Zusammenfassung
Johann Wendelin Glaser, der von 1744 bis zu seinem Tode in Wertheim am Main als Kantor und Komponist wirkte,1 schreibt in einer seiner zahlreichen Eingaben an die fürstlich-gräfliche Regierung im Jahr 1755: Da es nun gnädigst bekannt, daß bei hiesigem Musikchor kein einziges Stück, […] geschweigen ein ganzer Jahrgang, vorhanden ist […] und die Gelegenheit nicht alle Zeit vorhanden, Kirchenstücke zu haben, welche nebst dem guten Geschmack auch den Stylum ecclesiasticum repräsentieren, so habe [ich], um hiesige Kirche mit Kirchen-Jahr gangen zu versehen, den Entschluß gefasset, alle zwei Jahr einen abgeschriebenen zu überliefern […].2
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Notizen
Nr. 139a–c des von Richard Treiber erstellten Glaser-Werkverzeichnisses (in: Richard Treiber, Johann Wendelin Glaser und die Wertheimer Kirchenmusik im 18. Jahrhundert, Diss. Heidelberg 1939, S. 42–54), Nr. 16/I–III in Bd. 6 der Neuedition (s. Anm. 1).
Letzteres in der treffenden Formulierung Arnold Schönbergs: Tongestalten […], die sich selbst begleiten können (Arnold Schönberg, Artikel Nationale Kunst, 1931, zit. nach: Josef Rufer, Das Werk Arnold Schönbergs, Kassel 1959, S. 138).
Christian Friedrich Daniel Schubart, Ideen zu einer Ästhetik der Tonkunst, Wien 1806 (verfaßt 1784/85), hrsg. v. P. A. Marbach, Leipzig 1924, Kapitel Von den musikalischen Kunstwörtern, S. 243.
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Jammermann, M. (1998). Johann Wendelin Glaser (1713–1783). In: Günther, G., Nägele, R. (eds) Musik in Baden-Württemberg. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03750-3_6
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