Auszug
Die Metapher des Netzwerks, das aus Bändern und untereinander verbundenen Knoten besteht, ist in einer übertragenen Bedeutung zu einer dominanten rhetorischen Figur geworden, um aktuelle Gesellschaftsentwicklungen zu beschreiben. Manuel Castells prägte den Begriff der „Netzwerkgesellschaft“, weil die gesellschaftlichen Prozesse und Funktionen vor allem von Inklusion und Exklusion aus Netzwerken und von der Architektur der Beziehungen zwischen Netzwerken — informationstechnologisch verstärkt — konfiguriert werden (2001: 528). Die besondere Qualität dieses Netzwerkverständnisses wird von offenen Strukturen repräsentiert, die expansionsfähig neue Knoten integrieren, wenn diese die Kommunikationscodes des Netzwerkes — wie z. B. Werte oder Leistungsziele — beherrschen. Insofern eignet sich die Netzwerkallegorie, um den dynamischen und offenen Systemcharakter der gegenwärtigen Organisations-strukturen in der Gesellschaft zu skizzieren.
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schubert, H. (2008). Netzwerkkooperation — Organisation und Koordination von professionellen Vernetzungen. In: Schubert, H. (eds) Netzwerkmanagement. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91011-6_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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