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Scham — ein obsoletes Gefühl?

Einleitende Bemerkungen zur Aktualität eines Begriffs

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Scham — ein menschliches Gefühl

Zusammenfassung

Sich heutzutage mit „Scham“ als „einem menschlichen Gefühl“ auseinanderzusetzen erfordert seine Rechtfertigung. Eine Reihe von Beobachtungen könnte zu der Vermutung führen, daß ein Buch wie dieses einige Jahrzehnte zu spät kommt.

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Literatur

  1. Vgl. zu den Talkshows den Beitrag von M. Hilgers in diesem Band sowie den Sammelband: J. Roth, K. Bittermann, Das große Rhabarbern. Neununddreißig Studien über die Talkshow. Berlin (Verlag Klaus Bittermann ) 1996.

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  2. Siehe dazu die tageszeitung (TAZ) v. 10.02.1997.

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  5. Vgl. S. Neckel, Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit. Frankfurt/M. New York (Campus) 1991, S. 10.

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  7. Vgl. zu dieser „inneren Scham“ L. Wurmser, Die Maske der Scham. Die Psychoanalyse von Schamaffekten und Schamkonflikten. Berlin Heidelberg (Springer) 21993, S. 25; vgl. auch aus gestalttherapeutischer Sicht: V. Chu, B. de las Heras, Scham und Leidenschaft, Zürich (Kreuz) 1994, S. 41 ff.

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  8. M. Hilgers, Scham. a.a.O., S. 14; Vgl. hierzu die Beiträge von W. Blankenburg und C. Schultheiss in diesem Band; vgl. auch L. Wurmser, Die Maske der Scham, a.a.O., S. Illff.

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  10. G. Klein, Wenn das Blut in Wallung kommt. Vom Menuett zum Walzer. oder: Vom Wandel der Tanzformen im Prozeß der Zivilisierung. In: H. Korte (Hg.), Gesellschaftliche Prozesse und individuelle Praxis. Bochumer Vorlesungen zu Norbert Elias’ Zivilisationstheorie. Frankfurt/M. (stw) 1990, S. 197–215, hier: S. 197.

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  11. H. P. Duerr, Nacktheit und Scham. Der Mythos vom Zivilisationsprozeß. Bd. 1., Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1988, S. 9; ders., Intimität. Der Mythos vom Zivilisationsprozeß. Bd. 2., Frankfurt/M. ( Suhrkamp ) 1990. Zwei weitere Bände sind geplant.

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  12. Vgl. J. Roth, K. Bittermann, a.a.O.; C. Goldner, Meiser. Fliege & Co.: Ersatztherapeuten ohne Ethik. Psychologie Heute, Nr. 6, 23. Jg. (Juni 1996). Es soll hier übrigens im Gegensatz zu der angegebenen Literatur keine definitive Abqualifizierung aller Talkshows vorgenommen werden. Es mag auch positive Effekte geben, wenn beispielsweise manche bisherigen Tabus überhaupt einmal in der Öffentlichkeit angesprochen werden oder wenn gewisse Lebensformen nicht von vornherein, wie bislang oft üblich, abqualifiziert werden. Zur Relativierung der Kritik an Talkshows siehe auch B. Sichtermann, Die Barfrau hetzt die Mutti auf. Ist die Talk-Show nicht doch besser als ihr Ruf? Die Zeit, Nr. 42/1996.

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  13. Das vielleicht schlagendste Beispiel für diese Tendenz war die sogenannte „PorNo-Kam- pagne“ und -Debatte. Vgl. A. Schwarzer (Hg.). PorNo, Emma-Sonderband, Köln 1988.

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  14. Die Wahl dieses Beispiels soll nicht voraussetzen, Männer verhielten sich hier etwa sittsamer. Jedoch waren außereheliche Affären, die als Beispiel für größere Freizügigkeit gewertet werden können, bereits früher eine Männerdomäne, so haben die Frauen nun erheblich aufgeholt, und zwar zunehmend ohne Schuldgefühle. (Vgl. W. Dennis, Untreue in den 90er Jahren: Die Frauen holen auf. Psychologie Heute, Nr. 10, 20. Jg. [Oktober 1993], S. 20 ff.)

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  15. Vgl. hierzu die Untersuchung „Das seelische Befinden und das Körperleben in Ost und West“ von Mitarbeitern der Klinik für Psychotherapie und psychosomatische Medizin der Leipziger Universität. Danach ist der entsprechende Leistungsdruck in den alten Bundesländern größer als in den neuen und führt daher häufiger zu inneren Blockierungen. (Vgl. die dpa-Meldung in: Schwäbische Zeitung v. 11.2.1997.)

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  16. Vgl. die anschauliche Schilderung zum „Shopping’ deutscher Jugendlicher in New York in: W. Lechner. B. Auers,…und das Beste gibt’s umsonst. ZEITmagazin Nr. 7/1997, S. 38 ff.

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  17. F. Grafweg, Auch die Jugend ist ein Opfer des Jugendlichkeitskultes. Psychologie heute, Nr. 12. 20. Jg. (Dezember 1994 ), S. 8 f., hier: S. B.

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  18. Realbild35 deutet auf ein negatives Gefühl hin. Doch diese abstrakte Beschrei-

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  19. bung erfaßt kaum das Charakteristische dieses Gefühls, das Sighart Necke] in einer Weise schildert, die wohl jeder aus eigener Erfahrung nachempfinden

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  20. Ch. Darwin, The expression of the emotions in man and animals [ 1872 ], vgl. G. Seidler, Der Blick des Anderen, a.a.O., S. 21.

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  21. L. Wurmser, Die Maske der Scham, a.a.O., S. 73.

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  22. Vgl. hierzu M. Titze, Die heilende Kraft des Lachens. Mit therapeutischem Humor frühe Beschämungen heilen. München (Mosel ) 1995.

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  23. Vgl. M. Franz, Ende der Demütigung. Grüne schlagen neues Konzept zur Sicherung des Lebensunterhalts vor. die tageszeitung (TAZ) vom 2. 10. 1996.

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  24. U. Nuber, Die Angst vor den anderen. Psychologie Heute, Nr. 3, 23. Jg. (1996), S. 20 ff. 5° Ebd., S. 20.

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© 1997 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Raub, M. (1997). Scham — ein obsoletes Gefühl?. In: Kühn, R., Raub, M., Titze, M. (eds) Scham — ein menschliches Gefühl. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91270-1_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-91270-1_2

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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