Zusammenfassung
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts blickt Sachsen auf die längste demokratisch geprägte Periode in seiner Geschichte zurück. Nie zuvor standen demokratisch legitimierte Gewalten hier in einer solchen Kontinuität und die konstitutionellen Fundamente derart stabil wie von 1990 an – ungeachtet der Hinterlassenschaft der SED-Diktatur, vieler Transformationsprobleme und neuer Herausforderungen. Umgeben von einem freien wie solidarischen deutschen Bundesstaat und einem friedlichen europäischen Staatenverbund, sind heute die totalitären Großbrände des 20. Jahrhunderts, mit ihren Diktaturen und Kriegen, weithin verraucht, obwohl manche ihrer Spuren sichtbar und in Teilen unauslöschlich bleiben. Im Unterschied zu den deutschen Ländern, die im Epochenjahr 1945 vom Nationalsozialismus befreit wurden und in denen sich in den Folgejahren eine freiheitliche Demokratie etablierte, blieben jene ost- und mitteldeutschen, zu denen das heutige Sachsen gehörte, für mehr als vier Jahrzehnte in der Diktatur verhaftet.
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Jesse, E., Schubert, T., Thieme, T. (2014). Einleitung. In: Politik in Sachsen. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19110-2_1
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