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Zusammenfassung

Zunächst wird nun die Eröffnungsphase eines Bewerbungsgesprächs in den Blick geraten, welches bei einer Zeitarbeitsfirma stattfand. Die Agentin dieses Gesprächs (Frau Walter) ist als Personalreferentin bei der Zeitarbeitsfirma beschäftigt. Die Bewerberin (Frau Dietrich) ist zum Zeitpunkt des Gesprächs 24 Jahre alt und hat vor kurzem ihr Studium als Diplomkauffrau abgeschlossen72.

Alle personen- und organisationsbezogenen Daten wurden anonymisiert.

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Literatur

  1. Die verwendete Transkriptionsweise orientiert sich an dem Basistranskript nach GAT (vgl. Anhang). Diese Transkriptionsweise grenzt sich dadurch von einem Feintranskript ab, dass hierbei weitaus weniger detailliert auf die Intonation eingegangen wird. Im Rahmen der Analyse stellte sich aber heraus, dass aufgrund der geltenden Höflichkeitsregeln in Bewerbungsgesprächen (zur Bedeutung kultureller Einflüsse auf die Gesprächsorganisation vgl. Chen 2003) die so genannten Aufmerksamkeitsmarker wichtige implizite Bewertungen darstellen. Da die Unterscheidung, ob es sich bei den klassischen Aufmerksamkeitsmarkern tatsächlich um neutrale Höreraktivitäten oder aber zustimmende oder ablehnende Signale handelt, wird an diesen Punkten auf eine prosodische Transkriptionsweise zurückgegriffen (zur Schwierigkeit der Bestimmung der Aufmerksamkeitsmarker vgl. Rath 2001).

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  2. Durch das regionale Management werden sich über größere Gesprächspassagen erstreckende Sinn-und Aktivitätskomplexe produziert, durch die Gesprächsstrukturen und Ordnungen entstehen. Es handelt sich dabei also um Makrostrukturen, die — im Gegensatz zum lokalen Management, also den Sinnproduktionen auf der Ebene der einzelnen Gesprächsschritte — den beteiligten Personen weitaus bewusster sind (vgl. Brinker / Sager 2001).

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  3. Lepschy differenziert die Prozessstruktur eines Gesprächs, also den aktuellen Gesprächsvollzug in die Phasenstruktur und die Sequenzstruktur. Während die Phasenstruktur die allgemeine Ablaufkonstitution eines Gesprächs umschreibt, betitelt die Sequenzstruktur die Aufeinanderfolge von einzelnen Gesprächsschritten innerhalb einer Gesprächsphase (vgl. Lepschy 1995).

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  4. Images dienen in der Interaktion nicht nur dem Selbstzweck des Individuums, sondern sind Bedingung für das Funktionieren von Interaktion (Goffman 1982, 2002, 2003). „Deshalb muss die Sorge des einzelnen nicht nur dem eigenen Image gelten, sondern auch dem des Interaktionspartners, was sich in kontinuierlicher balancierender Imagearbeit („face work“) niederschlägt“ (Holy 2001, Seite 1387).

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  5. Ähnlich wie zu Beginn der Gespräche des formal-exklusiven Typs findet auch am Ende ein relativ deutlicher Wechsel von der Formalität in die Informalität oder anders ausgedrückt in die Small-Talk-Phase (vgl. Adelswärd 1988) statt. In diesen Phasen kann sich ein explizites Interesse an Bewerber(inne)n, die positiv eingeschätzt werden, und ein explizites Desinteresse an bereits abgelehnten Bewerber(inne)n zeigen. Der Aspekt der Nähe und der Distanz wird hier teilweise also in besonderer Weise ersichtlich.

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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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(2008). Gesprächsanalytische Auswertung. In: Kompetenzdiskurs und Bewerbungsgespräche. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91046-8_8

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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