Skip to main content

„Ist der Parsifal zu lang?“ Zur Notwendigkeit eines besucherorientierten Umgangs öffentlicher Musiktheater mit ihrem jungen Publikum

  • Chapter
Kundenorientierung im Kulturbetrieb
  • 1775 Accesses

Auszug

„Denn der Impuls, der von der Jugend ausgeht, hat noch immer entscheidend auf die Geschicke des Theaters eingewirkt“ resümierte Theatergröße Victor Barnowsky bereits 1925 im Börsencourier mit dem Themenschwerpunkt „Theater und Publikum“. Schenkt man dieser These Glauben, so steht der heutigen Opernwelt eine düstere Zukunft bevor. Jugendliche Besucher sind in den meisten öffentlichen Musiktheatern seltene Gäste. Empirische Ergebnisse der Jugendforschung und Besucherbefragungen an Opernhäusern, wie sie unter anderem an der Deutschen Oper am Rhein durchgeführt wurden, zeichnen ein bedenkliches Bild der Altersstruktur der Besucher. Während die kommerzielle Wirtschaft längst die Wichtigkeit einer frühen und intensiven Bindung der jungen Bevölkerungsschicht erkannt hat, steckt das zielgruppenspezifische Instrumentarium der deutschen Opernhäuser noch in den Kinderschuhen. Es scheint, dass erst seit der öffentlichen Diskussion um die Förderungswürdigkeit der staatlich unterstützten Häuser und der mancherorts etablierten Koppelung der Subventionshöhe an das Einspielergebnis erste Ansätze einer spezifischen und ernsthaft betriebenen Jugendpolitik keimen. Vermutlich hat man erkannt, dass Preisnachlässe, Schulführungen und gelegentliche Inszenierungen der Kinderoper „Hänsel und Gretel“ alleine nicht in der Lage sein können, die junge Publikumsbasis nachhaltig zu stärken.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 79.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Quelle

  • Krämer, Timm (1998) Ist der Parsifal zu lang?, in: Deutsche Bühne, 69. Jg., 1998, Nr. 9, S. S.24–27.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Andrea Hausmann Sabrina Helm

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Krämer, T. (2006). „Ist der Parsifal zu lang?“ Zur Notwendigkeit eines besucherorientierten Umgangs öffentlicher Musiktheater mit ihrem jungen Publikum. In: Hausmann, A., Helm, S. (eds) Kundenorientierung im Kulturbetrieb. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90108-4_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90108-4_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14806-9

  • Online ISBN: 978-3-531-90108-4

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics