Zusammenfassung
Ziel dieses Beitrags ist es, den Diskurs über PR-Geschichte und PR-Geschichtsschreibung in Deutschland innerhalb der letzten 20 Jahre zumindest skizzenhaft nachzuzeichnen. Bewusst werden aber auch internationale Bezüge mit eingebracht, weil dies der Autor a) für wissenschaftlich redlich hält und b) weil er in der mangelnden Vernetzung des deutschen mit dem internationalen Diskurs ein Defizit des deutschsprachigen Diskurses sieht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Notes
- 1.
Neben der monographischen Darstellung von Kunczik (1997) vgl. kürzere Darstellungen zur deutschen PR-Geschichte (in chronologischer Reihenfolge) z.B. bei Oeckl (1964, S. 78 ff.), Kronhuber (1972, S. 17 ff.), Barthenheier (1982, S. 5 ff.), Oeckl (1986), Hategan (1991), Oeckl (1991), Brauer (1993, S. 38 ff.), Avenarius (1995), Bentele (1997), Hein (1998), Kunczik (1999a), Liebert (2003), Bentele und Wehmeier (2003), Bentele & Liebert (2005), Brauer (2005, S. 57 ff.), Szyszka (2005), Kunczik (2010, S. 100 ff.), Szyszka (2011a, 2011b). Diese Auflistung kann nicht vollständig sein.
- 2.
In der ersten Auflage des Fischer Lexikon Publizistik von 1971 (Nachdruck 1973) sind im Begriffsregister zwei Nennungen von „Öffentlichkeitsarbeit“ zu finden: Auf S. 59 werden Pressereferenten und Mitarbeiter von PR-Agenturen als Journalisten bezeichnet (eine Auffassung, die der DJV heute noch vertritt) und auf S. 309 steht: „Der Begriff Propaganda wird heute im Westen so negativ empfunden […] daß zahlreiche neutrale oder positiv wirkende Ersatzbegriffe entwickelt worden sind, um ihn zu umgehen: Information Meinungsbildung, Meinungslenkung, Öffentlichkeitsarbeit [gesperrt]. Bei all diesen Tätigkeiten handelt es sich um Propaganda, wenn Massen durch bewußt einseitige Information und Argumentation zugunsten bestimmter umstrittener Ideen beeinflußt werden sollen.“ (Noelle-Neumann und Schulz 1974, S. 307)
- 3.
Vgl. Cutlip et al. 1994; Grunig & Hunt 1984
- 4.
Schon Wuttke (1875, S. 135 ff.) skizzierte und kommentierte die Bismarcksche „Preßpolitik“ recht kritisch, Groth (1929, II, S. 179 ff.), stellt auf Basis der damals zugänglichen Daten dieses Thema vergleichsweise kompakt dar und später gibt Kosczyk (1966) – neben anderen Publikationen – in seinem Standardwerk über die Deutsche Presse im 19. Jahrhundert eine kompakte Darstellung auf Basis der damals weiterentwickelten Forschung. Einen Überblick zum Forschungsstand über die Bismarck’sche Pressepolitik am Ende der 70er Jahre findet man bei Naujoks (1979), bei Sösemann (1992) findet sich ein neuerer Forschungsüberblick. In all diesen Publikationen wird von der Bismarck’schen „Preßpolitik“ (Wuttke; Groth) bzw. Pressepolitik (Kosczyk) gesprochen. Es wird und wurde kaum reflektiert, inwieweit hier Überlappungen oder Ähnlichkeiten mit der Tätigkeit, die auch zu im 19. Jahrhundert schon „Pressarbeit“, später Pressearbeit, genannt wurde, existieren. Stöber (1996, S. 448), der Bismarcks „geheime Presseorganisation“ anhand der Quellen untersucht hat, spricht auch meist von Bismarcks „Presseorganisation“, dem Bismarckschen Pressesystem, oder aber auch einmal (S. 448), wohl eher zufällig als systematisch, von dieser „Pressearbeit“. Die tiefere Ursache dieser Nicht-Thematisierung ist vermutlich darin zu suchen, dass die Beobachtungsperspektive der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft weitgehend auf die Medien, die Tätigkeit von deren Akteuren und die Entwicklung der Mediensysteme gerichtet war, nicht auf die kommunikativen Prozesse, durch die die Medien ihre Informationen erhalten. Die kommunikative Tätigkeit, die in den damaligen Pressestellen und die heute in den Kommunikationsabteilungen der Organisationen verrichtet wurde und wird, wurde lange nur als Einflussfaktor (sozusagen als „Störfaktor“) für Journalisten und Medien wahrgenommen, nicht aber als kommunikative Tätigkeit nicht-medialer Organisationen, die der Gesellschaft und den Medien Themeninformationen aus eigenem Recht und aus eigener Legitimation zur Verfügung stellen. Auch Groth ist in dieser Hinsicht sehr medien-, d. h. zeitungszentriert und begreift staatliche Aktivitäten oder diejenigen von Parteien oder Verwaltungen lediglich als „äußere Faktoren der Stoffbeeinflussung“ für die Zeitung, nicht etwa als eigenständige, funktionale kommunikative Leistungen in einer bestimmten historischen Situation (vgl. Groth 1929). Gleichzeitig wird durch Groths differenzierte Beschreibung und Rekonstruktion kommunikationspolitischer Aktivitäten aber – sozusagen kontraintentional – auch die Kommunikationsleistung von staatlichen Institutionen, Parteien, Kommunen oder wirtschaftlicher Interessenverbände deutlich. Ich habe diese kommunikationswissenschaftliche Perspektive an anderer Stelle als „defizitäre Wahrnehmung“ der Kommunikationswissenschaft kritisiert (Bentele 1997b). Am Beispiel der Bismarck’schen „Pressepolitik“ oder „Presseorganisation“ ließe sich vermutlich sehr gut zeigen, wie in dieser Zeit kommunikative Tätigkeit und Organisation dieser Tätigkeit durchaus als „staatliche Öffentlichkeitarbeit“ verstanden werden kann (vgl. dazu Fußnote 5),
- 5.
Am Beispiel der Bismarck’schen „Pressepolitik“ oder „Presseorganisation“ (Wuttke, Kosczyk, Stöber) ließe sich vermutlich sehr gut aufzeigen, wie in dieser Zeit kommunikative Tätigkeit und Organisation dieser Tätigkeiten durchaus als „staatliche Öffentlichkeitarbeit“ verstanden werden kann, gleichzeitig aber auch als staatlicher Steuerungsmechanismus, Strukturen des Mediensystems durch Gesetzgebung zu steuern. Öffentlichkeitsarbeit einerseits, Pressebzw. Medienpolitik andererseits sind im Kern analytisch unterscheidbar, fallen aber in der Bismarck’schen „geheimen Presseorganisation“ (Stöber 1996) als praktische Phänomene zusammen. Es ist davon auszugehen, dass diese beiden Teilaspekte sich im Lauf der Jahrzehnte als reale Phänomene auseinander entwickelt und ausdifferenziert haben. Heute kommt kaum mehr jemand auf den Gedanken, dass „Presse- und Medienpolitik“ und „staatliche Öffentlichkeitsarbeit“ etwas miteinander zu tun haben. Durch die historische Analyse könnte bei der sauberen Verwendung von Begriffen gezeigt werden, dass diese beiden heute getrennten Phänomene im 19. Jahrhundert (Beispiel Bismarck) noch zusammengehört haben und sich erst später voneinander getrennt haben. Die Bismarck’sche „Pressepolitik“ enthält jedenfalls beide Aspekte und beide Bedeutungen.
- 6.
Vgl. auch das Einführungsbuch von Kunczik, in der ersten Auflage 1993 erschienen, das auch noch in der neuesten Auflage von 2010 die Unterschiede zwischen Public Relations und Propaganda als „semantische Spielereien“ (Kunczik 2010, S. 39) kennzeichnet.
- 7.
Eine neuere Leipziger Arbeit (Bollenbach 2009) konkretisiert die Kommunikationsmaßnahmen dieser Flottenpolitik unter Aspekten einer damaligen „Professionalisierung“ des schon entstandenen Berufsfeldes von Presseoffizieren, Kommunikationsspezialisten, etc.: „Vor dem Hintergrund des ‚situativ Möglichen‘ bleibt festzuhalten, dass die ‚Flottenpropaganda‘ einen großen Entwicklungsschritt in der Geschichte der Public Relations in Deutschland darstellte und den Prozess der Verberuflichung signifikant vorangetrieben hat.“ (Bollenbach 2009, S. 148).
- 8.
Die Herbert Quandt-Stiftung hatte unter der Leitung von Horst Avenarius insgesamt vier transatlantische Konferenzen gefördert und organisiert (Philadelphia 1988, Salzburg 1990, Berlin 1992, München 1993), die auch der sich gerade entwickelnden deutschsprachigen PR-Forschung einen wichtigen, gar nicht zu unterschätzenden, Impuls gegeben haben. Die drei Konferenzen, die im deutschen Sprachraum stattgefunden haben, sind publiziert worden(vgl. Avenarius und Armbrecht 1992; Armbrecht, Avenarius und Zabel 1993; Armbrecht und Zabel 1994). Diese Konferenzen und Publikationen waren für die sich erst entwickelnde deutsche PR-Forschung, aber auch für die deutschsprachige Kommunikationswissenschaft deshalb wichtig, weil sich die Forscher hier – transatlantisch – nicht nur inhaltlich austauschen, sondern auch persönlich kennenlernen konnten, was auch zu einigen späteren Kooperationen geführt hat. Aber auch die amerikanische PR-Forschung, die zu Anfang der neunziger Jahre innerhalb der amerikanischen Kommunikationswissenschaft nicht sehr viel Anerkennung genoss, bekam z. B. durch die Philadelphia-Konferenz Anerkennung und Rückenwind, weil das (deutsche) „Steering Comittee“ dem u. a. Horst Avenarius, Manfred Rühl, Günter Bentele und Ulf Zabel angehört hatten, entschieden hatte, dem Themenbereich PR ca. ein Drittel der gesamten Tagung zu widmen. Dies hatte seinerzeit James E. Grunig, dem ich auf dieser Philadelphia-Konferenz zum ersten Mal begegnet bin, zu einem äußerst positiven Kommentar über die Entscheidung der Steuerungsgruppe veranlasst und – so Grunig – zu einer Aufwertung der amerikanischen PR-Forschung innerhalb ihrer eigenen, größeren Community geführt.
- 9.
In Deutschland hat sich PR in organisierter Form, also als geplante Akteurstätigkeit von Personen, die in spezialisierten Abteilungen organisiert waren – entgegen Saxers theoretischen Annahmen (Saxer 1992, S. 63) – historisch (in Preußen zu Beginn des 19. Jahrhunderts) zunächst innerhalb des politischen Systems und erst später im Wirtschaftssystem entwickelt und es spricht einiges dafür, dass während dieses Beginns tatsächlich eher keine reaktive Systembildung – wie das Modell postuliert – vorliegt, sondern eher ein Innovationsschub, der primär innerorganisatorisch motiviert ist.
- 10.
Vgl. zur Öffentlichkeitsarbeit des Bauhauses auch Rössler (2009) und andere Beiträge in dem von ihm herausgegebenen Sammelband „bauhaus kommunikation“.
- 11.
Dieser Begriff geht explizit auf einen analytischen Gedankengang von Wagner (1995, S. 52 ff.) zurück, der einen solcherart bezeichneten Prozess schon in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verortet und ihn, bezugnehmend auf Wuttke (1875) versucht, anhand der damals entstehenden „Alternativmedien“, worunter auch „Familienzeitungen“ und „Schülerzeitungen“ subsumiert werden, empirisch plausibel zu machen.
- 12.
Dieser soziale, ko-evolutionäre „Mechanismus“ der Reaktion von gesellschaftlichen Organisationen auf Ausdifferenzierungen und die Verstärkung von Ressourcen des Mediensystems scheint auch eine Parallele im Deutschland Mitte der achtziger Jahre zu haben. Bedingt durch die Einführung des „dualen Rundfunksystems“ und Ausdifferenzierung und teilweise personellen Verstärkung des (privaten) Rundfunksystem (lokaler und regionaler Hörfunk, Fernsehen) kam es in politischen Organisationen zu einer Professionalisierung und Ressourcenverstärkung der Kommunikationsabteilungen: „Die Professionalisierung der PR und ihr quantitativer Anstieg sind generalisierbare Merkmale in einer sich vor allem quantitativ ausdifferenzierenden Medienlandschaft. Gerade die Zahl der neuen elektronischen Anbieter auf dem (lokalen) Medienmarkt beschleunigt die Verwandlung der Parteipolitiker in neue „Kommunikator-Rollen (vgl. Jarren et al. 1993, S. 18).
- 13.
Diese Kritik gilt teilweise auch für das von mir vorgelegte Periodenmodell (Bentele 1997). Szyszka (2011 b) unterscheidet fünf Nachkriegs-Perioden, wobei er die ersten zwei Perioden mit „Identitätssuche“ und die weiteren Phasen mit „Moderne Entwicklung“ umschreibt.
- 14.
Vgl. dazu einen umfassenden Überblick bei Hoy (2002).
- 15.
- 16.
Ich beziehe mich in einigen der nächsten Abschnitten auch auf meine eigenen Ausführungen in Bentele (1997).
- 17.
Vgl. beispielsweise die begriffsorientierte Studie zum Problem „Öffentlichkeit“ bei Hölscher (1979).
- 18.
Eine materialreiche, neuere Arbeit stellt die durchaus auch methodensensible Arbeit von Lamme und Russell (2010) dar. Einerseits ist diese Arbeit nach wie vor dem fakten- und ereignisorientierten Typ von PR-Geschichtsschreibung zuzuordnen, andererseits verwendet sie durchaus reflektiert begriffliche Unterscheidungen. Die Arbeit, die sogar den Anspruch hat, „a new theory of public relations history by removing the imprint of the traditional timeline and examining what scholars have found and defined to be evidence of public relations at work prior tot he traditional starting point of 1900“ (Lamme und Russell 2010, S. 289) zu entwickeln, geht gesellschaftstheoretisch allerdings sehr naiv vor: Es werden zwar vier Bereiche von Public Relations in der Gesellschaft unterschieden: a) Religion, b) Education, c) Politics and Government, d) Business). Die Arbeit hebt vor allem auf die Verwendung von (angeblichen) PR-Mitteln oder -techniken (tactics) in diesen vier Bereichen ab und sammelt entsprechend das Vorkommen dieser Mittel seit über 2000 Jahren. Obwohl die Schwierigkeit, Public Relations zu definieren, zugestanden wird, wird dann alles unterschiedslos als „Public Relations Tactics“ – literatur- nicht quellenbasiert – gesammelt und dargestellt. Das Vorgehen entspricht damit einem „tätigkeitsorientierten Ansatz“ (Binder 1983). Völlig unberücksichtigt bleiben aber unterschiedliche gesellschaftliche, politische, wirtschaftliche, kulturelle und mediale Rahmenbedingungen, innerhalb deren diese Mittel angewendet werden. Die PR in die Religion beginnt schon im 1. Jahrhundert, die PR im Bereich Erziehung etc. im 16. Jahrhundert, die PR in der Politik vor unserer Zeitrechnung mit Themistokles und die PR der Wirtschaft im 17. Jahrhundert. Die Abhandlung stellt eine reichhaltige Fakten- und Instrumentensammlung dar, ist aber sozialwissenschaftlich gesehen völlig unstrukturiert und zufällig.
- 19.
Historische Elemente, die die breite „Idee“ von Public Relations konstituieren, sind z. B., dass menschliche Kommunikation generell eine Alternative zu Zwang und Gewalt ist – dies ist nach Grunig (1996, S. 116) die fundamentalste Grundidee von Public Relations, dass eine PRFunktion von Organisationen dann entsteht, wenn die Umgebung der Organisation oder die Entwicklung der Größe und Macht von Organisationen dies notwendig macht, dass sich eine spezifische Management-Funktion herausbildet, dass sich erst im Prozess der Entwicklung einer Profession die grundsätzliche Idee einer symmetrischen PR-Kommunikation realisieren kann und dass – entgegen bisheriger PR-Geschichtsschreibung – eine Mannigfaltigkeit praktischer PR-Ansätze beobachtbar ist.
- 20.
Bentele, G. (2009 ff.): Einführungsvorlesung Bachelor KMW, Modul 106. Einführung in die Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit (4).Thema: Geschichte der Öffentlichkeitsarbeit in Deutschlan
- 21.
Ein Widerspruch käme dadurch zustande, dass man in Deutschland von einer PR-Geschichte, beginnend im 19. Jahrhundert ausgehen müsste, die dann abrupt 1933 enden würde, sozusagen eine „Propagandapause“ einlegen würde, und erst nach dem zweiten Weltkrieg wieder beginnen würde. Gleichzeitig gibt es aber Nachweise von personellen, organisatorischen und auch auf die eingesetzten Kommunikationsmittel bezogene Kontinuitäten, die neben den Diskontinuitäten des politischen Systems 1933 und 1945 wichtig sind.
- 22.
- 23.
Einen internationalen Impuls hat dabei die Arbeit von L’Etang (2008) gegeben. Die Arbeiten von Wehmeier et al. sind hier ebenfalls zu nennen.
- 24.
- 25.
- 26.
Als ersten deutschsprachigen Versuch, den Neo-Institutionalismus für die PR-Forschung fruchtbar zu machen, vgl. Sandhu (2012).
- 27.
An der Universität Leipzig läuft seit mehreren Jahren das Lehr- und Transfer-Projekt „prmuseum.de“ unter Leitung des Autors, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Entwicklung der Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland für interessierte Publika darzustellen. Das Projekt, das ich zusammen mit Stefan Wehmeier schon vor einigen Jahren begonnen habe, nimmt seit dem Herbst 2011 konkrete Gestalt an, seit Tobias Liebert als Redakteur vor allem Texte redigiert, überarbeitet und ergänzt, die Studierende im Seminarkontext (Masterseminar „Geschichte des Kommunikationsmanagements“) erstellt haben. Für die deutsche PR-Geschichte wichtige Personen, Organisationen, Instrumente und Verfahren werden dort behandelt. Angehörige des Berufsfelds, Studenten, aber auch eine allgemeine, interessierte Öffentlichkeit sollen so einen Einblick in die deutsche PR-Geschichte seit Anfang des 19. Jahrhunderts erhalten. Das Projekt soll noch im Jahr 2013 öffentlich vorgestellt werden.
- 28.
In der Medizin ist dieser historische Aspekt natürlich deutlich weiter ausgebaut als in der Kommunikationswissenschaft. Allein die Existenz von Instituten für Medizingeschichte (z.B. an der TU Dresden, den Universitäten Düsseldorf, Gießen, Göttingen, Greifswald, Heidelberg, Lüneburg, Würzburg oder der Charite in Berlin etc.) kann dies zeigen. Medizingeschichte ist in die Medizinausbildung flächendeckend integriert.
Literatur
Armbrecht W, Avenarius H., & Zabel U (Hrsg) (1993) Image und PR. Kann Image Gegenstand einer Public Relations Wissenschaft sein? Westdeutscher Verlag, Opladen
Armbrecht W., & Zabel U (Hrsg) (1994). Normative Aspekte der Public Relations. Grundlagen und Perspektiven. Eine Einführung. Opladen: Westdeutscher Verlag.
Avenarius H., & Armbrecht W (Hrsg) (1992) Ist Public Relations eine Wissenschaft? Grundlagen und interdisziplinäre Ansätze. Band 1. Opladen Westdeutscher Verlag,
Avenarius H. (1995) Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt
Avenarius H. (2000) Public Relations. Die Grundform der gesellschaftlichen Kommunikation, (2. Aufl.) Darmstadt Wiss. Buchgesellschaft.
Barthenheier G. (1982a) Auf der Suche nach Identität. Zur historischen Entwicklung der Öffentlichkeitsarbeit/Public Relations. In Haedrich G, Barthenheier G, Kleinert H (Hrsg), Öffentlichkeitsarbeit. Dialog zwischen Institutionen und Gesellschaft. (S. 3-13). de Gruyter, Berlin
Barthenheier G. (1995) Der Modellversuch Öffentlichkeitsarbeit – zehn Jahre danach. Erfahrungen, uneingelöste Ansprüche, neue Herausforderungen. In: Bentele G, Szyszka P (Hrsg) PR-Ausbildung in Deutschland. Entwicklung, Bestandsaufnahme und Perspektiven. (S. 277-283). Westdeutscher Verlag, Wiesbaden
Bates D. (2006). „Mini-Me“ History Public Relations from the Dawn of Civilization. Published by the Institute for Public Relations (www.instituteforpr.org)
Baumert D. P. (1928). Die Entstehung des deutschen Journalismus. Eine sozialgeschichtliche Studie. München/Leipzig: Duncker & Humblodt.
Bentele G. (1984) Zeichen und Entwicklung. Vorüberlegungen zu einer genetischen Zeichentheorie. Narr, Tübingen
Bentele G. (1984). Zeichen und Entwicklung. Vorüberlegungen zu einer genetischen Zeichentheorie. Tübingen.
Bentele G. (1987) Evolution der Kommunikation. Überlegungen zu einer kommunikations-theoretischen Schichtenkonzeption. In: Bobrowsky M, Langenbucher WR (Hrsg) Wege zur Kommunikationsgeschichte (S. 79–94). Ölschläger, München
Bentele G. (1997a) PR-Historiographie und funktional-integrative Schichtung. Ein neuer Ansatz zur PR-Geschichtsschreibung. In: Szyszka P (Hrsg) Auf der Suche nach einer Identität. PR-Geschichte als Theoriebaustein (S. 137–169). Vistas, Berlin
Bentele G. (1997b) Defizitäre Wahrnehmung: Die Herausforderung der PR an die Kommunikationswissenschaft. In: Bentele G, Haller M (Hrsg) Aktuelle Entstehung von Öffentlichkeit. Akteure, Strukturen, Veränderungen (S. 67–84). UVK, Konstanz
Bentele G. (1999a) Öffentlichkeitsarbeit in der DDR. Verständnisse, Berufsfeld und zeitgeschichtlicher Faktor. In: Wilke J (Hrsg), Massenmedien und Zeitgeschichte (S. 395-408). UVK, Konstanz
Bentele G. (1999b). Propaganda als Typ systematisch verzerrter Kommunikation. Zum Verhältnis von Propaganda und Public Relations in unterschiedlichen politischen Systemen.. In T. Liebert (Hrsg), Persuasion und Propaganda in der öffentlichen Kommunikation (S. 95-109). Leipziger Skripten für Public Relations und Kommunikationsmanagement, Nr. 4.
Bentele G. (2008) Sozialistische Öffentlichkeitsarbeit in der DDR. In: Bentele G, Fröhlich R, Szyszka P (Hrsg) Handbuch Public Relations. Wissenschaftliche Grundlagen und berufliches Handeln. Mit Lexikon (S. 415–430). Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Bentele, G. (2009 ff.). Einführungsvorlesung Bachelor KMW, Modul 106. Einführung in die Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit (4). Thema: Geschichte der Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland.
Bentele G. (2012). Is a general (and global) PR-historiography possible? Questions, Problems and Proposals. Keynote speech at the 3rd International History of Public Relations Conference, 8-9 July 2012, Bournemouth University.
Bentele G. (2013) Public Relations Historiography: Perspectives of a Functional-Integrative Stratification Model. In: Sriramesh K, Zerfaß A, Kim J-N (Eds.) Current Trends and Emerging Topics in Public Relations and Communication Management (S. 244-259). Routledge, New York
Bentele G., & Liebert T (2005) PR-Geschichte in Deutschland. Allgemeine Entwicklung, Entwicklung der Wirtschafts-PR und Berührungspunkte zum Journalismus. In: Arnold K, Neuberger C (Hrsg) Alte Medien – Neue Medien. Theorieperspektiven, Medienprofile, Einsatzfelder (S. 221–241). VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Bentele, G., & Wehmeier, S. (2003). From „literary bureaus“ to a modern profession. The development and Current structure of Public Relations in Germany. In K. Sriramesh, & D. Vercic (Eds.), The Global Public Relations Handbook. Theory, Research and Practice (S. 199-221). Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum Associates.
Bentele G., & Peter G-M (1996) Public Relations in the German Democratic Republic and the New Federal German States. In: Culbertson H, Chen N (Hrsg) International Public Relations. A Comparative Analyses (S. 349–365). Lawrence Erlbaum Associates, Mahwah, NJ
Bentele G., Steinmann H, & Zerfaß A (Hrsg) (1996) Dialogorientierte Unternehmenskommunikation. Vistas, Berlin
Bernays E. L. (1923/1929). Crystallizing Public Opinion. New York.
Bernays EL. (1952). Public Relations, Norman.
Bernays E. L. (1965). Biography of an Idea. Memoirs of Public Relations Counsel Edward L. Bernays. New York.
Bieler D. (2009) Public Relations und Massenkommunikation. Einrichtung von Pressestellen um die Wende des 20. Jahrhunderts. Nomos, Baden-Baden
Binder E. (1983). Die Entstehung unternehmerischer Public Relations in der Bundesrepublik Deutschland. Münster.
Bobrowsky M., & Langenbucher W. R. (Hrsg) (1987) Wege zur Kommunikationsgeschichte. Ölschläger, München
Bollenbach A. (2009): Erzwungene Professionalisierung? Eine Analyse staatlicher Öffentlichkeitsarbeit im deutschen Kaiserreich 1890-1914 am Beispiel der „Flottenpropaganda“. Leipzig: unveröff. Masterarbeit. Universität Leipzig.
Bonte A. (1997). Werbung für Weimar? Öffentlichkeitsarbeit von Großstadtverwaltungen in der Weimarer Republik. Mannheim: Palatium Verlag.
Brauer G. (1993) ECON Handbuch Öffentlichkeitsarbeit. Econ, Düsseldorf
Brauer G. (2005) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Ein Handbuch. UVK, Konstanz
Broom G. M., & Sha B-L (2013) Cutlip & Centers Effective Public Relations. Prentice Hall, Englewood Cliffs, NJ
Cutlip S. M. (1994). The Unseen Power: Public Relations. A History. Hillsdale.
Cutlip S. M. (1995) Public Relations History: From the ljth to the 20th century. The Antecedents. Erlbaum, Hillsdale, NJ
Cutlip, S. M., Center, A. H., & Broom, G. M. (1994). Effective Public Relations. Englewood Cliffs [8th Edition): Prentice Hall.
Deist W. (1976) Flottenpolitik und Flottenpropaganda. Das Nachrichtenbureau des Reichs-marineamtes 1897-1914. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart
Döring U. (1997) Kommunikationsarbeit als Überlebensstrategie für ein sozialpädagogisches Projekt Mitte des 19. Jahrhunderts. Johann Hinrich Wichern und das „Rauhe Haus“ in Hamburg. In: Szyszka P (Hrsg) Auf der Suche nach Identität. PR-Geschichte als Theoriebaustein (S. 277-289). Vistas, Berlin
Döring U. (1998). Die Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland. Eine Bestandsaufnahme. Universität Leipzig. Diss.
Ewen, S. (1996). PR! A Social History of Spin. New York: Basic Books.
Fröhlich R. (1994) Rundfunk-PR im Kontext. Historische und organisationstheoretische Bedingungen. Westdeutscher Verlag, Opladen
Fröhlich R. (1997) Auf der Suche nach dem „Urknall“. Missverständnisse und Defizite in der PR-Geschichtsschreibung. In: Szyszka P (Hrsg) Auf der Suche nach einer Identität. PR-Geschichte als Theoriebaustein (S. 69-77). Vistas, Berlin
Gramberger M. R. (1997) Die Öffentlichkeitsarbeit der Europäischen Kommission 1952-1996. PR zur Legitimität von Integration? Nomos, Baden-Baden
Groth O. (1929) Die Zeitung. Ein System der Zeitungskunde (Journalistik), 2. Band J. Bensheimer, Mannheim
Grunig, J. E., & Hunt, TX1984). Managing Public Relations. New York.: Holt, Rinehart and Winston.
Grunig JE. (1996). The History of an Idea. Unpublished paper, Washington.
Grunig J. E., Grunig LA, & Dozier DM (1996) Das situative Modell exzellenter Public Relations: Schlußfolgerungen aus einer internationalen Studie. In: Bentele G, Steinmann H, Zerfaß A (Hrsg) Dialogorientierte Unternehmenskommunikation (S. 199-228). Vistas, Berlin
Habermas J. (1990). Strukturwandel der Öffentlichkeit. Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft. Frankfurt a. M. [Neuaufl., 1. Aufl. 1962].
Hasse R., & Krücken G (2005) Neo-Institutionalismus. Mit einem Vorwort von John Meyer. transcript Verlag, Bielefeld
Hategan C. (1991) Berufsfeld Öffentlichkeitsarbeit. Eingrenzung für die Aus- und Weiterbildung. Tangens, Hamburg
Heath R. L.(2005) Encyclopedia of Public Relations. 2 Vols. New Delhi: Sage, Thousand Oaks, London
Hein, S. (1998). Public Relations und Soziale Marktwirtschaft. Eine Geschichte ihrer Abhängigkeiten. München: Fischer.
Heise J. S. (2000). Für Firma, Gott und Vaterland. Betriebliche Kriegszeitschriften im Ersten Weltkrieg. Das Beispiel Hannover. Hannover: Hahnsche Buchhandlung.
Hiebert R. E. (1966). Courtier to the Crowd. the Story of Ivy Lee and the Development of Public Relations. Ames/Iowa.
Hill J. W. (1963) The Making of a Public Relations Man. David McKay, New York
Hofmeister-Hunger A (1994) Pressepolitik und Staatsreform. Die Institutionalisierung staatlicher Öffentlichkeitsarbeit bei August von Hardenberg (1792-1822). Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen
Hölscher L. (1979) Öffentlichkeit und Geheimnis. Eine begriffsgeschichtliche Untersuchung zur Entstehung der Öffentlichkeit in der frühen Neuzeit. KlettCotta, Stuttgart
Hömberg W. (1987) „Von Kärrnern und Königen“. Zur Geschichte journalistischer Berufe. In: Bobrowsky M, Langenbucher WR (Hrsg) Wege zur Kommunikationsgeschichte (S. 619-629). Ölschläger, München
Hoy P. (2002). Ansätze und Probleme der PR-Historiographie. Ein Vergleich der PR-Geschichtsschreibung in den USA und Deutschland anhand einer systematischen Literaturbestandsaufnahme. Universität Leipzig: unveröff. Magisterarbeit.
Jarren O. (Hrsg) (1994) Medien und Journalismus. Eine Einführung. Band1. Westdeutscher Verlag, Opladen
Jarren O., Grothe T., & Rybarczyk C. (1993) Medien und Politik – eine Problemskizze. In: Donsbach W., Jarren O., Kepplinger H.-M., Pfetsch B (Hrsg) Beziehungsspiele – Medien und Politik in der Diskussion. Bertelsmann, Gütersloh
Körber E.-B., & Stöber R. (1994a) Geschichte der öffentlichen Kommunikation. In: Jarren O. (Hrsg) Medien und Journalismus. Band 1 (S. 51-106). Westdeutscher Verlag, Opladen
Körber E.-B., & Stöber R. (1994b) Geschichte des journalistischen Berufs. In: Jarren O. (Hrsg) Medien und Journalismus. Band 1, (S. 213-225). Westdeutscher Verlag, Opladen
Kordes W., & Pollmann H. (1986). Das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung. Ämter und Organisationen der Bundesrepublik Deutschland. (10. Aufl.) Düsseldorf: Droste.
Koszyk K. (1966) Deutsche Presse im 19. Jahrhundert. Geschichte der deutschen Presse. Teil II. Colloquium Verlag, Berlin
Kronhuber H. (1972) Public Relations. Einführung in die Öffentlichkeitsarbeit. etc.: Böhlau, Wien
Kunczik, M., & Schüfer, & S. (1993). PR für die soziale Marktwirtschaft – Die Waage. Eine vergessene Wurzel der Public Relations. prmagazin, 2, 35–40.
Kunczik M. (1997). Geschichte der Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland. Köln; Weimar; Wien: Böhlau.
Kunczik M. (1999a) Öffentlichkeitsarbeit. In: Wilke J. (Hrsg) Mediengeschichte der Bundesrepublik Deutschland (S. 545-569). Böhlau, Köln/Weimar/Wien
Kunczik M. (1999b) Verdeckte Öffentlichkeitsarbeit unter Adenauer: Die Arbeitsgemeinschaft demokratischer Kreise. In: Wilke J. (Hrsg) Massenmedien und Zeitgeschichte (S. 381-394). UVK, Konstanz
Kunczik M. (2010) Public Relations. und Theorien. Köln/Wien: Böhlau, Konzepte
L’Etang J. (2004) Public Relations in Britain. A History of Professional Practice in the 20th Century. N. J.: Erlbaum, Mahwah
L’Etang J. (2008) Writing PR history: issues, methods and politics. Journal of Communication Management 12(4):319–334
Lamme MO, & Russel K. M. (2010). Removing the Spin: Toward a New Theory of Public Relations History. Journalism Communication Monographs, 11 (4), S. 279–362.
Lange M. (2010). Zwischen Demokratie und Diktatur. Unternehmerische Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland 1929–1936. Mit einem Geleitwort von Günter Bentele. Frankf. a. M.: Peter Lang.
Langenbucher W. R. (1987) Neues Plädoyer, Kommunikationsgeschichte endlich zu schreiben. Medien Zeit 2(3):13–16
Lehming E.-M. (1997) Carl Hundhausen: Sein Leben, sein Werk, sein Lebenswerk. Public Relations in Deutschland. DUV, Wiesbaden
Lerg W. B. (1977). Pressegeschichte oder Kommunikationsgeschichte? In Presse und Geschichte. Beiträge zur historischen Kommunikationsforschung. Referate zur internationalen Fachkonferenz der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Deutschen Presseforschung/Universität Bremen, 5.-8. Oktober 1976 in Bremen, (S. 9–24) München.
Liebert T. (1995). History of Municipal Public Relations in Germany (from its roots up to the Weimar Republic). Paper presented at the International Public Relations Research Symposium, Lake Bled, Slovenia, 6-9 July 1995.
Liebert T. (1998). Kommunale Public Relations. In G. Bentele (Hrsg), Berufsfeld Public Relations. (S. 194–219). Berlin: PR-Kolleg Berlin. PR-Fernstudium. Studienband 1.
Liebert T. (1999a) Historische Phasen und Typen von Öffentlichkeit und die Entwicklung von Öffentlichkeitsarbeit. Entwurf eines Modells. In: Szyszka P. (Hrsg), Öffentlichkeit. Diskurs zu einem Schlüsselbegriff der Organisationskommunikation (S. 93-111). Westdeutscher Verlag, Opladen
Liebert T. (1999b) (Hrsg). Persuasion und Propaganda in der öffentlichen Kommunikation. Beiträge zur Tagung der DGPuK-Fachgruppe „Public Relations/Organisationskommunikation“ vom 14. Bis 16. 10. 1999 in Naumburg (Saale). Leipziger Skripten für Public Relations und Kommunikationsmanagement, Nr. 4 (1999). Universität Leipzig, Lehrstuhl Öffentlichkeitsarbeit, Leipzig
Liebert T. (2003) Der Take-off von Öffentlichkeitsarbeit. Beiträge zur theoriegestützten Real- und Reflexionsgeschichte öffentlicher Kommunikation und ihrer Differenzierung. Leipziger Skripten für Public Relations und Kommunikationsmanagement. Nr. 5 (2003). Universität Leipzig, Lehrstuhl Öffentlichkeitsarbeit, Leipzig
Lindemann M. (1969) Deutsche Presse bis 1815. Geschichte der deutschen Presse. Part 1. Colloquium, Berlin
Luhmann N. (1975) Systemtheorie, Evolutionstheorie und Kommunikationstheorie. In ders., Soziologische Aufklärung (2. Aufl., S. 193-203). Westdeutscher Verlag, Opladen
Luhmann N. (1987) Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie. a. M.: Suhrkamp, Frankfurt
Mattke C. h. (2006) Albert Oeckl – sein Leben und Wirken für die deutsche Öffentlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Merten K. (1994). Evolution der Kommunikation. In K. Merten, S. J. Schmidt, & S. Weischenberg (1994), Die Wirklichkeit der Medien (S. 141–162). Opladen: Westdeutscher Verlag.
Morsey R. (1956) Zur Pressepolitik Bismarcks. Publizistik 1(3):177–181
Naujoks E. (1979). Ein Jahrzehnt Forschung über Bismarcks Pressepolitik. In Francia. Forschungen zur Westeuropäischen Geschichte, Hrsgg. vom Deutschen Historischen Institut, Paris, Band 7, S. 508-526. [Zürich und München: Artemis 1980] Online erhältlich über Bayerische Staatsbibliothek, München.
Noelle-Neumann E., Schulz W. (Hrsg) (1973) Fischer Lexikon Publizistik. a. M.: Fischer, Frankfurt
Nöthe B. (1994) PR-Agenturen in der Bundesrepublik Deutschland. Agenda, Münster
Nöth-Greis G. (1977) Das Literarische Büro als Instrument der Pressepolitik. In: Wilke J (Hrsg) (1977). Pressepolitik und Propaganda. Historische Studien vom Vormärz bis zum Kalten Krieg. usw.: Böhlau, Köln
Oeckl A. (1964). Handbuch der Public Relations. Theorie und Praxis der Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland und der Welt, München: Süddeutscher Verlag.
Oeckl A. (1976). PR-Praxis. Der Schlüssel zur Öffentlichkeitsarbeit. Düsseldorf/Wien: Econ.
Oeckl A. (1986). Anfänge der Öffentlichkeitsarbeit. In H.-D. Fischer (Hrsg), Pioniere der Nachkriegspublizistik (S. 153-174). Köln: Lang.
Oeckl A. (1991). Die historische Entwicklung der Public Relations. In W. Reinicke, &
Eisele (Hrsg), Taschenbuch der Öffentlichkeitsarbeit (S. 11–15). Heidelberg: H. Sauer-Verlag.
Powell W. W., & DiMaggio P.J. (1991) The New Institutionalism in Organizational Analyses. University of Chicago Press, Chicago
Prutz R. E. (1845). Geschichte des deutschen Journalismus. Erster Teil. Hannover [Nachdruck: Göttingen 1971].
Raaz, O., & & Wehmeier, S. (2011a). Histories of public relations. Comparing the historiography of British, German and US public relations. Journal of Communication Management, 15 (3), 256–275.
Raaz, O., & & Wehmeier, S. (2011b). Unsichere PR-Geschichte: PR-Historiographien im systematischen Vergleich. medien & zeit, 26 (1), S. 6–15.
Raulf A. (2012). Leben und Wirken von Dr. Horst Avenarius unter besonderer Berücksichtigung seiner auf das PR-Berufsfeld bezogenen Tätigkeiten. Universität Leipzig: unveröff. Masterarbeit.
Reineke W., & Eisele H. (1994). Taschenbuch der Öffentlichkeitsarbeit. Public Relations in der Gesamtkommunikation. Heidelberg: [2., überarb. Aufl.].
Reinhardt D. (1993) Von der Reklame zum Marketing. Geschichte der Wirtschaftswerbung in Deutschland. Akademie-Verlag, Berlin
Requate J. (1995) Journalismus als Beruf. Entstehung und Entwicklung des Journalistenberufs im 19. Jahrhundert. Deutschland im internationalen Vergleich. Vandenhoek & Ruprecht, Göttingen
Riepl W. (1913). Das Nachrichtenwesen des Altertums mit besonderer Berücksichtigung auf die Römer. Leipzig/Berlin.
Ronneberger F., & Rühl M. (1992) Theorie der Public Relations. Ein Entwurf. Westdeutscher Verlag, Opladen
Ruler, B. van & Vercic, D. (Eds.) (2004). Public Relations and Communication Management in Europe. A Nation-by-Nation Introduction to Public Relations Theory and Practice. Berlin, New Yorkl: Mouton de Gruyter.
Sandhu W. (2012). Public Relations und Legitimität: Der Beitrag des organisationalen Neo-Institutionalismus für die PR-Forschung (Organisationskommunikation). Wiesbaden: Springer VS.
Sänger G. (1966) Die Funktion amtlicher Pressestellen in der demokratischen Staatsordnung, dargestellt am Beispiel der Bundesrepublik Deutschland. a. M./ Berlin: Metzner, Frankfurt
Schmidt A. (1959). Public Relations als unternehmerische Aufgabe in der neuen und alten Welt. Heidelberg.
Schmidt A. (2006) Belehrung – Propaganda – Vertrauensarbeit. Zum Wandel amtlicher Kommunikationspolitik in Deutschland 1914–1918. Klartext Verlag, Essen
Schmidt H.-D. (1979). Allgemeine Entwicklungspsychologie, Berlin.
Schönhagen P. (2008). Ko-Evolution von Public Relations und Journalismus.: Ein erster Beitrag zu ihrer systematischen Aufarbeitung. Publizistik, 53 (1), S. 9–24.
Schönhagen P. (2009). Anfänge der Public Relations. Eine Gegenreaktion auf journalistische Parteilichkeit. pr-magazin, 8, S. 65–70.
Schottenloher K., & Binkowski J. (1985). Flugblatt und Zeitung. Ein Wegweiser durch das gedruckte Tagesschrifttum. Band 1: Von den Anfängen bis zum Jahre 1848. München.
Scott, W. & Richard (2008) Institutions and Organizations. Ideas and Interests. Sage (3, Thousand Oaks, London
Seeling, S. (1996). Organisierte Interessen und öffentliche Kommunikation. Eine Analyse ihrer Beziehungen im deutschen Kaiserreich. Opladen.
Seeling, S. (1997). Anfänge städtischer Öffentlichkeitsarbeit in Trier 1927. Eine Fallstudie zur Geschichte kommunaler Öffentlichkeitsarbeit. In Szyszka P (Hrsg), Auf der Suche nach Identität. PR-Geschichte als Theoriebaustein (S. 265–275). Berlin: Vistas.
Senge K., & Hellmann K.-U. (Hrsg) (2006) Einführung in den Neo-Institutionalismus. Mit einem Beitrag von W. R. Scott. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Sohn C. (1997) „Wir überleben alle Stürme“. Die Öffentlichkeitsarbeit des Bauhauses. etc.: Böhlau, Köln
Sösemann B (1992). Publizistik in staatlicher Regie. Die Presse- und Informationspolitik der Bismarck-Ära. In J. Kunisch (Hrsg), Bismarck und seine Zeit (Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte N. F. Beiheft 1) (S. 281–308). Berlin.
Sösemann B. (2002). Propaganda und Öffentlichkeit in der „Volksgemeinschaft“. B. Sösemann (Hrsg), Der Nationalsozialismus und die deutsche Gesellschaft. Einführung und Überblick. (S. 114-154). Stuttgart/München: DVA.
Sösemann B. (2011). Propaganda. Medien und Öffentlichkeit in der NS-Diktatur. In Zusammenarbeit mit Marius Lange. 2 Bde. Stuttgart: Franz Steiner Verlag.
Sriramesh K., & Vercic D. (Hrsg) (2009) The Global Public Relations Handbook. Theory, Research and Practice. Expanded and Revised Edition. Routledge, New York, London
Stöber G. (2000) Pressepolitik als Notwendigkeit. Zum Verhältnis von Staat und Öffentlichkeit im Wilhelminischen Deutschland 1890–1914. Franz Steiner, Stuttgart
Stöber R. (1996). Bismarcks geheime Presseorganisation von 1882. Historische Zeitschrift, 262 (2), S. 423–451.
Stöber R. (1997). Odysseus zwischen Skylla und Charybdis. Von der Pressepolitik über Propaganda zur politischen PR? P. Szyszka Hrsg.(,) Auf der Suche nach Identität. PR-Geschichte als Theoriebaustein (S. 197-218). Berlin: Vistas.
Szyszka P. (1996). Auf der Suche nach einer Identität. Eine Einleitung. In P. Szyszka (Hrsg), Auf der Suche nach einer Identität. Leipziger Skripten für Public Relations und Kommunikationsmanagement. Nr. 2 (S. 5-8). Leipzig, Lehrstuhl Öffentlichkeitsarbeit/PR.
Szyszka P. (Hrsg) (1997) Auf der Suche nach Identität. PR-Geschichte als Theoriebaustein. Vistas, Berlin
Szyszka P. (2005). Bewegte Zeiten. PR-Report, Sonderausgabe 40 Jahre, S. 16–28.
Szyszka P. (2009): Zwischen Propaganda und Kommunikationswettbewerb. In: Historische und Systematische Kommunikationswissenschaft:. Festschrift für Arnulf Kutsch. Edition lumiere. S. 527–556.
Szyszka P. (2011a).Vom Wiener Kongress bis zur Weimarer Republik. Die Frühgeschichte deutscher PR-Arbeit aus theoriegestützter Perspektive. medien & zeit, 1, S. 16–29.
Szyszka P. (2011b). Deutsche PR-Nachkriegsgeschichte als Berufsfeldgeschichte. Ein revidiertes Phasenmodell. medien & zeit, 26 (1), S. 39–53.
Szyszka P., & Bentele G. (1995). Auf dem Weg zu einer Fata Morgana? Anspruch und Wirklichkeit deutscher PR-Bildungsarbeit. Ein historischer Abriss. In Bentele,
Günter/Peter Szyzska (Hg.), PR-Ausbildung in Deutschland. Entwicklung, Bestandsaufnahme und Perspektiven. Opladen.
Tedlow R. & S. (1979). Keeping the Corporate Image. Public Relations and the Business 1900-1950. Greenwich/Connecticut.
Tonnemacher J. (1996). Kommunikationspolitik in Deutschland. Eine Einführung. Konstanz: UVK.
Tucholsky K (1922). Pressestellen. In Freiheit vom 8.8. 1920. Wiederabgedruckt in Kurt Tucholsky, 1990, Deutsches Tempo. Texte 1911 bis 1932. Hrsg. von Mary Gerold-Tucholsky und Fritz J. Raddatz (S. 210-214). Reinbek. [zit. als Tucholsky 1922/1990].
Tye L. (1998) The Father of Spin. Edward L. Bernays & the Birth of Public Relations. Crown Publishers, New York
Vowe G. (2003) Medienpolitik – Regulierung der medialen öffentlichen Kommunikation. In: Bentele G, Brosius H-B, Jarren O (Hrsg) Öffentliche Kommunikation. Handbuch Kommunikations- und Medienwissenschaft (S. 2210–227). Westdeutscher Verlag, Opladen
Wagner H. (1995) Journalismus I. Gesammelte Beiträge zur Journalismustheorie. Junge & Sohn, Erlangen
Wehmeier S., Raaz O, & Hoy P (2009) PR-Geschichten. Ein systematischer Vergleich der PR-Historiografie in Deutschland und den USA. In: Averbeck-Lietz S, Klein P, Meyen M (Hrsg) (2009). Historische und Systematische Kommunikationswissenschaft. Festschrift für Arnulf Kutsch. edition lumiere, Bremen
Wilke J. (Hrsg) (1977) Pressepolitik und Propaganda. Historische Studien vom Vormärz bis zum Kalten Krieg. usw.: Böhlau, Köln
Wilke J. (Hrsg) (1999) Massenmedien und Zeitgeschichte. UVK, Konstanz
Wolbring B. (2000) Krupp und die Öffentlichkeit im 19. Jahrhundert. Selbstdarstellung, öffentliche Wahrnehmung und gesellschaftliche Kommunikation. C. H. Beck, München
Wuttke H. (1875) Die deutschen Zeitschriften und die Entstehung der öffentlichen Meinung. Ein Beitrag zur Geschichte des Zeitungswesens. Krüger, Leipzig
Zipfel A. (1997a) Public Relations in der Elektroindustrie. Die Firma Siemens und AEG 1847 bis 1939. etc.: Böhlau, Köln
Zipfel A. (1997b) Werner von Siemens und Emil Rathenau. Frühe Public Relationsaktivitäten zweier gegensätzlicher Unternehmertypen. In: Szyszka P (Hrsg) Auf der Sucher nach Identität. PR-Geschichte als Theoriebaustein (S. 243–263). Vistas, Berlin
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2013 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Bentele, G. (2013). Der Diskurs über PR-Geschichte und PR-Historiographie in Deutschland und international. In: Hoffjann, O., Huck-Sandhu, S. (eds) UnVergessene Diskurse. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19121-8_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19121-8_8
Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-18576-7
Online ISBN: 978-3-531-19121-8
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)