Lebenslagen von Menschen mit geistiger Behinderung im Gemeinwesen in England, Schweden und Deutschland

Auszug

Neben der umfassenden Dokumentenanalyse zu Strategien Europäischer Behindertenpolitik, dem Perspektivenwechsel in der Behindertenhilfe, den Grundlagen des Community Care Ansatzes und zur Entwicklung der Unterstützungsformen für Menschen mit geistiger Behinderung in England, Schweden und Deutschland sowie einer thesenhaften Einschätzung und Einordnung der Hilfesysteme in den drei genannten Ländern wird die Untersuchung durch eine Interviews abgerundet, anhand der exemplarisch ‚typische’ Lebensläufe von Menschen mit leichterer geistiger Behinderung in den drei in die Untersuchung einbezogenen Ländern nachgezeichnet werden. Das, was eingangs in Kapitel 2 in den sechs Geschichten dargestellt wurde, wird nun wieder aufgegriffen und anhand von Indikatoren zur Lebensqualität abstrahiert und dadurch transparenter gemacht. Die Ergänzung der Arbeit um einen qualitativen Teil dient der Illustrierung, welche Erfahrungen mit Unterstützungsleistungen in den drei Ländern möglich sind. Die Interviews und ihre Auswertung haben einen veranschaulichenden Charakter, nicht nur für die Leser/innen, sondern auch für den Autor dieser Arbeit, denn manches, was auf einem theoretisch-analytischen Level zu ergreifen versucht wird, verdeutlicht sich in der Betrachtung konkreter Beispiele.