Curriculuminnovationen in Chile: Chancen und Herausforderungen

Zusammenfassung

Seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts ist das chilenische Bildungswesen einem tiefgreifenden Wandel unterworfen, dessen Ziel mehr Gerechtigkeit und Qualität im gesamten Bildungssystem ist. 1996 wurde offiziell mit einer eingehenden Bildungsreform begonnen, die sich in vier Hauptbereiche gliedert:

• Programme zur Verbesserung der Lehrmethoden

• Qualifizierung der Fachkräfte

• Verlängerung der Schulpflicht

• Curriculumreform für die verschiedenen Abschnitte des Bildungssystems.

Diesen bildungspolitischen Zielen entsprechend ist es seit Anfang der 90er Jahre in den verschiedenen Einrichtungen der Elementarerziehung zu wesentlichen Änderungen gekommen, sowohl quantitativ als auch qualitativ. Als Teil dieses Prozesses wurde Ende 1998 mit einer curricularen Reform der Elementarerziehung begonnen, deren Ausarbeitung soeben beendet wurde und zu deren Implementation derzeit übergegangen wird.

Im Mittelpunkt des vorliegenden Beitrags stehen wesentliche Teile dieses curricularen Reformprozesses, an dem als einmaliges Ereignis in der bildungspolitischen Geschichte des Landes der Bereich der Elementarerziehung wesentlich beteiligt war.

Einer kurzen Synthese der Bildungsreform in Chile sowie einer Zusammenfassung der Situation der chilenischen Elementarerziehung folgt eine Beschreibung des curricularen Reformprozesses und der Beginn seiner Implementation.

Übersetzung aus dem Spanischen: Hildegard Rudolph. Fachliche Bearbeitung: Pamela Oberhuemer