Zusammenfassung
Im folgenden Beitrag wird soziale Ungleichheit verstanden als die ungleiche Verteilung materieller oder immaterieller Ressourcen in einer Gesellschaft, aus denen sich wiederum ungleiche und differente Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe ergeben. Als eine der zentralen Kategorien der Gesellschaftsforschung gilt soziale Ungleichheit auch als hoch relevant für das nicht-monetäre Unterstützungssystem Kinder- und Jugendhilfe. Diese hat qua Gesetz die Aufgabe allen Kindern und Jugendlichen das Recht auf Förderung ihrer Entwicklung und Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit sicherzustellen, Benachteiligungen zu vermeiden und abzubauen, sowie für gleiche Teilhabechancen aller Kinder und Jugendlichen zu sorgen.
Im vorliegenden Beitrag wird nach einer begriff lichen und theoretischen Bestimmung sozialer Ungleichheit auf die Möglichkeiten der Erfassung und Indikation, sowie die aus ihr resultierenden Auswirkungen eingegangen. Abschießend werden die in diesem Zusammenhang stehenden Herausforderungen für die Kinder- und Jugendhilfe thematisiert.
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Züchner, I. (2018). Soziale Ungleichheiten im Kindesund Jugendalter. In: Böllert, K. (eds) Kompendium Kinder- und Jugendhilfe. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19096-9_40
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