Auszug
Bei der Beschreibung eines Ansatzes kompromissfeindlichen Konsensmanagements führt auf theoretischer Ebene kein Weg an Jean-Jacques Rousseau vorbei. Mit seinem Contrat Social wird er — zumal in der deutschen Diskussion — zu Recht als Inspirator des „Totalitarismus“ angesehen. Ohne dass auf die systemübergreifend gedachte Angemessenheit dieser analytisch-normativen Kategorie eingegangen werden kann, interessieren hier die konsenssorientierten und zugleich kompromissfeindlichen Züge von Rousseaus Vorgehensweise, an der sich vor allem der einflussreiche deutsche Staatsrechtler Carl Schmitt orientiert hat. Im Folgenden werden zunächst Rousseaus Argumentationsfiguren zusammengefasst (I.1.1), in deren Konsequenz Schmitts abqualifizierende Behandlung von Kompromissen liegt (I.1.2).
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Literatur
Die gelungenste Darstellung in deutscher Sprache ist immer noch: Fetscher 1960
Vgl. Hall 1973: bes. chapt. 8(„Compromise“).
Vgl. den hier benutzten Abdruck in: Gesammelte Werke in 20 Bänden, Band 2, Stücke 2, Frankfurt 1967: 633–663.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Zum Analyse- und Aktionsmodell kompromissfeindlichen Konsensmanagements — Illustrationen aus Theorie und Praxis. In: Politik des Kompromisses. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90304-0_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90304-0_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14878-6
Online ISBN: 978-3-531-90304-0
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