Bei den letzten drei Bundestagswahlen wurde zweimal die amtierende Regierung abgewählt. Dies ist Ausdruck einer Reihe von Veränderungen im Verhältnis von Bürgern und Politik: Die Reichweite und Intensität der Bindungen an Parteien nimmt ab und dies weit in die Kernklientel beider Volksparteien, CDU/CSU und SPD, hinein. Viele Wähler entscheiden sich erst kurz vor der Wahl und reagieren auf aktuelle Themensetzungen und Personaldiskussionen, wobei der Anteil der strategischen Wähler, die von der Möglichkeit des Stimmensplittings Gebrauch machen, steigt. Die Volatilität nimmt zu: der Anteil derjenigen, die nicht nur bei Landtags- oder Europawahlen die Partei wechseln sondern auch bei der für die nationale Machtverteilung zentralen Bundestagswahl steigt. Angesichts der großen Veränderungen zwischen Wahlen ist neben der Frage nach dem Umfang des Parteiwechsels auch die Frage nach Profil und Motiven dieses Parteiwechsels von Interesse. Dieser Beitrag zur Wählerwanderung 2005 geht beiden Fragen nach.
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Literatur
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Hofrichter, J., Kunert, M. (2009). Wählerwanderung bei der Bundestagswahl 2005: Umfang, Struktur und Motive des Wechsels. In: Gabriel, O.W., Weßels, B., Falter, J.W. (eds) Wahlen und Wähler. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91666-8_9
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