Auszug
Zweifelsohne kann man die Veranstaltung von internationalen Jugendbegegnungen heute zu den wohletablierten Maßnahmen im Rahmen der Jugendpolitik und Jugendhilfe zählen. Insbesondere in der Nachkriegszeit schienen internationaler Jugendaustausch oder internationale Jugendfreizeiten — etwa gefördert im Rahmen des 1950 eingeführten Bundesjugendplans — sinnvolle Programme zu sein, um einen Beitrag zum besseren „gegenseitigen Verständnis“, zur „Aussöhnung der Völker“ oder zur Förderung der „Europäischen Integration“ zu leisten (vgl. Thimmel 2001: 17 ff.). Geleitet wurden diese Bemühungen von der Vorstellung, dass vor allem Kontakt und gegenseitiges Kennenlernen dabei dienlich wären (‚Kontakthypothese’ — vgl. Zeutschel 2001). Ob dem auch tatsächlich so ist und was internationale Jugendbegegnung überhaupt bewirkt, wird Mitte der 70er Jahre zum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen — so etwa in der bahnbrechenden und wegweisenden Studie von Breitenbach (1979).
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© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Engelbert, A., Herlth, A. (2008). Was nützt internationale Jugendbegegnung? — Zur Evaluation des Jugendbegegnungsprojektes „Eight Columns“. In: Groenemeyer, A., Wieseler, S. (eds) Soziologie sozialer Probleme und sozialer Kontrolle. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90879-3_23
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