-2_8
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