Zusammenfassung
Gewalt an Schulen ist einer der Phänomenbereiche, innerhalb dessen Kinder- und Jugendgewalt in der Gegenwartsgesellschaft thematisiert wird. Sie berührt zweifelsfrei ein sensibles Feld, was u. a. auf die grundlegende Bedeutung der formalen Bildung zurückzuführen ist, sowohl was die soziale Platzierung, als auch die Vermittlung der Legitimation der bestehenden normativen Ordnung der Gesellschaft angeht. Nicht zuletzt wurde Bildung zu einem wichtigen Kriterium sozialer Ungleichheit (vgl. Hradil 1999; Geißler 1996). Die Schule soll nach der Familie ein kontrolliertes Hineinwachsen der jungen Generation in die Gesellschaft gewährleisten. Gegenüber Gewalt an diesem wichtigen Ort der Sozialisation ist die Gesellschaft daher relativ sensibel — zumindest, solange es sich um Jugend- bzw. Schülergewalt handelt.
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Fuchs, M., Lamnek, S., Luedtke, J. (2001). Gewalt an Schulen — ein theoretischer Aufriss. In: Tatort Schule: Gewalt an Schulen 1994–1999. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92263-2_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92263-2_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3093-1
Online ISBN: 978-3-322-92263-2
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