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Aktionsanalyse: der Terrorismus der RAF von 1982 bis 1993

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Die dritte Generation der „Roten Armee Fraktion“
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Zusammenfassung

Die Rote Armee Fraktion, die sich 1971 ihren Namen in ihrer Schrift „Das Konzept Stadtguerilla“ selbst gab, löste sich mit dem Diktum Ulrike Meinhofs endgültig von ihrer Wurzel aus der Studentenbewegung.400 In diesem Schreiben nannte sie es einen Fehler der ‘68er-Bewegung, eine studentisch-kleinbürgerliche Organisationsform angenommen zu haben, eine Praxis, die weder einfach in die Betriebe zu verlängern gewesen sei noch zu einer funktionsfähigen Stadtguerilla weiterentwickelt hätte werden können.401 Trotz theoretischer Ungenauigkeiten sei es jedoch die richtige Erkenntnis der Studenten gewesen, dass aufgrund der Krise des globalen Gleichgewichts die revolutionären Kräfte auf das Heranreifen neuer Unterstützer in allen Ländern vertrauen könnten. Die Stadtguerilla sollte nun als weiterentwickeltes Produkt der Studentenbewegung fungieren,

„(…) als diejenige Fraktion, die im Zusammenwirken mit anderen Fraktionen der Bewegung die Organisierung des bewaffneten Kampfes und den Aufbau der Roten Armee vorantreibt — als Rote Armee Fraktion.“ 402

Das mittlerweile allgemein anerkannte Entstehungsdatum der RAF war in ihrem Selbstverständnis der Tag der Befreiung Andreas Baaders aus dem „Institut für soziale Fragen“ in Berlin. Die Wendung hin zum gewalttätigen Terrorismus über die Propagierung von Kampfzielen hinaus erfolgte spätestens 1972 mit verschiedenen Bombenanschlägen in Frankfurt, München und Augsburg, bei denen vier Menschen getötet wurden.403

„(…) wir sagen, die bullen sind Schweine, (…), es ist falsch, mit diesen leuten zu reden, und natürlich kann geschossen werden.“399

Ulrike Meinhof

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Literatur

  1. Zitiert nach „Natürlich kann geschossen werden“, in: Der Spiegel Nr. 25/1970, S. 74.

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  2. Die Literatur zu den Entstehungsbedingungen des Linksterrorismus in der Bundesrepublik ist bereits so zahlreich, dass an dieser Stelle nicht mehr darauf eingegangen wird. Darin wird zum einen die Auseinandersetzung der Aktivisten mit der revolutionären Ideologie von Marx, Lenin, Che Guevara, Mao Tse-Tung, Carlos Marighela, Frantz Fanon und Regis Debray, deren einseitige Rezeption und die Selbstbetrachtung der Terroristen als Guerilleros für den Terrorismus verantwortlich gemacht. Als Primärliteratur ist daher Marighela, Carlos, Handbuch des Stadguerillero,… a.a.O. (Anm. 298), Guevara, Ernesto „Che“, Guerilla Warfare, New York 1961, Debray, Régis, Revolution in der Revolution?, München 1967, Lenin, W.I., Was tun? Brennende Fragen unserer Bewegung, Berlin 91970, Fanon, Frantz, Die Verdammten dieser Erde, Reinbek 1969 zu empfehlen. In der Sekundärliteratur der Szene wurde versucht, diese Parallelisierung theoretisch zu unterfüttern. Siehe dazu Schubert, Alex, Stadtguerilla. Tupamaros in Uruguay — Rote Armee Fraktion in der Bundesrepublik, Berlin 1971. Zusammenfassend zur Problematik der linksextremen Ideologie und Terrorismus in der Bundesrepublik siehe besonders den Briefwechsel zwischen Marx und Engels zu ihrer Haltung zum Terrorismus in Laqueur, Walter (Hrsg.), Zeugnisse terroristischer Gewalt. Kronberg/Ts. 1978 und Leonhard, Wolfgang, Die Dreispaltung des Marxismus. Ursprung und Entwicklung des Sowjetmarxismus, Maoismus und Reformkommunismus, Düsseldorf/Wien 1970. Siehe dazu auch stellvertretend für Viele Löw, Konrad, War die Begünstigung der terroristischen Rote Armee Fraktion durch die DDR ideologisch zu begründen?, in: Ders. (Hrsg.), Terror und Extremismus in Deutschland… a.a.O. (Anm. 63), S. 141–154; Low, Konrad, Der Mythos Marx und seine Macher. Wie aus Geschichten Geschichte wird, München 1996. Zusammenfassend besonders zu berücksichtigen sind die durch die Bundesregierung in Auftrag gegebenen Untersuchungen Ende der siebziger Jahre in BMI (Hrsg.), Analysen zum Terrorismus Bd. I: Ideologien und Strategien, Opladen 1981. Daneben und in Anlehnung an die ideologischen Diskussionen wurde vereinzelt eine Ursache des Terrorismus in der radikalen Kapitalismuskritik der sogenannten „Frankfurter Schule“ verortet. Siehe dazu stellvertretend Horkheimer, Max, Die Juden und Europa, in: Zeitschrift für Sozialforschung 8/1939, S. 115–137 und Marcuse, Herbert, Kritik der reinen Toleranz, Frankfurt 1966, Ders., Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenen Industriegesellschaft, München 21998. Gerade Marcuse büßte nach und nach den Charakter einer Galionsfigur der linken Bewegung ein, als er sich im Zuge des Sechs-Tage-Krieges vorbehaltlos mit Israel solidarisierte. Zusammenfassend daher Demirovic, Alex, Der nonkonformistische Intellektuelle. Die Entwicklung der Kritischen Theorie zur Frankfurter Schule, Frankfurt am Main 1999. Zur theoretischen Auseinandersetzung und die Frage nach einem ursächlichen Zusammenhang zwischen Frankfurter Schule und Terrorismus siehe exemplarisch Sontheimer, Kurt/Habermas, Jürgen, Linke, Terroristen, Sympathisanten. Briefwechsel, in: Arbeitsstab „Öffentlichkeitsarbeit gegen den Terrorismus“ im BMI (Hrsg.), Hat sich die Republik verändert? Terrorismus im Spiegel der Presse, Bonn 1978, S. 65–131. Auch hier scheinen also eklektizistische Rezeptionen der Aktivisten verantwortlich für die Diskussion gezeichnet haben, die sich ohnehin nicht der exakten Nachprüfbarkeit der eigenen Theoriefundamente verpflichtet fühlten. Siehe dazu Gesellschaft für Nachrichtenerfassung und Nachrichtenverbreitung GNN (Hrsg.), Ausgewählte Dokumente der Zeitgeschichte: Bundesrepublik Deutschland (BRD) — Rote Armee Fraktion (RAF), Köln 31987, S. 3. Eine ausgezeichnete Zusammenfassung die gesamten ideologischen Motive der Terroristen betreffend bietet Höbe, Konrad, Zur ideologischen Begründung des Terrorismus. Ein Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Gesellschaftskritik und der Revolutionstheorie des Terrorismus, Bonn 1979 und Fetscher, Iring, Terrorismus und Reaktion, Köln/Frankfurt 1977. Eine andere, verwandte Wurzel des Linksterrorismus wird in der Studentenbewegung gesehen, deren radikalisiertes Zerfallsprodukt die RAF darstelle. Siehe dazu stellvertretend Fels, Gerhard, Der Aufruhr der 68er. Die geistigen Grundlagen der Studentenbewegung und der RAF, Bonn 1998 und Langguth, Gerd, Die Protestbewegung in der Bundesrepublik Deutschland 1968–1976, Köln 1976. Aus ideologisch deformierter Sicht: Bauß, Gerhard, Die Studentenbewegung der sechziger Jahre in der Bundesrepublik und Westberlin. Handbuch, Köln 1977. Als zusammenfassende Beurteilung in der jüngsten Zeitschriftenliteratur siehe Wievorka, Michel, 1968 und der Terrorismus, in: Zeitschrift für historische Sozialwissenschaften, Sonderheft 17/1998: 1968 — Vom Ereignis zum Gegenstand der Geschichtswissenschaft, S. 273–282. Von der Warte der zentralen Akteure aus interessant: Hauser, Dorothea, Baader und Herold. Beschreibung eines Kampfes, Frankfurt am Main 1984, S. 25–79. Dennoch ist die RAF nicht als kausal-logische Emanenz aus der Studentenbewegung zu beurteilen, da sie sich nicht selten unberechtigt auf ihren gesellschaftlichen Vorläufer berief. Im Gegensatz zur Studenten- und Lehrlingsrevolte verfolgte die RAF den „Primat der Praxis“, die Absicht zur Beseitigung des Systems auf ausschließlich gewaltsam-militärischem, und nicht auf reformerischem Weg. Siehe dazu Hess, Henner et alii, Angriff auf das Herz des Staates Bd. I, Frankfurt am Main 1988, S. 19. Insgesamt lässt die Vielzahl der in Frage kommenden Ursachen für den Terrorismus allgemein und für denjenigen in der Bundesrepublik keine monokausalen Erklärungsansätze zu. Im Gegenteil bilden erst alle Argumente und Motivlagen zusammen einen ersten Einblick in die äußerst heterogenen, aber doch stets rationalen Motivationen von Individuen, sich in terroristischen Gruppierungen zu engagieren.

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  3. Siehe dazu „Das Konzept Stadt-Guerilla“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 27–48.

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  4. So die in der Retrospektive getroffene und äußerst zutreffende Beschreibung der Bedeutung des semantischen Kunstprodukts „RAF“. Siehe dazu Dietiker, Michael/Jansen, Ali/Rosenkötter, Bernhard, „Über das Schleifen von Messerrücken“, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S.113.

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  5. So Horchern, Hans Josef, Fünfzehn Jahre Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland, in: APuZ B 5/1987, S. 4. In diese Phase fiel daraufhin die Loslösung der späteren „Revolutionären Zellen“ von der RAF, welche der Ausschließlichkeit der bewaffneten Option revolutionären Kampfes eine Absage erteilten. Mit der Zeit entwickelte sich zwischen den beiden eine regelrechte Feindschaft, die RZ beschrieben die RAF unter dem Vorwurf des Anachronismus als „Opas Guerilla“. Siehe dazu „Wir oder sie“, in: Der Spiegel Nr. 5/1984, S. 75.

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  6. Vgl. Zachert, Aktuelle Probleme des Terrorismus in der Bundesrepublik… a.a.O. (Anm. 237), S. 2.

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  7. Peters, Butz, RAF: Seit zwei Jahrzehnten Mord, in: Kriminalistik 12/91, S. 754.

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  8. Vgl. dazu Aust, Der Baader-Meinhof-Komplex… a.a.O. (Anm. 14), S. 121 Aufschlussreich in diesem Zusammenhang auch die Äußerungen von Horst Mahler, selbst beteiligt an der Ausbildung in Jordanien, in „Volksgericht im Wüstensand“, in: Der Spiegel Nr. 21/1997, S. 52–57. Offensichtlich und nach Aussagen beteiligter ehemaliger RAF-Kader wurden die Aktivisten neben der Handhabung von Sprengstoffen und Schusswaffen auch dazu ausgebildet, Flugzeuge zu entführen. Vgl. dazu die Ausführungen von Boock, Peter Jürgen in „Notfalls erschießen“, in: Der Spiegel Nr. 38/2001, S. 144/145.

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  9. Seit 1992 existiert im Hamburger Institut für Sozialforschung ein RAF-Archiv, das von der Schwester Gudrun Ensslins geleitet wird. Darin finden sich zahlreiche Zellenzirkulare und sonstige „graue Literatur“ zur Gründergeneration der Roten Armee Fraktion. Siehe dazu das Interview „Christiane Ensslin über Familie“, in: SZ vom 12./13. Oktober 2002, Wochenendbeilage, S. 8.

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  10. Siehe dazu Peters, RAF. Terrorismus in Deutschland… a.a.O. (Anm. 13), S. 195–208

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  11. Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  12. Peters, RAF: Seit zwei Jahrzehnten Mord… a.a.O. (Anm. 405), S. 757.

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  13. Wie eng die Zusammenarbeit zwischen RAF und extremistischen Palästinensern in dieser Zeit tatsächlich war, lassen die Äußerungen von Peter Jürgen Boock zumindest erahnen. In seiner Darstellung wäre die RAF während des „Deutschen Herbstes“ allein nur bedingt funktionsfähig gewesen. Siehe dazu „Pakt des Terrors“, in: Der Spiegel Nr. 44/2002, S. 62–76.

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  14. Nachzulesen in dem Schreiben der Kommandoebene „Entfuhrung von Hanns Martin Schleyer. Erklärung vom 19.10.1977“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 273.

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  15. So Klink, Manfred, Hat die RAF die Republik verändert?… a.a.O. (Anm. 226), S. 73.

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  16. Zitiert nach Holzhaider, Hans, „Eine Sitzdemo von 90 Minuten“, in: SZ vom 17. Januar 2001, S. 3.

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  17. So Fischer im Interview mit dem Sender Phoenix in der Reihe „Zeitzeugen“ am 19.10.2000.

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  18. Wunschik, Baader-Meinhofs Kinder. Die zweite Generation der RAF… a.a.O. (Anm. 36), S. 293–296.

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  19. Dahlke: Interview am 05. Juli 2001in Köln/Chorweiler.

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  20. Siehe zur grotesken Situation der RAF unmittelbar nach Ende der Schleyer-Entführung Müller, Michael/Kanone nberg, Andreas, Die RAF-Stasi-Connection, Berlin 1992, S. 51–66.

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  21. So versuchten drei als Bundeswehrsoldaten verkleidete Mitglieder der RAF 1985 erfolglos, sich Zutritt zu einem Munitionsdepot in Neukirchen bei Traunstein zu verschaffen. So Horchern, Hans Josef, Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland 1985, in: Beiträge zur Konfliktforschung Nr.l/1986, S. 5–25, hier S. 5–7.

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  22. Bundesverfassungsschutzbericht 1982, S. 101.

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  23. Bundesverfassungsschutzbericht 1983, S. 106.

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  24. Siehe dazu das Vorwort in Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994… a.a.O. (Anm. 34), S. 8.

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  25. In der Tat unterstützte die Staatssicherheit der DDR im real existierenden Sozialismus untergetauchte Aktivisten der zweiten Generation und bildete letztendlich sogar Mitglieder der Kommandoebene in umfangreichen Trainingseinheiten an der sowjetischen Panzerfaust vom Typ RPG7 aus. Vgl. dazu die Darstellung von Müller/Kanonenberg, Die RAF-Stasi-Connection… a.a.O. (Anm. 418), S. 181–183.

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  26. Zitiert nach „Terrorismus: „Hier spricht die RAF“, in: Der Spiegel Nr. 6/1985, S. 18.

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  27. Zitiert nach Bundesverfassungsschutzbericht 1980, S. 108.

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  28. Vgl. dazu Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 41), S. 131. Vgl. dazu auch Kister, Kurt, Der „antiimperialistische Widerstand der „Roten Armee Fraktion“, in: Schröder, Terrorismus. Gewalt mit politischem Motiv… a.a.O. (Anm. 105), S. 51.

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  29. Zitiert nach „Wir können jeden erledigen“, in: Der Spiegel Nr. 49/1989, S. 16.

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  30. So Klar und Mohnhaupt in der „Erklärung zu ‘77. Von Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt. 4. Dezember 1984“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 320.

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  31. So der heute noch immer inhaftierte Christian Klar in seiner „Erklärung zu ‘77. Von Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt. 4. Dezember 1984“, in: Ibid., S. 308

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  32. So nachzulesen in: Ibid., S. 276.

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  33. Dahlke: Interview am 05. Juli 2001 in Köln/Chorweiler.

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  34. So die RAF in der Erklärung „An die gefangenen Revolutionäre. Brief an die Hungerstreikenden vom 2. Februar 1985“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 331.

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  35. „Zum Tod von Juliane Plambeck und Wolfgang Beer. Erklärung vom 25. Juni 1979“, in: Ibid., S. 285.

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  36. Bundesverfassungsschutzbericht 1982, S. 101.

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  37. „Terrorismus: Hier spricht die RAF“, in: Der Spiegel Nr. 6/1985, S. 18.

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  38. Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  39. So Hogefeld, Birgit, Wir brauchen endlich eine Diskussion über Werte, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 47.

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  40. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 291.

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  41. Ibid., S. 305.

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  42. Ibid., S. 293.

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  43. Ibid., S. 292.

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  44. Ibid.

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  45. Ibid., S. 291.

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  46. Vgl. dazu Schmalz, Peter, „Terroristen wollen Wackersdorf zum Symbol des „Widerstands“ stilisieren“, in: Die Welt vom 27. März 1986, S. 4.

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  47. „Hungerstreikerklärung vom 4. Dezember 1984“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 325.

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  48. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: Ibid., S. 299.

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  49. Ibid., S. 291. Hervorhebungen durch den Verfasser.

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  50. So die Inhaftierten aus der RAF bereits in ihrer „Hungerstreikerklärung vom 6. Februar 1981. Hungerstreik vom 6.2. bis 16.4.1981“, in: Ibid., S. 287.

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  51. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: Ibid., S. 294.

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  52. „Sprengstoffanschlag auf den Oberbefehlshaber der NATO General Alexander Haig. Erklärung vom 25. Juni 1979“, in: Ibid., S. 282.

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  53. Siehe dazu das Bekennerschreiben zu dem „Bombenanschlag auf das Hauptquartier der US Air Force in Europa in Ramstein. Erklärung vom 31. August 1981“, in: Ibid., S. 288.

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  54. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: Ibid., S. 302.

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  55. Ibid.

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  56. Bundesverfassungsschutzbericht 1982, S. 101.

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  57. Siehe dazu „Auf der Suche nach neuen „Rekruten“. Wie auf einem Frankfurter Kongress mit RAF-Parolen eine gemeinsame Front aufgebaut werden sollte“, in: Frankfurter Rundschau vom 6. Februar 1986, S. 3.

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  58. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1982, S. 34.

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  59. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1983, S. 33.

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  60. „Hungerstreikerklärung vom 4. Dezember 1984“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 323.

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  61. „Auf der Suche nach neuen „Rekruten“. Wie auf einem Frankfurter Kongress mir RAF-Parolen eine gemeinsame Front aufgebaut werden sollte“, in: Frankfurter Rundschau vom 6. Februar 1986, S. 3.

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  62. In der Auflösungserklärung der RAF schließlich bezeichnet sie die nicht aufgebaute legale Organisation RAF (eines politischen Armes wie etwa der Sinn Fein in Nordirland oder der Herri Batasuna im spanischen Baskenland) als einen ihrer entscheidenden Fehler aus 28 Jahren bewaffnetem Kampf. Vgl. dazu Kapitel VI. 10. „Die Auflösungserklärung“.

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  63. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 295.

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  64. Ibid., S. 298.

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  65. „Für die Einheit der Revolutionäre in Westeuropa. Gemeinsame Erklärung von RAF und Action Directe, Januar 1985“, in: Ibid., S. 329.

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  66. So Christian Klar in „Erklärung zu ‘77. Von Christian Klar und Brigitte Mohnhaupt. 4. Dezember 1984“, in: Ibid., S. 308.

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  67. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: Ibid., S. 300.

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  68. „Antiimperialistischer und antikapitalistischer Widerstand in Westeuropa“ … a.a.O. (Anm. 276), S. 121/122.

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  69. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 300.

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  70. Redaktionsgruppe, Die Kinkel-Initiative, Bad Kleinen und die Niederlage von revolutionärem Widerstand, RAF und politischen Gefangenen, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 257/258.

    Google Scholar 

  71. „Für die Einheit der Revolutionäre in Westeuropa. Gemeinsame Erklärung von RAF und Action Directe, Januar 1985“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 328.

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  72. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: Ibid., S. 296.

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  73. „Hungerstreikerklärung vom 4. Dezember 1984“, in: Ibid., S. 324.

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  74. „Interview mit der RAF. Aus der Flugschrift „Zusammen kämpfen“, September 1985“, in: Ibid., S.

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  75. Redaktionsgruppe, Die Kinkel-Initiative, Bad Kleinen und die Niederlage von revolutionärem Widerstand, RAF und politischen Gefangenen, in: ID-Archiv (Hrsg.), Bad Kleinen und die Erschießung von Wolfgang Grams… a.a.O. (Anm. 279), S. 257/258.

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  76. „Antiimperialistischer und antikapitalistischer Widerstand in Westeuropa“ … a.a.O. (Anm. 276), S. 129.

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  77. Siehe dazu das Kapitel VII. 4. „Internationalisierung“.

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  78. „“Widerstand-Kongreß” in Frankfurt darf tagen“, in: Frankfurter Rundschau vom 03. Februar 1986, S. 13.

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  79. Antiimperialistischer und antikapitalistischer Widerstand in Westeuropa“ … a.a.O. (Anm. 276), S. 14.

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  80. Ibid., S. 17.

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  81. Ibid., S. 24. Wenngleich die BLA keine Rolle für die Errichtung der „Front“ spielte, so ist dennoch bemerkenswert, dass trotz der mehr pragmatischen Ausrichtung der BLA gegen die Benachteiligung und Diskriminierung Schwarzer in den USA der Schulterschluss im Kampf gegen das „unmenschliche System“ mit der RAF versucht wurde.

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  82. Ibid., S. 29. In Portugal war der Linksextremismus eine Folge des Salazar-Regimes. Als die „Nelkenrevolution“ das Land von der autoritären Diktatur befreite, begannen die „Revolutionäre“ in Ermangelung des alten Feindbildes gegen den vermeintlichen „Neofaschismus“ zu kämpfen.

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  83. Dort hieß es: „es ist unumgänglich, die Ursachen der krise (…) zu verstehen, auf welcher basis die internationale teilung der arbeit und die internationalen allianzen der ausbeuter sich entwickeln, ihre basis ist in der realität das gesetz der accumulation des imperialistischen systems, das in den letzten Jahrzehnten mit konstanten mehrwertraten funktioniert hat.“ Ibid., S. 57. Zur Loslösung der dritten Generation von den ideologischen Prämissen ihrer Vorkämpfer siehe das Kapitel VII. 1. „Entideologisierung“.

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  84. Ibid., S. 34. In Spanien hatte sich Mitte der achtziger Jahre bereits eine Art Burgfrieden, eine nationale spanische „Front“, zwischen der mehr separatistisch ausgerichteten ETA und der marxistisch-internationalistischen GRAPO als Kompromiss herausgebildet, um eine gemeinsame Schlagkraft auf der iberischen Halbinsel entwickeln zu können. Diese Interessengemeinschaft bezeichneten die spanischen Aktivisten in Anlehnung an Chruschtschows Doktrin einer Welt, in der beide Weltmächte Lebensraum fänden, als „friedliche Koexistenz

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  85. Ibid., S. 60.

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  86. Ibid., S. 59.

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  87. Zum Zerwürfnis von RAF und Brigate Rosse siehe das Kapitel VII. 4.3. „Die dritte Generation und die Brigate Rosse“. Die italienischen Linksextremisten beschrieben in ihrer Grußbotschaft an den Kongress die internationale Lage mit klassischen marxistischen Theoremen: “nicht das Bewusstsein der menschen erzeugt die revolution, sondern die Widersprüche des materiellen lebens, der konflikt zwischen den produktionskräften und den Produktionsverhältnissen“. Oder: „der Imperialismus und die internationalisierung der kapitalistischen Produktionsweise ist ein Weltsystem und indem sich die lohnarbeit und das kapital gegenüberstehen, erhebt es den Widerspruch zwischen dem proletariat und der bourgeoisie zum fundamentalen Widerspruch“. Siehe dazu ibid., S. 84/85.

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  88. Ibid., S. 70.

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  89. Ibid., S. 86.

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  90. Ibid., S. 99.

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  91. Ibid., S. 110.

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  92. Ibid., S. 116.

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  93. Ibid., S. 128.

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  94. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1986, S. 43.

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  95. Bundesverfassungsschutzbericht 1986, S. 134.

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  96. Zitiert nach Bundesverfassungsschutzbericht 1982, S. 101.

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  97. „Guerilla, Widerstand und antiimperialistische Front“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 298.

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  98. So Klaus Jünschke, „Wir haben absolut gehasst“, in: Der Spiegel Nr. 17/1992, S. 22.

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  99. Bundesverfassungsschutzbericht 1983, S. 105–106.

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  100. Bundesverfassungsschutzbericht 1984, S. 112.

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  101. Siehe dazu das nachfolgende Kapitel V. 3.1. „Die NATO-Shape-School in Oberammergau“.

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  102. Bundesverfassungsschutzbericht 1984, S. 112.

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  103. „Anschlag auf die NATO-Shape-School in Oberammergau“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 327.

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  104. Bundesverfassungsschutzbericht 1984, S. 112.

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  105. „Sprengstoffanschlag auf die NATO-Shape-School in Oberammergau“, s.o., S. 327

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  106. „An die, die mit uns kämpfen. Erklärung vom Januar 1986“, in: Ibid., S. 350.

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  107. Ibid.

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  108. Zitiert nach Klink, Hat die RAF die Republik verändert?… a.a.O. (Anm. 226), S. 75.

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  109. „Sprengstoffanschlag auf die NATO-Shape-School in Oberammergau…“, s.o., S. 327.

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  110. Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart gegen Eva-Sybille Haule-Frimpong vom 8. November 1988, S. 70.

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  112. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1984, S. 35.

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  113. So die Erklärung „Anschlag auf die Rhein-Main-Air-Base. Erklärung vom 8. August 1985“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 343.

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  114. Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 121. Siehe dazu das Kapitel V. 4.2. „Edward Pimentai“.

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  115. „Anschlag auf die Rhein-Main-Air-Base. Erklärung vom 8. August 1985“, s.o., S. 343.

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  116. „An die, die mit uns kämpfen. Erklärung vom Januar 1986“, in: Ibid., S. 349.

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  117. Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1985, S. 145.

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  118. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1985, S. 36. Jackson hatte während seiner Inhaftierung zahlreiche terroristische Schriften intemalisiert und kam deshalb zu der Erkenntnis, dass das städtische industrielle Establishment durch ein „völliges Chaos“ zerstört werden müsse. Bei einem Fluchtversuch aus dem Gefängnis wurde er erschossen. Siehe dazu Laqueur, Die globale Bedrohung… a.a.O. (Anm. 74), S. 40.

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  119. „Anschlag auf die Rhein-Main-Air-Base. Erklärung vom 8. August 1985“, s.o., S. 343.

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  120. „Schüsse auf die US-Botschaft in Bonn. Erklärung vom 13. Februar 1991“, in: Ibid., S. 401.

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  121. Ibid.

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  122. Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 25.

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  123. „Schüsse auf die US-Botschaft in Bonn…“, s.o., S. 401.

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  124. “Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: Ibid., S. 440.

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  125. “Schüsse auf die US-Botschaft in Bonn….“, in: Ibid., S. 401.

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  126. Ibid.

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  127. „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: Ibid., S. 441.

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  128. „Schüsse auf die US-Botschaft in Bonn. Erklärung vom 13. Februar 1991“, in: Ibid., S. 403.

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  129. Die Gruppe benannte sich nach dem Datum des Studentenaufstands gegen die griechische Militärdiktatur im Jahre 1973. Erst in jüngster Vergangenheit machte der „17. November“ mit einem tödlichen Attentat auf sich aufmerksam. Mit einem Sprengsatz wurde der britische Militärattache in Athen getötet. Siehe dazu „Mord an britischem Diplomaten“, in: Die Welt vom 9. Juni 2000, S. 6.

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  130. Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 34.

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  131. „Schüsse auf die US-Botschaft in Bonn…“, s.o., S. 404.

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  132. „Anschlag auf den Knast Weiterstadt. Erklärung vom 30. März 1993“, in: Ibid., S. 462.

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  133. Bundesverfassungsschutzbericht 1993, S. 25/26. Siehe dazu auch das Kapitel VI. 8. „Die Spaltung“.

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  134. „An alle, die auf der Suche nach Wegen sind, wie menschenwürdiges Leben hier und weltweit an ganz konkreten Fragen organisiert und durchgesetzt werden kann“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 410–414. Im fortlaufenden Text in der Folge bezeichnet als „Gewaltverzichtserklärung“.

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  135. „Anschlag auf den Knast Weiterstadt. Erklärung vom 30 März 1993“, in: Ibid., S. 460.

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  136. Der Verlauf der Aktion ist dargestellt in Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main gegen Birgit Elisabeth Hogefeld vom 5. November 1996, S. 63 ff.

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  137. Die Schätzungen über die Höhe des Schadens an dem Neubau differieren, die hier angeführte Schadenshöhe ist entnommen dem Landesverfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 1992, S. 75.

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  138. Siehe dazu die Erklärung „Anschlag auf den Knast Weiterstadt. Erklärung vom 30 März 1993“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 461.

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  139. Ibid.

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  140. Siehe dazu „Maulkorb und Pistolen“, in: Der Spiegel Nr. 14/1993, S. 27.

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  141. In einer ihrer zahlreichen Erklärungen nach ihrer Verhaftung 1993 erklärte sie: „Katharina Hammerschmidt ist gestorben, weil ihr während der Haft medizinische Versorgung verweigert worden war“ Siehe dazu Hogefeld, Birgit, „Zeit des endgültigen Bruchs“, in: taz (Hrsg.), taz-Journal, 20 Jahre Deutscher Herbst…. a.a.O. (Anm. 30), S. 9.

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  142. Hogefeld, Birgit, Erklärung zur Prozessverlängerung, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 118.

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  143. Siehe dazu Mletzko, Linksextremismus. Ein Blick hinter die Kulissen, in: Kriminalistik 8–9/1993, S. 503.

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  144. „Anschlag auf den Knast Weiterstadt. Erklärung vom 30. März 1993“ … in: RAF: Texte (Anm. 10), S. 464.

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  145. Siehe dazu das Kapitel zur Gewaltverzichtserklärung VI. 5. „Die Rücknahme der Gewalt“.

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  146. „Anschlag auf den Knast Weiterstadt…“, in: RAF: Texte (Anm. 10), S. 455.

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  147. Siehe dazu Kapitel VII. 3. „Professionalisierung“.

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  148. „Erschießung von Ernst Zimmermann. Erklärung vom 1. Februar 1985“, in: Ibid., S. 331.

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  149. Bundesverfassungsschutzbericht 1984, S. 112.

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  150. Nachdem bereits am 17. Dezember 1984 ein Brandsatz gegen eine Lagerhalle der Firma Siemens in Frankfurt am Main geschleudert worden war, setzten die Aktivisten nun ihre Unterstützungsstrategie fort. Neben einem versuchten Sprengstoffanschlag auf ein Firmengebäude der AEG Mühlheim/Ruhr am 23. Dezember 1984 verübten die Militanten Anschläge auf das regionale Rechenzentrum in Reutlingen (25. Dezember), auf eine Baracke der US-Streitkräfte in Düsseldorf (30. Dezember) sowie auf das Gebäude der französischen Botschaft in Bonn (31. Dezember). Siehe dazu Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1984, S. 36. Ein Überfall auf ein Sprengstofflager in Baden-Württemberg am 7. Januar 1987, bei dem eine Vielzahl an Sprengzündern und Sprengschnüren erbeutet wurde, wurde ebenso der RAF zugeordnet. Siehe dazu Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S.122.

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  151. „Interview mit der RAF. Aus der Flugschrift „Zusammen kämpfen“, April 1985“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 335.

    Google Scholar 

  152. Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 120.

    Google Scholar 

  153. „Terrorismus: Hier spricht die RAF“, in: Der Spiegel Nr. 6/1985, S. 18.

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  154. „Erschießung von Ernst Zimmermann. Erklärung vom 1. Februar 1985“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 331.

    Google Scholar 

  155. Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 130.

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  156. Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  157. „Interview mit der RAF. Aus der Flugschrift „Zusammen kämpfen“, April 1985“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 335. Auch wenn der Begriff „Interview“ eine unabhängige Befragung der Aktivisten impliziert, so waren es doch stets unter dieser Rubrik firmierende vorformulierte Fragen der Terroristen selbst, die ihnen eine wirkmächtige Beantwortung in der Szeneliteratur ermöglichen sollten.

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  158. „Hungerstreikerklärung vom 4. Dezember 1984“, in: Ibid., S. 322–327.

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  159. „Hungerstreikabbruch — Erklärung der Gefangenen aus der RAF und dem Widerstand. Mitte Februar 1985“, in: Ibid., S. 332. In der Retrospektive begriffen einige der Inhaftierten das Misslingen des Hungerstreiks auch als Niederlage. Vgl. dazu die Äußerungen von Irmgard Möller in Tolmein, Oliver, „RAF — das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller über bewaffneten Kampf, Knast und die Linke, Hamburg 21999, S. 170–172.

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  160. Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1985, S. 142.

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  161. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1985, S. 37.

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  162. So der Verfassungsschutzexperte Christian Lochte im SZ-Interview in Schröder, Dieter, Terroristen ohne strategischen Plan, in: Ders. (Hrsg.), Terrorismus. Gewalt mit politischem Motiv… a.a.O. (Anm. 105), S. 74/75.

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  163. So Autoren in einem kursierenden Faszikel der Autonomen-Zeitschrift „radikal“ Nr. 131, o.J., S. 6.

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  164. Anonymus, „Tiefgekühltes auftauen — Geschmolzenes nachfüllen“, in: Ibid., S. 17.

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  165. Klink: Interview am 11 Oktober 1999 in Meckenheim.

    Google Scholar 

  166. Siehe dazu das Bekennerschreiben „Anschlag auf die Rhein-Main-Airbase. Erklärung vom 8. August 1985“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 344.

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  167. Siehe dazu „Der P-Man“, in: Der Spiegel Nr. 34/1985, S. 76/77.

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  168. Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1985, S. 145.

    Google Scholar 

  169. So Möller in Tolmein, „RAF — Das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller… a.a.O. (Anm. 556), S. 179. Dass sich gerade Möller allerdings während des Interviews despektierlich über die funktionalisierte Ermordung Pimentais äußerte, löst bestenfalls Befremden aus. Die von ihr kritisierte „Willkürlichkeit“ und “Beliebigkeit” jedenfalls ist ohne Zweifel auch auf ihre eigenen im Interview dargelegten Gedanken anzuwenden. Gegen die Frage, inwieweit denn Schleyers Mitfahrer als Opfer funktionalisiert wurden, vermag sie sich freilich in klassischer Art und Weise zu immunisieren: „Die wurden nicht vom Kommando funktionalisiert, sondern wenn überhaupt vom Staat.“ Ibid., S. 180.

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  170. Bundesverfassungsschutzbericht 1985, S. 123. Freilich ist gegen diese Argumentation einzuwenden, dass bereits mit der Gründung der RAF dieser Grundsatz verletzt wurde. Bei der Befreiung Baaders aus dem Institut für soziale Fragen wurde ein Bibliotheksangestellter verletzt, der nicht einmal mehr mit sprachlichen oder inhaltlichen Verrenkungen zu einem Bestandteil des imperialistischen Systems umfunktioniert werden konnte. Wie bereits beschrieben wurde, war auch bei der Ermordung des Fahrers und der Begleiter von Hanns Martin Schleyer ein solcher Präzedenzfall geschaffen worden. Aus den Reihen der Inhaftierten gab es dabei durchaus Kritik an der Erschießung aller in Schleyers Dienstwagen befindlichen Personen. Ebenso gefährdete die nachfolgende Entführung der Lufthansa-Maschine durch palästinensische Terroristen gerade diejenigen Personen, für die man zu kämpfen vorgab. Siehe dazu die Darstellungen des Inhaftierten Lutz Taufer vom Januar 1994, in: Edition ID-Archiv (Hrsg.), „wir haben mehr fragen als antworten…“. RAF-diskussionen 1992–1994…, a.a.O. (Anm. 34), S. 304.

    Google Scholar 

  171. „Zur Aktion gegen die Rhein-Main-Air-Base und die Erschießung von Edward Pimental. Erklärung vom 25. August 1985“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 344/345.

    Google Scholar 

  172. Wolff, Klaus Dieter, „Alles wäre besser, als so weiterzumorden“, in: tageszeitung (taz) vom 13.9.1985, S. 7. Abgedruckt ist sein Artikel unter Ders., An die RAF, in: Verlag Neue Kritik (Hrsg.), Der blinde Fleck: die Linke, die RAF und der Staat, Frankfurt 1987, S. 182–185; hier S. 182/183 und S. 185.

    Google Scholar 

  173. „Zur Aktion gegen die Rhein-Main-Air-Base und die Erschießung von Edward Pimental…“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 344.

    Google Scholar 

  174. „Interview mit der RAF, September 1985“, in: ibid., S. 346.

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  175. So Eva Haule in einem noch fünf Jahre nach dem Mord gefundenen Kassiber, abgelegt in Urteil des Oberlandesgerichte Frankfurt am Main gegen Birgit Elisabeth Hogefeld vom 5. November 1996, S. 199.

    Google Scholar 

  176. So unbekannte Verfasser aus dem Sympathisanten-Umfeld in der linksextremen Publikation „Hau Ruck“ Nr. 6, zitiert nach Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1985, S. 36/37. Es ist nicht auszuschließen, dass die harsche Kritik zum größten Teil aus der autonomen Szene stammte, die sich bereits auf dem Frankfurter Kongress in nahezu permanenter Gegnerschaft zur RAF, besonders aufgrund des Mordes an Pimental, befunden hatte, auch wenn sich die Differenzen dort noch nicht zu unüberwindlichen Gegensätzen gesteigert hatten; siehe dazu Bundesverfassungsschutzbericht 1986, S. 133.

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  177. Hogefeld, Birgit, Zur Geschichte der RAF, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 94.

    Google Scholar 

  178. „Die revolutionäre Front aufbauen. Erklärung von 1986“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 368/369. Der Text entstammte nicht den RAF-Kommandos, obwohl er in den RAF-Texten angeführt wird, sondern einer antiimperialistischen Gruppierung.

    Google Scholar 

  179. So Hogefeld, Birgit, „Vieles in unserer Geschichte ist als Irrweg anzusehen.“ Das Schlusswort der Angeklagten, in: Psychosozial-Verlag (Hrsg.), Versuche, die Geschichte der RAF zu verstehen… a.a.O. (Anm. 1), S. 137.

    Google Scholar 

  180. Hogefeld, Birgit, Prozesserklärung zum Komplex Air-Base und zur beabsichtigten Gegenüberstellung im Prozess, in: ID-Archiv (Hrsg.), Birgit Hogefeld. Ein ganz normales Verfahren… a.a.O. (Anm. 6), S. 82.

    Google Scholar 

  181. Hogefeld, Birgit, Schlusswort im Prozess, in: Ibid., S. 161.

    Google Scholar 

  182. So Hogefeld in ihrem Antrag auf Unterbrechung des Prozesses während der Einzelhaft, in: Ibid., S. 80/81.

    Google Scholar 

  183. Hogefeld, Birgit, Zur Geschichte der RAF, in: Ibid., S. 90.

    Google Scholar 

  184. „Anschlag auf Karl-Heinz Beckurts. Erklärung vom 9. Juli 1986“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 370.

    Google Scholar 

  185. Mara Cagol war die Ehefrau eines führenden Mitglieds der Roten Brigaden und bei einem Schusswechsel mit der Polizei ums Leben gekommen. Zeitweise hatte sie als Gründungsfigur sogar die Führung der Rotbrigadisten übernommen. Siehe dazu Landesverfassungsschutzbericht Bayern 1986, S. 169.

    Google Scholar 

  186. „Anschlag auf Karl-Heinz Beckurts. Erklärung vom 9. Juli 1986“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 370.

    Google Scholar 

  187. Ibid.

    Google Scholar 

  188. Ibid.

    Google Scholar 

  189. Ibid., S. 376.

    Google Scholar 

  190. Ibid., S. 371.

    Google Scholar 

  191. Vgl. dazu „Terror: Da waren Superprofis am Werk“, in: Der Spiegel Nr. 29/1986, S. 20.

    Google Scholar 

  192. Die vollständige Fassung seines Aufrufs ist abgedruckt in Jünschke, Klaus, Offener Brief an die Genossinnen und Genossen der RAF, in: Verlag Neue Kritik (Hrsg.), Der blinde Fleck… a.a.O. (Anm. 569), S. 199.

    Google Scholar 

  193. Ibid.

    Google Scholar 

  194. Siehe dazu „Signifikante Schwachstellen“, in: Der Spiegel Nr. 39/1986, S. 44.

    Google Scholar 

  195. Vgl. dazu Klink, Nationale und internationale Präventions- und Bekämpfungsstrategien, in: Hirschmann/Gerhard (Hrsg.), Terrorismus als weltweites Phänomen… a.a.O. (Anm. 71), S. 247.

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  196. Siehe dazu das Bekennerschreiben „Anschlag auf Gerold von Braunmühl. Erklärung vom 10. Oktober 1986“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 376.

    Google Scholar 

  197. Bundesverfassungsschutzbericht 1986, S. 130.

    Google Scholar 

  198. „Anschlag auf Gerold von Braunmühl…“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 376.

    Google Scholar 

  199. Ibid.

    Google Scholar 

  200. Die AG TREVI ging hervor aus einer 1976 von den damaligen EU-Staaten durchgeführten “Europäischen Konferenz für Innere Sicherheit”. Ziel der AG war der Informationsaustausch und die europaweite Kooperation in der Terrorismusbekämpfung ebenso wie die Erarbeitung konkreter Vorschläge. Später wurde die TREVI-Kooperation auf andere Felder der polizeilichen Zusammenarbeit ausgedehnt, die für die Terrorismusbekämpfung zuständige Abteilung erhielt den Namen TREVI I. Diese Abteilung war dabei eine Angelegenheit der für die Innere Sicherheit zuständigen Ministerien der EU-Länder, die Sicherheitsbehörden nahmen lediglich als fachliche Berater an den Sitzungen teil. Im Zuge des europäischen Einigungsprozesses wurde durch den Maastrichter Vertrag unter dem Punkt K 4 die Zusammenarbeit der Unterzeichnerstaaten neu festgelegt und ein K 4-Ausschuss gebildet, welchem verschiedene Lenkungs- und ständige Arbeitsgruppen, darunter die AG Terrorismus („Terrorism Working Group“ (TWG)), unterstehen. Siehe zur Genese der europaweiten Terrorismusbekämpfung Klink, Nationale und internationale Präventions- und Bekämpfungsstrategien, in: Hirschmann/Gerhard (Hrsg.), Terrorismus als weltweites Phänomen… a.a.O. (Anm. 71), S. 251–252.

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  201. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1986, S. 41.

    Google Scholar 

  202. „Anschlag auf Gerold von Braunmühl.“, s.o., S. 381.

    Google Scholar 

  203. So der ehemalige Generalbundesanwalt Kurt Rebmann, zitiert nach „Im Ziel, im Kampf, in: Der Spiegel Nr. 43/1986, S. 27.

    Google Scholar 

  204. So der ehemalige BKA-Präsident Horst Herold, zitiert nach Ibid.

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  205. Vgl. dazu Peters, RAF. Terrorismus in Deutschland… a.a.O. (Anm. 13), S. 363. Siehe auch Rabert, Links- und Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland… a.a.O. (Anm. 41), S. 136.

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  206. Siehe dazu „84 Pfeffer“, in: Der Spiegel Nr. 44/1986, S. 138. Außerdem Horchern, Die verlorene Revolution… a.a.O. (Anm. 38), S. 163.

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  207. „Treffend sind nur Eure Kugeln“, in: Brodersen, Ingke/Duve, Freimut (Hrsg.), „Ihr habt unseren Bruder ermordet“. Die Antwort der Brüder des Gerold von Braunmühl an die RAF. Eine Dokumentation, Hamburg 1987, S. 19–22. Neben dem Schreiben der vier Brüder von Braunmühls enthält die Dokumentation auch zahlreiche Reaktionen auf die Initiative. Neben Verteidigungen der Aktion (so schrieb ein Sympathisant aus der Autonomen Gruppe Osnabrück: „Jedoch darf sich ein System, das von Mord, Ausbeutung und Unterdrückung lebt, nicht wundern, wenn zurückgeschlagen wird“; Ibid., S. 53) meldete sich einmal mehr der inhaftierte Peter Jürgen Boock zu Wort und bekundete, dass er sich angesichts der offenkundigen Verrohung der dritten Generation und durch die logische Kritik der Braunmühl-Brüder beschämt fühle (Ibid., S. 107–109). Die Brüder des Ermordeten erhielten für ihren Einsatz und den Appell an die RAF, ihren Terrorismus zu beenden, den Gustav-Heinemann-Bürgerpreis, die Dotation übergaben sie einem „Rechtshilfefonds“ für den inhaftierten Boock. Die Familie von Braunmühl bemühte sich darüber hinaus bis in die jüngste Vergangenheit hinein, einen Beitrag zum Verständnis für die Eskalation im Zusammenhang mit dem RAF-Terrorismus zu leisten, siehe dazu von Braunmühl, Carlchristian, Erfahrung von Gewalt — ein Anschlag der RAF und ein Versuch von Angehörigen, darauf zu reagieren, in: Psychosozial-Verlag (Hrsg.), Versuche, die Geschichte der RAF zu verstehen… a.a.O. (Anm. 1), S. 101–120. Bezeichnenderweise vermutete man seitens der Inhaftierten in der Erklärung der Brüder ein Verfassungsschutzprodukt, um „moralisch gegen die RAF Stimmung zu machen“. So Möller in Tolmein, „RAF — das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller… a.a.O. (Anm. 556), S. 184.

    Google Scholar 

  208. Vgl. dazu Hartung, Klaus, Die Linke und die RAF. Über leidvolle Stereotypen und leidige Geschichten, in: Verlag Neue Kritik (Hrsg.), Der blinde Fleck: die Linke, die RAF und der Staat… a.a.O. (Anm. 569), S. 153.

    Google Scholar 

  209. So Irmgard Möller in Tolmein, „RAF — das war für uns Befreiung“. Ein Gespräch mit Irmgard Möller… a.a.O. (Anm. 556), S. 182. Mit dem Mord an Braunmühl sei in ihr erstmals der Gedanke gereift, dass der Kampf der RAF erfolglos und auch nahe an seinem Ende sein könnte.

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  210. Bundesverfassungsschutzbericht 1984, S. 121.

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  211. „Anschlag auf Staatssekretär Hans Tietmeyer. Erklärung vom 20. September“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 388. Khaled Aker war ein 1987 bei einem Überfall auf ein israelisches Militärcamp getöteter palästinensischer Terrorist.

    Google Scholar 

  212. Im Vergleich zu den vier Ausgaben des Jahres 1986 etwa erschien das Faszikel nur einmal regulär und mit einer Sondernummer im Dezember 1987. Vgl. dazu Bundesverfassungsschutzbericht 1987, S. 74.

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  213. Siehe dazu als Beispiel Hartung, Klaus, Die Linke und die RAF. Über leidvolle Stereotypen und leidige Geschichten, in: Verlag Neue Kritik (Hrsg.), Der blinde Fleck: die Linke, die RAF und der Staat… a.a.O. (Anm. 569), S. 148–159; hier S. 151.

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  214. Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 83/84.

    Google Scholar 

  215. Zum Ablauf des Anschlags siehe Urteil des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main gegen Birgit Elisabeth Hogefeld vom 5. November 1996, S. 50/51.

    Google Scholar 

  216. Verfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1988, S. 57.

    Google Scholar 

  217. „Anschlag auf Staatssekretär Hans Tietmeyer. Erklärung vom 20. September“, s.o., S. 387.

    Google Scholar 

  218. Ibid.

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  219. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1988, S. 43.

    Google Scholar 

  220. Siehe dazu das Kapitel zur Internationalisierung der dritten Generation im Vergleich zu ihren Vorgängern VII. 4.3. „Die dritte Generation und die Brigate Rosse“.

    Google Scholar 

  221. Zitiert nach Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1988, S. 43.

    Google Scholar 

  222. Bundesverfassungsschutzbericht 1989, S. 87.

    Google Scholar 

  223. So nachzulesen im Bekennerschreiben „Anschlag auf Staatssekretär Hans Tietmeyer. Erklärung vom 21. September 1988“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 388.

    Google Scholar 

  224. Siehe dazu „Trampelpfade und Gucklöcher im Busch“, in: Der Spiegel Nr. 44/1988, S. 64.

    Google Scholar 

  225. Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 85.

    Google Scholar 

  226. Siehe dazu „Trampelpfade und Gucklöcher im Busch“, in: Der Spiegel Nr. 44/1988, S. 64.

    Google Scholar 

  227. Siehe zu der fehlenden Unterstützung aus dem Umfeld die Ausführungen im Bundesverfassungsschutzbericht 1988, S. 87.

    Google Scholar 

  228. „Anschlag auf Alfred Herrhausen. Erklärung vom 2. Dezember 1989“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 392.

    Google Scholar 

  229. Bannas, Günter, „Nur der Anschein von Ruhe?“, in: FAZ vom 12. Juli 1989, S. 10.

    Google Scholar 

  230. Zitiert nach Knapp, Ursula, „Die RAF ist nicht mehr so gefährlich wie früher“, in: Frankfurter Rundschau vom 28. Juli 1989, S. 4.

    Google Scholar 

  231. Siehe dazu das Bekennerschreiben „Anschlag auf Alfred Herrhausen. Erklärung vom 2 Dezember 1989“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 391/392.

    Google Scholar 

  232. Nachzulesen in dem im sympathisierenden Umfeld kursierenden Faszikel Anonymus, 129a-Prozess gegen Holger Deilke. Geschichte-Hintergründe, o.J., o.O., S. 60.

    Google Scholar 

  233. Ibid., S. 392. Die genauen Vorschläge Herrhausens zu einer nachhaltigen und ebenso revolutionären Veränderung der Schuldenbeziehungen zu Gunsten der Drittwelt-Staaten („Herrhausen-Plan“) siehe in Nuscheier, Franz, Lern- und Arbeitsbuch Entwicklungspolitik, Bonn 1996, S. 332.

    Google Scholar 

  234. „Anschlag auf Alfred Herrhausen. Erklärung vom 2. Dezember 1989“, s.o., S. 392.

    Google Scholar 

  235. Ibid.

    Google Scholar 

  236. So Zachert, Aktuelle Probleme des Terrorismus in der Bundesrepublik… a.a.O. (Anm. 237), S. 5.

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  237. „Wir können jeden erledigen“, in: Der Spiegel Nr. 49/1989, S. 15.

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  238. „Grüße vom Celler Loch“, in: Der Spiegel Nr. 20/1991, S. 34.

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  239. In seiner Darstellung zieht das besagte Autorenkollektiv jegliche Hinweise in Frage („Das Märchen von der Lichtschranke“) und bemüht sich um eine alternative Darstellung der Ereignisse, die ihren Charakter der Unwahrscheinlichkeit jedoch niemals gänzlich abstreifen kann; siehe dazu Wisnewski, Gerhard/Landgraeber, Wolfgang/Sieker, Ekkehard, Das RAF-Phantom. Wozu Staat und Wirtschaft Terroristen brauchen, München 1992, S. 125–137. Gleichwohl erfreut sich die in die Welt gesetzte und mit den Ereignissen in Bad Kleinen endgültig widerlegte Verschwörungshypothese großer Beliebtheit, da sie für die Regenbogenpresse wie für Privatsender erstklassig zu vermarkten ist. Wissenschaftlich dagegen ist sie längst unhaltbar geworden. Ebenso wie die Kommandos verurteilte auch das Umfeld die „Phantom“-These. Schwülstige Formulierungen im Anmerkungsapparat sollen in den herausgegebenen RAF-Texten vielmehr das Pathos einer gegen das „faschistische System“ kämpfenden Minderheit suggerieren: „Die Autoren entwickeln die These, dass es seit 1984 keine RAF mehr gibt, sondem dass stattdessen eine nicht näher benannte Todesschwadron im Dienst multinationaler Herrschaftsgruppen politisch Andersdenkende in den eigenen Reihen, wie Herrhausen und Rohwedder, liquidiert. Die Autoren geben sich in der Argumentation und in der Rhetorik einen bewusst progressiven, staatskritischen Anschein und greifen zum Beispiel viele juristische Entlastungsargumentationen aus RAF-Verfahren auf, um nachzuweisen, dass die RAF nicht existiert.“ Nachzulesen in RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 476.

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  240. Bundesverfassungsschutzbericht 1989, S. 87.

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  241. Bauer, Hungerstreik und Mordanschlag auf Alfred Herrhausen… a.a.O. (Anm. 234), S. 214.

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  242. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1989, S. 48.

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  243. Siehe dazu „Wässrige Phase“, in: Der Spiegel Nr. 11/1992, S. 56.

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  244. Vgl. dazu „Siggis Kapriolen“, in: Der Spiegel Nr. 42/1999, S. 107.

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  245. Interview mit Heinz Fromm, Präsident des Bundesamt für Verfassungsschutz. In der Folge zitiert als Fromm: Interview am 5. Juli 2001 in Köln-Chorweiler.

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  246. Siehe dazu die Ausführungen von Scherer, Peter „Die Mörder Herrhausens sind immer noch frei“, in: Die Welt vom 30. November 1999, S. 3.

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  247. „Zu Kiechle. Erklärung vom 26. April 1990“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 393.

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  248. Zitiert nach Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1990, S.53.

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  249. Bundesverfassungsschutzbericht 1990, S. 61.

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  250. Zitiert nach „Eisbombe vom Milchpapst“, in: Der Spiegel Nr. 11/1990, S. 111.

    Google Scholar 

  251. „Zu Kiechle. Erklärung vom 26. April 1990“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 393.

    Google Scholar 

  252. Ibid.

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  253. So Horchern, Hans Josef, Der Verfall der Roten Armee Fraktion, in: APuZ B 46/47 1990, S. 59–60.

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  254. Bundesverfassungsschutzbericht 1990, S. 61.

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  255. Klink: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

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  256. Anonymus: Interview am 05. Juli 2001.

    Google Scholar 

  257. So nachzulesen in „Eisbombe vom Milchpapst“, in: Der Spiegel Nr. 11/1990, S. 111.

    Google Scholar 

  258. Siehe dazu Mletzko, Matthias, Gibt es eine „neue RAF“?, in: Backes, Uwe/Jesse, Eckhard (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus und Demokratie 1994, Bonn 1994, S. 195.

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  259. Scheicher: Interview am 11. Oktober 1999 in Meckenheim.

    Google Scholar 

  260. „Anschlag auf Hans Neusei. Erklärung vom 29. Juli 1990“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 398.

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  261. Bundesverfassungsschutzbericht 1990, S. 61.

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  262. „Anschlag auf Hans Neusei. Erklärung vom 29. Juli 1990“, s.o., S. 394.

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  263. Landesverfassungsschutzbericht Hessen 1990, S. 53.

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  264. „Anschlag auf Hans Neusei. Erklärung vom 29. Juli 1990“, s.o., S. 395.

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  265. Siehe dazu die Erklärung „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: Ibid., S. 438.

    Google Scholar 

  266. „Anschlag auf Hans Neusei. Erklärung vom 29. Juli 1990“, in: Ibid., S. 395.

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  267. Ibid.

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  268. Ibid.

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  269. Bundesverfassungsschutzbericht 1990, S. 63.

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  270. Siehe dazu das Bekennerschreiben „Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung vom 4. April 1991“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 404.

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  271. Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 24.

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  272. Siehe dazu „Verräterisches Frauenhaar“, in: Der Spiegel Nr. 3/2002, S. 50.

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  273. „Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung vom 4. April 1991“, s.o., S. 405.

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  274. Vgl. „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: Ibid., S. 439.

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  275. Anschlag auf Detlev Karsten Rohwedder. Erklärung…, in: Ibid., S. 405.

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  276. Ibid., S. 407.

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  277. Siehe dazu „Da ist irgendwo ein Nest“, in: Der Spiegel Nr. 15/1991, S. 20.

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  278. Siehe dazu das Kapitel VI. 1. „Der Hungerstreik 1989“.

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  279. Siehe dazu Moreau/Lang, Linksextremismus. Eine unterschätzte Gefahr.. a.a.O. (Anm. 43), S. 333.

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  280. Anonymus: Interview am 11.10.1999 in Meckenheim.

    Google Scholar 

  281. Vgl. dazu Horchern, Hans Josef, Die „Rote Armee Fraktion“ zu Beginn der neunziger Jahre, in: Backes/Jesse (Hrsg.), Jahrbuch Extremismus und Demokratie 1991, Bonn 1991, S. 162.

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  282. So Burghard, Waldemar, Denn sie wissen nicht was sie tun, in: Kriminalistik 4/91, S. 219.

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  283. Siehe dazu Klink, Nationale und internationale Präventions- und Bekämpfungsstrategien, in: Hirschmann/Gerhard (Hrsg.), Terrorismus als weltweites Phänomen… a.a.O. (Anm. 71), S. 247.

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  284. Vgl. dazu „Das jüngste Gerücht“, in: Der Spiegel Nr. 10/1998, S. 32.

    Google Scholar 

  285. Siehe zur wilden Konstruktion des Rohwedder-Mordes Wisnewski/Landgraeber/Sieker, Das RAF-Phantom… a.a.O. (Anm. 636), S. 230–279.

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  286. Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 34.

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  287. Landesverfassungsschutzbericht Rheinland-Pfalz 1991, S. 25.

    Google Scholar 

  288. Siehe dazu „Wir wollen eine offene Diskussion unter allen, die hier um Veränderung kämpfen“, in: RAF: Texte… a.a.O. (Anm. 10), S. 440.

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  289. Vgl. dazu Schacht, Ulrich, „Nach verlorenen Kriegen muss man Lustspiele schreiben“, in: Welt am Sonntag Nr. 22/1992, S. 10.

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  290. Vgl. dazu besonders Kerscher, Helmut/Leyendecker, Hans, „Heiße Spur im Fall Rohwedder“, in: SZ vom 17. Mai 2001, S. 1.

    Google Scholar 

  291. Siehe dazu die Kritik am Pimental-Mord „Mordzeremonie“, in: taz vom 15. August 1985, S. 4.

    Google Scholar 

  292. Bundesverfassungsschutzbericht 1991, S. 28.

    Google Scholar 

  293. Skizze ist entnommen aus Peters, RAF. Terrorismus in Deutschland… a.a.O. (Anm. 13), S. 422.

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Straßner, A. (2003). Aktionsanalyse: der Terrorismus der RAF von 1982 bis 1993. In: Die dritte Generation der „Roten Armee Fraktion“. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91007-3_5

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