Zusammenfassung
Auf der Suche nach Lösungen für das Problem der Massenarbeitslosigkeit in der Bundesrepublik Deutschland öffnen sich derzeit an den Hochschulen wieder wissenschaftliche Diskurse, die längst als überwunden gegolten hatten. Bereits vor einigen Monaten ist eine Keynes-Gesellschaft (www.Keynes-Gesellschaft.de) entstanden, deren Ziel es ist, die Lehren des britischen Nobelpreisträgers zu verbreiten. Wenngleich sich diese Keynes-Gesellschaft auch „nicht als Gralshüter eines berühmten Ökonomen“, wie der Stuttgarter Wirtschaftswissenschaftler Harald Hagemann betont, versteht, so melden sich mit Gustav Adolf Horn, bis vor kurzem Chefvolkswirt des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) und Direktor des Instituts für Makroökonomik und Konjunkturforschung, und Peter Bofinger, Wirtschaftsprofessor in Würzburg und Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, prominente Keynesianer in vielen Medien zu Wort. Zwar sagt auch Horn, „die nachfrageorientierte Politik im Sinne einer exakten Steuerung der Wirtschaft ist vom Tisch, das funktioniert nicht, (...) aber der Gedanke, die Wirtschaft mit einer antizyklischen Finanzpolitik zu stabilisieren, ist tatsächlich wieder da“, fügt er hinzu.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Kalb, J. (2006). Renaissance der Konjunkturpolitik?. In: Weißeno, G. (eds) Politik und Wirtschaft unterrichten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90312-5_18
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