Zusammenfassung
Habermas sucht in seiner „Theorie des kommunikativen Handelns“ den Zugang zu seinem Gegenstand, dem Handeln, über eine kritische Diskussion der Begriffe, die sich Soziologen von Weber über Parsons bis Mead von ihm gemacht haben (1988, 1, 115–141). Indem er diesen Begriffen ihre jeweilige „Einseitigkeit“ nachweist (142 f.), gelangt Habermas zu einer Differenzierung von drei unterschiedlichen „Bezüge(n) zwischen Aktor und Welt“ (115), die er als Momente im Begriff des kommunikativen Handelns zu umfassen sucht. Habermas unterscheidet:
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„Wahrheit für Aussagen oder Existenzpräsuppositionen“ als Leitmotiv eines objektivierenden Bezuges auf die äußere Welt (149), wobei die „Wahrheit“ mit der „Wirksamkeit“ zusammengedacht, die Objektivität als Kategorie zur Bestimmung von Verstandesleistungen also mit der Instrumentalität und Effektivität als Referenzen auf den praktischen Willen verkoppelt werden;
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„Richtigkeit“ und Gültigkeit „für legitim geregelte Handlungen und deren normativen Kontext“ (ebd.) als Elementarleistungen des Bezuges auf die soziale Welt sowie
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„Wahrhaftigkeit für die Kundgabe subjektive(r) Erlebnisse“ (ebd.) als bestimmende Größe des (expressiven) Bezuges auf die soziale Umgebung und des reflexiven Bezuges des Subjektes auf sich.
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Weiß, R. (2001). Das Alltagsleben. In: Fern-Sehen im Alltag. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90781-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90781-3_2
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