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Kultur, Zivilisation, Alltag

Bemerkungen zur Ideengeschichte

  • Chapter
Kultur im Widerspruch
  • 119 Accesses

Zusammenfassung

Zu den schillerndsten Begriffen, deren sich die europäischen Völker in ihrer Selbstcharakteristik bedienen, gehört derjenige der Kultur. Seine Vieldeutigkeit und sein historisch errungener Abstraktionsgrad machen ihn geeignet zur Einvernahme durch die unterschiedlichsten Lebenskonzeptionen und Ideologien. Was Kultur sei, was man unter ihr zu verstehen habe, von wem sie vornehmlich hervorgebracht werde und wem sie zu dienen habe — darüber gibt es unzählige, mündlich und schriftlich ausgetragene Kontroversen, deren Klärungseffekte ebenfalls unterschiedlich bewertet werden mögen. Gemeinsam ist diesen Auseinandersetzungen, daß sie allesamt ein beredtes Zeugnis ablegen von dem kontroversen Charakter, der dem von ihnen angesprochenen Realitätsbereich innewohnt. Offensichtlich läßt sich über Kultur nicht widerspruchslos debattieren. Für die Gespräche des Alltags trifft dies ebenso zu wie für wissenschaftliche Klärungsprozesse. Wer immer sich thematisierend der Kultur nähert, findet sich genötigt, die Positionen zu umreißen, von denen aus er seine Analysen betreibt und seine Urteile abgibt. Zur Klärung und Beschreibung dieser Position gehört nicht zuletzt der selbstkritische Rückblick in die je eigene Geschichte, sei es die biographische der analysierenden Person oder diejenige der Worte, Begriffe, Ideen und Kategorien der betriebenen, stets von Vergangenheit beladenen Wissenschaftsdisziplin.

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Anmerkungen

  1. Vgl. Marcus Tullius Cicero, Gespräche in Tusculum. Lateinisch-deutsch mit ausführlichen Anmerkungen neu herausgegeben von Olof Gigon, München 1970, Zweites Buch, § 13, S. 124 /125.

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  2. Zur historischen Entwicklung der Parallel-und Ersatzbegriffe von cultura vgl Joseph Niedermann, Kultur. Werden und Wandlungen des Begriffs und seiner Ersatzbegriffe von Cicero bis Herder. Biblioteca dell’„Archivum Romanicum“, Serie I: Storia-Letteratura-Paleografia, diretta da Giulio Bertoni, Firenze 1941. Einen neueren Überblick über die Geistesgeschichte des „Kultur”-Konzepts bietet Georg Bollenbeck, Bildung und Kultur. Glanz und Elend eines deutschen Deutungsmusters, Frankfurt am Main und Leipzig 1994.

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  3. Zu Francis Bacons Verwendung dieser Formulierung vgl. J. Niedermann, a.a.O., S. 126ff.

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  4. So Franz von Baader in: Gedanken aus dem großen Zusammenhange des Lebens (zuerst publiziert 1813 in: Allgemeine Zeitschrift von Deutschen für Deutsche), Sämmtliche Werke, Erste Hauptabtheilung, Zweiter Band, Leipzig 1851, S. 9–26, hier zit. S. 18.

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  5. Zu Samuel Pufendorfs, in seiner Schrift: De jure naturae et gentium (1672) ausgeführtem Kulturbegriff vgl. J. Niedermann, a.a.O., S. 132ff.

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  6. Johann George Sulzer, Allgemeine Theorie der Schönen Künste. Neue vermehrte zweyte Auflage, Leipzig 1792, Erster Theil, Vorrede zur ersten Ausgabe von 1775, S. X III.

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  7. Johann Christoph Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der hochdeutschen Mundart. Zweyte vermehrte und verbesserte Ausgabe, Leipzig 1793, Erster Theil, Sp. 1354 /55.

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  8. Vgl. Johann Gottfried Herder, Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Riga und Leipzig 1784, Vorrede, S. 6;

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  9. Georg Forster, Johann Reinhold Forster’s und Georg Forster’s Reise um die Welt in den Jahren 1772 bis 1775, Sämmtliche Schriften; Leipzig 1843, Band 1, Vorrede, S.3ff.

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  10. Vgl. Christian Garve, Über die Maxime Rochefoucault’s: das bürgerliche Air verliehrt sich zuweilen bey der Armee, niemahls am Hofe, in: Versuche über verschiedene Gegenstände der Moral, der Litteratur und dem gesellschaftlichen Leben, Breslau 1802, Band 1, S. 295–452.

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  11. Vgl. Immanuel Kant, Über Pädagogik (1803), Werkausgabe hrsg. von Wilhelm Weischedel, Frankfurt am Main 1968, Band XII, S. 693ff., insbes. S. 706f.

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  12. Immanuel Kant, Mutmaßlicher Anfang der Menschengeschichte, Werkausgabe a.a.O., Band XI, S. 83ff., hier zit. Fußnote zur Anmerkung S. 94.

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  13. I. Kant, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798), Werkausgabe a.a.O., Band X, S. 399.

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  14. Johann Gottfried Herder, Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Riga und Leipzig 1784, Erster Theil, Vorrede.

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  15. J.G. Herder, a.a.O., S. 6.

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  16. J.G. Herder, Briefe zur Beförderung der Humanität, Riga 1793–97, Erster Theil, S. 27: „Humanität ist der Charakter unseres Geschlechts; er ist uns aber nur in Anlagen angeboren, und muß uns eigentlich angebildet werden… Das Göttliche in unserem Geschlecht ist also Bildung zur Humanität.“

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  17. Friedrich Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, in einer Reihe von Briefen (1795); hier zit. nach: Theoretische Schriften. Werke Band 4, Frankfurt am Main 1966, S. 205.

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  18. F. Schiller, Über naive und sentimentalische Dichtung (1795); hier zit. nach: Werke, Band 4, a.a.O., S. 288.

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  19. F. Schiller, Über die ästhetische Erziehung des Menschen, 12. bis 15. Brief, a.a.O., S. 225ff.

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  20. Wilhelm von Humboldt, Über Göthes Herrmann und Dorothea (1799), Kap. XCV; hier zit. nach: Gesammelte Schriften, Band 2, Berlin 1904, S. 304/305: „Nur so wird der cultivirte (bloss bearbeitete) Mensch von dem bloss natürlichen zum gebildeten.“ (S. 304 ).

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  21. W.v. Humboldt, a.a.O., S. 305.

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  22. W.v. Humboldt, Über die Kawi-Sprache auf der Insel Java, Einleitung (1830–35), Gesammelte Schriften, Band 7.1, Berlin 1907, S. 30.

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  23. Vgl. J.G. Herder, Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Dritter Theil, Riga und Leipzig 1787, Elftes Buch, S. 440.

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  24. Vgl. hierzu grundlegend W.v. Humboldt, Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staats zu bestimmen (entstanden 1792, vollständiger Erstdruck Breslau 1851 ), Gesammelte Schriften, Band 1, Berlin 1903, S. 97–254.

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  25. Zur Universitätsgründung vgl. René König, Vom Wesen der deutschen Universität, Berlin 1935, Nachdruck Darmstadt 1970, S. 160ff. Neu herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Hans Peter Thurn (Schriften. Ausgabe letzter Hand. Band 2), Opladen 2000, S.192ff.

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  26. Vgl. Friedrich Nietzsche, Götzen-Dämmerung oder Wie man mit dem Hammer philosophiert. Was den Deutschen abgeht, Abschnitt 4, in: Werke, hrsg. von Karl Schlechta, München 1969, Band 2, S. 985f.

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  27. sowie: Aus dem Nachlaß der Achtzigerjahre, Abschnitt „Kultur kontra Zivilisation“, in: Werke, a.a.O., Band 3, S. 83.

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  28. Erasmus von Rotterdam, De civilitate morum puerilium (1526), deutsch: Über die Umgangserziehung der Kinder, in: Ausgewählte pädagogische Schriften, besorgt von Anton J. Gail, Paderborn 1963, S. 89–106. Vgl. hierzu auch die historische Aufarbeitung des Materials bei Norbert Elias, Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen. Erster Band: Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes. Zweite, um eine Einleitung vermehrte Auflage, Bern und München 1969, S. 65ff.

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  29. Encyclopédie, ou Dictionnaire raisonné des sciences, des arts et des métiers, par une société des gens de lettres. Mis en ordre et publié par M. Diderot, et quant à la Partie Mathèmatique, par M. D’Alembert. Lausanne und Bern 1779, Band 8, S. 199 /200.

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  30. Victor Mirabeau de Riqueti, L’Ami des femmes ou Traité de la civilisation; nicht publizierter Nachtrag zu Mirabeau’s Schrift „L’Ami des hommes ou Traité de la population“, Avignon 1756/1760,Neudruck Aalen 1970. Zur Bedeutung dieser Definition und zu den publizistischen Umständen vgl. insbesondere Clemens Albrecht, Zivilisation und Gesellschaft. Bürgerliche Kultur in Frankreich, München 1995, S. 175ff.

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  31. Vgl. hierzu die Belege bei Hannelore Schell, Kultur und Zivilisation. Anfang einer sprachvergleichenden Studie. Comparative Studies in Key-Words of Culture, Pilot Studies, Band 2, hrsg. vom Sprachwissenschaftlichen Colloquium, Bonn 1959, S. 29/30.

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  32. Zur Naturgesetzlichkeit der Zivilisation vgl. Auguste Comte, Plan der wissenschaftlichen Arbeiten, die für eine Reform der Gesellschaft notwendig sind (zuerst französ. 1822), Abschnitte 35 und 36, München 1973, S. 91ff.

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  33. Zum Ordnungscharakter des Zivilisationsbegriffs vgl. A. Comte, a.a.O., Abschnitt 34, S. 90f.

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  34. Den biographischen und geistesgeschichtlichen Hintergrund dieser Theorieentwicklung schildert Henri Gouhier, La vie d’Auguste Comte, Paris 1931, 2., revidierte Ausgabe Paris 1997.

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  35. Vgl. hierzu die in Anm. 8 angeführte Schrift Georg Forsters, z.B. Band 1, S.

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  36. /247, Band 2, S. 226, S. 277, S. 280.

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  37. J.G. Herder, Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Dritter Theil, Riga und Leipzig 1787, Elftes Buch, S. 440.

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  38. I. Kant, Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht, Werkausgabe Band XI, a.a.O., S. 31ff., hier zit. S. 44f.

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  39. Karl Marx/Friedrich Engels, Manifest der Kommunistischen Partei (1848)

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  40. MEW Band 4, S. 459ff., hier zit. S. 466 und S. 484.

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  41. Friedrich Engels, Die Lage der arbeitenden Klasse in England (1845), MEW Band 2, S. 225ff., hier zit. S. 307 und S. 309.

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  42. Karl Marx, Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie, Dritter Band (1894), MEW Band 25, S. 826–828.

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  43. In diesem Sinne spricht auch Friedrich Nietzsche verächtlich von der „sogenannten Zivilisation“; vgl. Aus dem Nachlaß der Achtzigerjahre, in: Werke, Band 3, a.a.O., S. 518.

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  44. Vgl. auch: Menschliches, Allzumenschliches. Erster Band, Anzeichen höherer und niederer Kultur, in: Werke, Band 1, a.a.O., S. 620f., Abschnitt „Die moderne Unruhe“.

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  45. Das Nibelungenlied, Strophe 1225, Vers 3 und 4. Nach der Ausgabe von Karl Bartsch hrsg. von Helmut de Boor, 17. Auflage Wiesbaden 1963, S. 199.

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  46. Vgl. z.B. Georg Henisch, Teutsche Sprach und Weißheit. Thesaurus linguae et sapientiae Germanicae, Augsburg 1616; Neudruck Hildesheim/New York 1973, Sp. 46.

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  47. J.Chr. Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch, a.a.O., Sp. 218.

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  48. Joachim Heinrich Campe, Wörterbuch der Deutschen Sprache, Braunschweig 1807, Erster Theil, S. 105, Stichwort „alltägig, alltäglich“.

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  49. J.H. Campe, a.a.O., S. 105.

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  50. J.H. Campe, a.a.O., Stichwort „Die Alltäglichkeit“.

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  51. Vgl. diese und zahlreiche weitere Definitionen bei J.H. Campe, a.a.O., S.105/106.

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  52. I. Kant, Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, a.a.O., S. 410.

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  53. Georg Forster, Ansichten vom Niederrhein, von Braband, Flandern, Holland, England und Frankreich, im April, Mai und Junius 1790, in: Sämmtliche Schriften, Leipzig 1843, Dritter Band, S. 91 und S. 153.

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  54. Johann Wolfgang Goethe, Wilhelm Meisters Wanderjahre (1821–29), Drittes Buch, Dreizehntes Kapitel; dtv Gesamtausgabe, München 1962, Bd. 18, S. 167.

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  55. J.W. Goethe, Aus meinem Leben. Dichtung und Wahrheit (1811–33), 3. Teil, 14. Buch; dtv Gesamtausgabe, a.a.O., Bd. 24, S. 166.

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  56. Novalis (Friedrich von Hardenberg), Über „Wilhelm Meister“ (1799/1800)

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  57. in: Meister der deutschen Kritik I. Von Gottsched zu Hegel 1730–1830, hrsg. von Gerhard F. Hering, München 1961, S. 207.

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  58. Jean Paul, Vorschule der Ästhetik (1804, 2. Auflage 1812 ), Zweite Abteilung

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  59. XII. Programm, §72; in: Werke, hrsg. von Norbert Miller, Fünfter Band, München 1963, S. 254/255.

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  60. Jean Paul, a.a.O., S. 256.

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  61. Adolph Freiherr von Knigge, Über den Umgang mit Menschen, 1. und 2. Auflage 1788, 3. erweiterte und endgültige Fassung 1790; neu hrsg. von Gert Ueding, Frankfurt am Main 1977, Einleitung S. 19ff., sowie S. 53.

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  62. Jacob und Wilhelm Grimm, Deutsches Wörterbuch, Erster Band, Leipzig 1854, Spalte 239, Stichwort „alltägig“

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  63. Friedrich Engels, Rheinische Feste (1842), MEW Ergänzungsband, Schriften bis

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  64. Zweiter Teil, Berlin 1973, S. 255–257, hier zit. S. 257.

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  65. Karl Marx, Das Kapital, Erster Band (1867), Erstes Buch, Dritter Abschnitt

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  66. Achtes Kapitel: „Der Arbeitstag“; MEW Band 23, S. 245–320, insbes. S. 246248.

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  67. Friedrich Nietzsche, Menschliches, Allzumenschliches. Ein Buch für freie Geister. Erster Band, 1. Auflage 1878, 2. erw. Ausgabe 1886; Zweites Hauptstück: Zur Geschichte der moralischen Empfindungen, 74. Abschnitt, in: Werke, a.a.O., Band 1, S. 496. Vgl. auch Arthur Schopenhauer, Parerga und Paralipomena (1851, 2. erw. Ausgabe 1862); Zürcher Ausgabe, Werke in 10 Bänden, hrsg. von Arthur Hübscher, Bd. 7–10, Zürich 1977, insbes. Bd. 8, Aphorismen zur Lebensweisheit, S. 363.

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  68. Zu seiner Einstellung während des ersten Weltkrieges vgl. Georg Simmel, Der Krieg und die geistigen Entscheidungen. Reden und Aufsätze, München und Leipzig 1917.

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  69. Georg Simmel trat jedoch während des ersten Weltkrieges aus der evangelischen Kirche aus.

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  70. Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie. Fünfte, revidierte Auflage, besorgt von Johannes Winckelmann, Tübingen 1972, S. 713.

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  71. Max Weber, Die „Objektivität“ sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis (1904), in: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre. Vierte, erneut durchgesehene Auflage, hrsg. von Johannes Winckelmann, Tübingen 1973, S. 146–214, hier zit. S. 180.

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  72. Zum Begriff der „Kulturwelt“ vgl. M. Weber, a.a.O., S. 174; von „qualitativ” spricht Weber auf S. 173 u. S. 182.

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  73. Den Begriff der „Eigenart“ hebt Weber, a.a.O., auf S. 170 und auf S. 185 hervor.

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  74. M. Weber, a.a.O., S. 180.

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  75. M. Weber, a.a.O., S. 175.

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  76. Von „politischer Kultur“ spricht Weber, a.a.O., S. 158; vgl. hierzu auch Wolfgang J. Mommsen, Max Weber und die deutsche Politik 1890–1920, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Tübingen 1974, Abschnitt „Nation, Macht und Kultur”, S. 64ff. — Zu Webers Einstellung gegenüber dem künstlerischen Wandel seiner Zeit vgl. Edith Weiller, Max Weber und die literarische Moderne. Ambivalente Begegnungen zweier Kulturen, Stuttgart und Weimar 1994.

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  77. Max Weber, a.a.O., S. 170.

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  78. M. Weber, a.a.O., S. 172.

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  79. M. Weber, a.a.O., S. 173.

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  80. Marcel Proust, Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Band 2: Im Schatten junger Mädchenblüte (französisch Paris 1918), hier zitiert nach der deutschen Ausgabe in zehn Bänden, Frankfurt am Main 1979, Band 2, S. 687.

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  81. Zum Begriff der „Konstellation“ vgl. M. Weber, a.a.O., S. 174.

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  82. M. Weber, a.a.O., S. 165 und S. 170.

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  83. Max Weber, Soziologische Grundbegriffe (1919/20), 3., durchgesehene Auflage, Tübingen 1976, § 1, S. 15.

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  84. Vgl. M. Webers diesbezügliche Hinweise in: Die „Objektivität“ sozialwissen- schaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis, a.a.O., S. 176f. und S. 181.

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  85. Max Weber, Die Wirtschaftsethik der Weltreligionen. Zwischenbetrachtung: Theorie der Stufen und Richtungen religiöser Weltablehnung, in: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie, 6., photomechanisch gedruckte Auflage, Tübingen 1972, S. 556ff.

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  86. Zum biographischen Hintergrund vgl. Martin Green, Else und Frieda — die Richthofen-Schwestern, München 1976.

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  87. Georg Simmel, Fragment über die Liebe, in: Brücke und Tür. Essays des Philosophen zur Geschichte, Religion, Kunst und Gesellschaft. Im Verein mit Margarete Susman hrsg. von Michael Landmann, Stuttgart 1957, S. 17–28, hier zit. S. 17.

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  88. G. Simmel, a.a.O., S. 19.

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  89. G. Simmel, a.a.O., S. 18 und S. 20.

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  90. G. Simmel, a.a.O., S. 24f.

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  91. Vgl. G. Simmel, a.a.O., S. 20 und S. 27f.

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  92. Vgl. weiterführend z.B. Niklas Luhmann, Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität, Frankfurt am Main 1982.

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  93. Vgl. Georg Simmel, Weibliche Kultur, in: Philosophische Kultur. Gesammelte Essais, Dritte Auflage Potsdam 1923, S. 268–311, hier, S. 268.

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  94. G. Simmel, Vom Wesen der Kultur, in: Brücke und Tür, a.a.O., S. 86–94, hier zit. S. 93.

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  95. G. Simmel, Der Begriff und die Tragödie der Kultur, in: Philosophische Kul-

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  96. tur, a.a.O., S. 236–267, hier zit. S. 264.

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  97. G. Simmel, Vom Wesen der Kultur, a.a.O., S. 94.

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  98. G. Simmel, Der Begriff und die Tragödie der Kultur, a.a.O., S. 238.

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  99. Georg Simmel, Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung (1908), 5. Auflage Berlin 1968, S. 483–493: „Exkurs über die Soziologie der Sinne“.

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  100. Georg Simmel, Soziologie der Mahlzeit, in: Brücke und Tür, a.a.O., S. 243–250.

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  101. Zu den Übereinstimmungen wie auch Unterschieden zwischen Weber und Simmel vgl. Friedrich H. Tenbruck, Georg Simmel (1858–1918), in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 10. Jg. 1958, S. 587–614.

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  102. Zu Simmels Konzeption vgl. auch die Darstellung von Klaus Lichtblau, Kulturkrise und Soziologie um die Jahrhundertwende. Zur Genealogie der Kultursoziologie in Deutschland, Frankfurt am Main 1996.

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  103. Zu den epochenspezifischen Gründen, die zumal Simmel veranlaßten, das Wort „Kultur“ oftmals im Tenor eines, wie Michael Landmann in seiner Einleitung zu „Brücke und Tür”, a.a.O., S. XIX, hervorhob, „Erlösungsbegriffs“ zu verwenden, vgl. neben den in Anm. 88 angeführten Untersuchungen auch Hans Peter Thurn, Georg Simmels Theorie der Kulturentfremdung, in: Soziologie der Kultur, Stuttgart 1976, S. 53–62

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  104. sowie Klaus Lichtblau, Georg Simmel, Frankfurt/Main 1997, S. 114–127.

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  105. Georg Simmel Gesamtausgabe in 24 Bänden, hrsg. von Otthein Rammstedt, Frankfurt am Main 1989ff.

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  106. Max Weber Gesamtausgabe, hrsg. von Horst Baier, M. Rainer Lepsius, Wolfgang J. Mommsen, Wolfgang Schluchter, Johannes Winckelmann, Tübingen 1984ff.

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  107. Alfred Weber, Der soziologische Kulturbegriff, in: Verhandlungen des Zweiten

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  108. Deutschen Soziologentages 1912 in Berlin. Tübingen 1913, S. 1–20

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  109. Hier zit. S. 4. Wiederabdruck in: Alfred Weber, Ideen zur Staats-und Kultursoziologie, Karlsruhe 1927, S. 31–47.

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  110. Zur Biographie vgl. die hervorragend detaillierte Darstellung von Eberhard Demm, Ein Liberaler in Kaiserreich und Republik. Der politische Weg Alfred Webers bis 1920, Boppard am Rhein 1990, sowie Eberhard Demm, Von der Weimarer Republik zur Bundesrepublik. Der politische Weg Alfred Webers 1920–1958

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  111. Düsseldorf 1999. — Eine Neuedition von Webers Schriften erfolgt im Rahmen der „Alfred Weber-Gesamtausgabe“, hrsg. von Richard Bräu, Eberhard Demm, Hans G. Nutzinger und Walter Witzenmann, Band 1ff., Marburg 1997ff.

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  112. A. Weber, a.a.O. 1913, S. 9f.

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  113. A. Weber, a.a.O. 1913, S. 7/8.

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  114. A. Weber, a.a.O. 1913, S. 17.

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  115. A. Weber, a.a.O. 1913, S. 11.

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  116. A. Weber, a.a.O. 1913, S. 12.

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  117. Vgl. dazu die ausgezeichnete, noch immer gültige Untersuchung von Roland Eckert, Kultur, Zivilisation und Gesellschaft. Die Geschichtstheorie Alfred

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  118. Webers, eine Studie zur Geschichte der deutschen Soziologie, Basel und Tübingen 1970.

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  119. Alfred Weber, Kultursoziologie, in: Handwörterbuch der Soziologie, hrsg. Von Alfred Vierkandt, Stuttgart 1931, 2. Auflage Stuttgart 1959, S. 284–294, hier zit. S. 291.

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  120. A. Weber, Kultursoziologie, a.a.O., S. 286.

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  121. Alfred Weber, Kulturgeschichte als Kultursoziologie (1935), Neuausgabe München 1950 und Frankfurt am Main o.J., S. 7.

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  122. A. Weber, Kultursoziologie, a.a.O. 1931, S. 288. Zum persönlichen und wissenschaftlichen Verhältnis der Brüder vgl. Eberhard Demm, Alfred Weber und sein Bruder Max. Zum 25. Todestag Alfred Webers am 2. Mai 1983, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 35. Jg. 1983, S. 1–28.

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  124. Zu Webers Kategorie der „immanenten Transzendenz“ vgl. Kulturgeschichte als Kultursoziologie, a.a.O., S. 28 u.ö., sowie A.W., Zur objektiven Struktur des immanenten Transzendenzbereichs, in: Der dritte oder der vierte Mensch. Vom Sinn des geschichtlichen Daseins, München 1953, S. 133ff.

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  125. Alfred Weber in Verbindung mit Herbert von Borch, Nicolaus Sombart, Hanno Kesting, Gräfin Leonore Lichnowsky, Heinz Markmann, Götz Roth, Erwin Faul, Hans-Joachim Arndt, Heinz Hund, Einführung in die Soziologie, München 1955, hier zit. S. 413 und S. 416.

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  126. A. Weber, Einführung in die Soziologie, a.a.O., S. 415.

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  127. A. Weber, Einführung in die Soziologie, a.a.O., S. 416.

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  128. A. Weber, Einführung in die Soziologie, a.a.O., S. 412.

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  129. Alfred Weber, Das Tragische und die Geschichte, Hamburg 1943, sowie Der dritte oder der vierte Mensch. Vom Sinn des geschichtlichen Daseins, München 1953.

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  130. Vgl. auch A.W., Einführung in die Soziologie, a.a.O., S. 348ff.

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  131. Weber belegt dort die eskalierende Destruktivität des 20. Jahrhunderts mit Begriffen wie „Naturzerstörung“, „Selbstzerstörung”, „Allzerstörung“. Zugleich beschreibt er durchaus hellsichtig und keineswegs einseitig ablehnend die Auswirkungen kommender (inzwischen eingetroffener!) technischer Innovationen, „die in Aktion gesetzt werden mit dem Ziel, nicht bloß die Zeit, sondern auch die Ortsverschiedenheit zu überwinden. Wahrhaftig ein ganz neues Dasein mit ganz anderen Möglichkeiten, nicht bloß es zu beherrschen, sondern vor allem auch — und das ist mindestens ebenso wichtig — in ihm zu perzipieren, und in sich aufzunehmen geht daraus hervor. Kurz eine Existenz mit einem völlig veränderten Verhältnis des Menschen zur Umwelt.” (S. 354) Man darf diese und ähnliche Bemerkungen als treffsichere Vorhersage des Medien-Zeitalters bewerten.

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  132. Zur Aktualität Alfred Webers vgl. Nicolaus Sombart, Rendezvous mit dem Weltgeist. Heidelberger Reminiszenzen 1945–1951

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  133. Frankfurt am Main 2000, insbes. S. 165ff.: „Alfred Weber“.

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  134. Alfred Weber, Kultursoziologie, a.a.O. 1931, S. 286.

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  135. Sigfried Giedion, Mechanization Takes Command, Oxford 1948

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  136. deutsch: Die Herrschaft der Mechanisierung. Ein Beitrag zur anonymen Geschichte. Mit einem Nachwort von Stanislaus Moos, Frankfurt am Main 1982.

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  137. Auch die Veröffentlichungen von Lewis Mumford und Norbert Wiener wurden in jenen Jahren viel diskutiert und von Alfred Weber zu Rate gezogen.

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  138. Vgl. die autobiographische Schilderung von Norbert Elias, Notizen zum Lebenslauf, in: Macht und Zivilisation. Materialien zu Norbert Elias’ Zivilisationstheorie 2. Hrsg. von Peter Gleichmann, Johan Goudsblom und Hermann Korte, Frankfurt am Main 1984, S. 9–82, insbes. S. 20ff.

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  139. Zu Lebenslauf und beruflicher Karriere vgl. auch Hermann Korte, Ober Norbert Elias. Das Werden eines Menschenwissenschaftlers, Frankfurt am Main 1988, insbes. S. 91ff.

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  140. Norbert Elias, Notizen zum Lebenslauf, a.a.O., S. 29.

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  141. N. Elias, Notizen zum Lebenslauf, a.a.O., S. 30 und S. 31.

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  142. N. Elias, Notizen zum Lebenslauf, a.a.O., S. 30.

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  143. Vgl. dazu die zeitgleiche Arbeit von Alfred von Martin, Soziologie der Renaissance. Physiognomik und Rhythmik einer Kultur des Bürgertums, Stuttgart 1932.

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  144. Zweite, veränderte und vermehrte Auflage Frankfurt am Main 1949. Dritte Auflage München 1974;

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  145. sowie die Untersuchungen des niederländischen Historikers Johan Huizinga, Herbst des Mittelalters. Studien über Lebens-und Geistesformen in Frankreich und in den Niederlanden (1919), deutsch zuerst 1924, und: Holländische Kultur des 17. Jahrhunderts. Ihre sozialen Grundlagen und rationale Eigenart (1933), Jena 1937.

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  146. Norbert Elias, Über den Prozeß der Zivilisation. Soziogenetische und psychogenetische Untersuchungen.

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  147. Band 1: Wandlungen des Verhaltens in den weltlichen Oberschichten des Abendlandes. Band 2: Wandlungen der Gesellschaft. Entwurf einer Theorie der Zivilisation, Basel 1939.

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  148. Zweite, überarbeitete Auflage mit einer neuen Einleitung, Bern und München 1969. Neuausgabe Frankfurt am Main 1976.

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  149. Vgl. Ulrich Imhof, Das gesellige Jahrhundert. Gesellschaft und Gesellschaften der Aufklärung, München 1982, sowie: Das Europa der Aufklärung, München 1993, insbes. S. 95ff.

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  150. Treffend verdeutlicht sich dies beispielsweise in der 1794 geschriebenen und veröffentlichten Glosse von Christoph Martin Wieland, Demoiselle oder Fräulein?, wieder abgedruckt in: C.M. Wielands sämmtliche Werke. Sechsunddreißigster Band. Leipzig 1840, S. 314–320.

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  151. Zur deutschen Salon-Kultur vgl. etwa Deborah Hertz, Die jüdischen Salons im alten Berlin, Frankfurt am Main 1991.

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  152. Vgl. dazu Norbert Elias, Die höfische Gesellschaft. Untersuchungen zur Soziologie des Königtums und der höfischen Aristokratie. Mit einer Einleitung: Soziologie und Geschichtswissenschaft, Neuwied und Berlin 1969.

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  153. Dazu finden sich ausführliche Darstellungen im ersten Band von N. Elias, Über den Prozeß der Zivilisation, a.a.O.

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  154. Vgl. Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt am Main 1982.

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  155. Vgl. dazu René König, Menschheit auf dem Laufsteg. Die Mode im Zivilisationsprozeß, München 1985. Als Band 6 der „Schriften. Ausgabe letzter Hand“ neu hrsg. und mit einem Nachwort versehen von Hans Peter Thurn, Opladen 1999.

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  156. Darauf hat bereits hingewiesen Thorstein Veblen, Theorie der feinen Leute. Eine ökonomische Untersuchung der Institutionen („The Theory of the Leisure Class”, 1899), München 1971.

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  157. Derartige Rhythmen hat (mit radikaler Ablehnung Alfred Webers und jeglicher traditioneller „Kultursoziologie“) insbesondere untersucht Walter L. Bühl, Kulturwandel. Für eine dynamische Kultursoziologie, Darmstadt 1987.

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  158. Norbert Elias, Der Begriff der Figuration, in: Was ist Soziologie?, München 1970, S. 139ff.

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  159. N. Elias, Der Begriff der Figuration, a.a.O., S. 142.

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  160. Wie sehr dies auch kulturell vermittelt wird, konnte bereits Marcel Mauss zeigen, indem er beispielsweise den Einfluß amerikanischer Filme auf die Gangart französischer Jugendlicher nachwies. Vgl. Marcel Mauss, Die Techniken des Körpers (1934/35), in: M.M., Soziologie und Anthropologie. Band 2, München/Wien 1975, S. 197–220, hier insbes. S. 202.

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  161. Norbert Elias, Zum Begriff des Alltags, in: Materialien zur Soziologie des Alltags. Sonderheft 20/1978 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, hrsg. von Kurt Hammerich und Michael Klein, Opladen 1978, S. 22–29

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  162. hier insbes. S. 27. — Mit dieser Ablehnung scheint Elias vor allem auf Phänomenologen und Ethnomethodologen zu zielen, doch verkennt er dabei völlig die Leistungen von Alfred Schütz, Peter L. Berger, Thomas Luckmann und anderen für das Verständnis von Alltags-und Lebenswelten.

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  163. Vgl. dazu ausführlicher und mit Bezug auf Elias’ Ansatz Hans Peter Thurn, Der Mensch im Alltag. Grundrisse einer Anthropologie des Alltagslebens, Stuttgart 1980.

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  164. Hans Peter Duerr, Der Mythos vom Zivilisationsprozeß.

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  165. Band I: Nacktheit und Scham, Frankfurt am Main 1988;

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  166. Band II: Intimität, Frankfurt am Main 1990;

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  167. Band III: Obszönität und Gewalt, Frankfurt am Main 1993;

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  168. Band IV: Der erotische Leib, Frankfurt am Main 1997.

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  169. Diesen Problemen wandte Elias sich in späteren Jahren gezielter und ausführlich zu. Vgl. Norbert Elias, Die Fischer im Mahlstrom, in: Engagement und Distanzierung. Arbeiten zur Wissenssoziologie I. Hrsg. und übersetzt von Michael Schröter, Frankfurt am Main 1983, S. 73f

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  170. sowie N.E., Studien über die Deutschen. Machtkämpfe und Habitusentwicklung im 19. und 20. Jahrhundert. Hrsg. von Michael Schröter, Frankfurt am Main 1989.

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Thurn, H.P. (2001). Kultur, Zivilisation, Alltag. In: Kultur im Widerspruch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94942-4_2

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