Bei aller Verschiedenheit der Verständnisse von „Interkulturalität“, „interkulturellem Lernen“, „interkultureller Bildung“ und verwandter Termini ist ein gemeinsamer Bezug die Frage der Erschließung fremder (auch abgelehnter) Perspektiven, Positionen, Argumente usw., ihre Vermittlung mit eigenen Perspektiven und Positionen sowie die Verständigung und Auseinandersetzung mit Menschen, die andere Positionen vertreten. Diese Erschließungs-, Vermittlungs- und Verständigungsfrage stellt sich nicht nur inter-, sondern bereits intrakulturell sowie im intrapsychischen Umgang mit Vielfalt (z.B. Prengel 2007, 59f.). Die hierfür erforderlichen Fähigkeiten für einen gelingenden Umgang mit Vielfalt lassen sich zu den allgemeinen sozialen Komponenten interkultureller Kompetenzen zählen (Leiprecht 2001a, 37). Im Folgenden wird skizziert, inwiefern deliberative Fähigkeiten grundlegend für die Entwicklung von solchen Vielfaltskompetenzen sind und was dabei das Konzept einer Erwägungsorientierung leisten könnte.
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Literatur
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Blanck, B. (2009). Deliberation in education – Bildung und Erwägung. In: Röhner, C., Henrichwark, C., Hopf, M. (eds) Europäisierung der Bildung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91721-4_6
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