Zusammenfassung
Im ausgehenden 20. Jahrhundert kommt es soziologisch gesehen auf der Grundlage veränderter Lebenssituationen in einem breiten Spektrum zu einer gleichsam veränderten Thematisierung von Jugendphänomenen und zu einer tendenziellen Neudefinition der gesellschaftlichen Rolle der Jugend. Es findet ein tiefgreifender ökonomischer, sozialer, politischer und kultureller Wandlungsprozeß statt (vgl. bes. Kapitel eins und zwei in diesem Band), in dem Jugendliche eingebunden sind und auf den Jugend auf ihre Weise antwortet. Sie unterwerfen und entziehen sich, sind aber auch akteursmäßig beteiligt an diesen Wandlungsprozesen. Jugend hat nicht nur ihre Geschichte, sie macht sie auch (Gillis 1980; Hornstein 1985, S. 158; 1998, S. 22). Insofern scheint Jugend heute doch ein wenig mehr zu sein als nur „sechs Buchstaben, die für nichts mehr stehen“ sollen — „außer für eine kaufkräftige Zielgruppe“ (Farkas 1997).
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Ferchhoff, W. (1999). Aufwachsen heute: Veränderte Erziehungs- und Sozialisationsbedingungen in Familie, Schule, Beruf, Freizeit und Gleichaltrigengruppe. In: Jugend an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95187-8_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-95187-8_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-2351-3
Online ISBN: 978-3-322-95187-8
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