Zusammenfassung
Dieser Beitrag thematisiert das künstliche Leben in Form eines Kinderprodukts, des Tamagotchi, und das, was dieses Tamagotchi nicht über die Kinder, sondern über unsere Gesellschaft aussagt — durch die Reaktionen darauf. Weiter bietet er einen Ausblick auf andere Spielzeuge, die das Tamagotchi abgelöst haben. Die Tamagotchi-Küken, formal die Kopffüßler des digitalen Zeitalters, sind charakterisiert durch die Beiläufigkeit des Gegenstandes. Sie sind auf der Ebene der Spielwaren ein konkreter Vorgeschmack auf die von Mark Weiser am Massachusetts Institute of Technology (MIT) entwickelten sogenannten „smart objects“, intelligente Alltagsgegenstände, die den Menschen helfend umgeben und unterhalten sollen (www.ubiq.com/weiser.html; eine kritische Untersuchung des Begriffs „smart“ liefert Andrew Ross).
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Literatur
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Richard, B., Zaremba, J. (2001). Kindermedien. In: Scholz, G., Ruhl, A. (eds) Perspektiven auf Kindheit und Kinder. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97525-6_11
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