Zusammenfassung
In den 80er Jahren arbeitete Prof. Angelika C. Wagner an Fragen subjektiver Imperative und kognitiver Dilemmata. Im Mittelpunkt ihres Forschungsinteresses standen subjektive Bewusstseinskonflikte, die den Lernprozess von Schülerinnen und Schülern beeinträchtigen und die Unterrichtsstrategien von Lehrerinnen und Lehrern prägen. Sie analysierte, wie das Denken sich verknoten kann, wenn subjektiv aufgestellte Imperative verletzt werden und entwickelte ein handlungstheoretisches Modell der Imperativverletzungen (Wagner, 1984). Wagner konnte anhand von intensiven Auswertungen des Unterrichtsgeschehens mit Hilfe der von ihr entwickelten Methode des Nachträglichen Lauten Denkens (NLD, Wagner, 1981) nachzeichnen, wie Denk-Knoten entstehen, wie sie angemessenes Handeln blockieren, wie sie zur subjektiven Belastung werden und Stress erzeugen. Sie identifizierte unterschiedliche ‚Denk-Knoten‘ und analysierte die je spezifischen zugrunde liegenden verschiedenartigen Imperativverletzungen.
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Literatur
Barz, M. (2008). Durch Daten und Fakten zu einem neuen Genderbewusstsein. Ein Lehrexperiment. Stuttgart: Verlag der Evangelischen Gesellschaft.
Wagner, A. C. (1981). Nachträgliches Lautes Denken als Methode der Selbsterfahrung. In A.C. Wagner & S. Maier & I. Uttendorfer-Marek & R. Weidle (Hrsg.). Unterrichtspsychogramme. (S. 339–354). Reinbeck: Rowolth-Verlag
Wagner, A. C. (1984). Wie das Denken sich verknotet – Konflikte, die aus der Verletzung von Imperativen resultieren, oder: warum Lotte eine schlaflose Nacht verbringt. In A.C. Wagner & M. Barz & S. Maier-Störmer & I. Uttendorfer-Marek & R. Weidle (Hrsg.). Bewußtseinskonflikte im Schulalltag. Denk-Knoten bei Lehrern und Schülern erkennen und lösen (S. 17–54). Weinheim und Basel: Beltz-Verlag
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Barz, M. (2009). Paradigmenwechsel in der Vermittlung geschlechtersensibler Analysekompetenzen. Beispiel eines Lehrexperiments im Studiengang Soziale Arbeit. In: Iwers-Stelljes, T. (eds) Prävention – Intervention – Konfliktlösung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91702-3_11
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