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Pluralismus als Prinzip: Die Verbandslandschaft der USA im diachronen Überblick

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Transformation der Verbändedemokratie
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Zusammenfassung

Bekanntlich besitzt das amerikanische Verbändesystem eine pluralistische Grundstruktur, neokorporatistische Elemente sind bestenfalls von punktueller Bedeutung1. Es ist gekennzeichnet von ausgeprägter Konkurrenz zwischen verschiedenen Organisationen, die sich um dieselbe Klientel bemühen2. Spitzenverbandliche Strukturen nach dem Muster deutscher Wirtschaftsverbände, in welchen eine dominierende Dachorganisation repräsentative Fach-und Fachspitzenverbände zu einem einheitlichen Gefuge vereint, sind die große Ausnahme. Zwar existieren auch in den USA große nationale Wirtschaftsverbände mit umfassendem Interessenvertretungsanspruch, wie die “National Association of Manufacturers” (NAM) oder die “Chamber of Commerce of the United States”; diese sind aber mit deutschen Spitzenorganisationen, wie dem BDI oder der BdA, schwer zu vergleichen, weil sie durch Direktmitgliedschaft einzelner Personen bzw. Unternehmen getragen sind und nicht bzw. nur partiell durch Mitgliedsverbände der Einzelbranchen3.

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Literatur

  1. Den Ursachenzusammenhang erläutert Salisbury, Robert H., 1992: Why no Corporatism in America?, in: ders., Interests and Institutions. Substance and Structure in American Politics, Pittsburgh/ London (Univ. of Pittsburgh Press), S. 129–147 (erstm. 1979).

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  2. Vergleiche aber interessante meso- bzw. mikrokorporatistische Tendenzen in der Hightech-Branche, die von einer Studie neueren Datums ausgemacht werden: Hecker, Philipp M., 1997: Strategische Handelspolitik durch korporatistische Strukturen? Zur Rolle des Staates in der amerikanischen Halbleiterindustrie am Beispiel SEMATECH, Diplomarbeit, Universität Passau.

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  3. Vgl. dazu die zusammenfassende Darstellung von Lösche, Peter, 1998: Verbände, Gewerkschaften und das System der Arbeitsbeziehungen, in: Adams, Willi P./ Lösche, Peter (Hrsg.) unter Mitarbeit von Anja Ostermann, Länderbericht USA, 3. aktual. und neu bearb. Aufl., Bonn (Bundeszentrale für politische Bildung), S. 340–374.

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  4. Wasser, Hartmut, 1998: Die Interessengruppen, in: Jäger, Wolfgang/ Welz, Wolfgang (Hrsg.), Regierungssystem der USA. Lehr- und Handbuch, 2., unwes. veränd. Aufl., München, Wien (Oldenbourg), S. 297–314, hier: S. 300.

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  5. Die Daten zu den im folgenden angeführten Beispielen entstammen jeweils der “Encyclopedia of Associations” des Jahres 1999.

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  6. Einen aktuellen Überblick über die fragmentierte Gewerkschaftslandschaft der USA verschafft Gifford, Court (Hrsg.), 2000: Directory of U.S. Labor Organizations, Edison, NJ (BNA Books).

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  7. Die schon klassisch gewordene Beschreibung dieser “stratarchischen” Strukturen findet sich bei Eldersveld, Samuel J., 1964: Political Parties. A Behavioral Analysis, Chicago (Rand McNally).

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  8. Wasser, Hartmut, 1998: Die Interessengruppen, in: Jäger, Wolfgang/ Welz, Wolfgang (Hrsg.), Regierungssystem der USA, a.a.O., S. 300.

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  9. Auch diesem vergleichsweise jungen Verbändephänomen sind schon sehr viele Studien gewidmet worden. Vgl. statt anderer die klassische Arbeit von Berry, Jeffrey M., 1977: Lobbying for the People, Princeton (Princeton University Press) und das deutsche Pendant.

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  10. Brinkmann, Heinz U., 1984: Public Interest Groups im politischen System der USA, Opladen (Leske + Budrich).

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  11. Hrebenar, Ronald J., 1997: Interest Group Politics in America, 3. Aufl., Armonk, NY/ London (M. E. Sharpe), S. 17–20.

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  12. Loomis, Burdett A./ Cigler, Allan J., 1998: Introduction: The Changing Nature of Interest Group Politics, in: Cigler, Allan J./ Loomis, Burdett A. (Hrsg.), Interest Group Politics, 5. Aufl., Washington, D.C. (Congressional Quarterly Press), S. 1–32, insb. S. 5–25.

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  13. Vgl. die methodischen Ausführungen in der Einleitung, Abschnitt 5.

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  14. Durch einen Kalkulationsfehler wurden in zwei bereits veröffentlichten Aufsätzen die für 1995 zu veranschlagenden Gesamtzahlen mit 22.500 zu niedrig angesetzt: Sebaldt, Martin, 2000: Organisierte Interessen der USA im Wandel: Entwicklungslinien des amerikanischen Verbändesystems seit Mitte des 20. Jahrhunderts, in: Verbändereport, 4, S. 4–17, hier: S. 9;

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  15. Sebaldt, Martin, 2001: Verbändedemokratie im Umbruch: Dimensionen der Modernisierung im System organisierter Interessen der USA, in: Zeitschrift für Politik, 48, S. 24–48, hier: S. 27.

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  16. Vgl. dazu Abschnitt 1.2 sowie die einzelnen Übersichten in Kap. IV und im Anhang, in welchen auch die mittlerweile verschwundenen Organisationen berücksichtigt sind.

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  17. So etwa sind in der Ausgabe 1999 der “Encyclopedia of Associations” lediglich 83 (!) Organisationen mit einem Gründungsdatum nach 1995 erfasst — eindeutiger Beleg für die Tatsache, wie schwierig es ist, verbandliche Neugründungen der letzten Jahre auch nur annähernd vollständig zu erfassen.

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  18. Wilson, James Q., 1995: Political Organizations, Princeton (Princeton Univ. Press) (erstm. 1974), S. 198, unterscheidet demgegenüber drei Gründungswellen, die er in den Jahren 1830–1850, 1880–1890 und 1900–1920 verortet. Er setzt hinzu: “But the great burst in the organization of associations, especially those of national scope, took place in the first two decades of the twentieth century. There has never been anything like it before or since.” Letztere Einschätzung ist im Lichte der nun vorliegenden Daten nicht mehr haltbar.

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  19. Vgl. auch Gamm, Gerald/ Putnam, Robert D., 1999: The Growth of Voluntary Associations in America, 1840–1940, in: Journal of Interdisciplinary History, 29, S. 511–557.

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  20. Vgl. dazu die umfassende Studie von Clemens, Elisabeth S., 1997: The People’s Lobby. Organizational Innovation and the Rise of Interest Group Politics in the United States, 1890–1925, Chicago/ London (Univ. of Chicago Press).

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  21. Auch bei Putnam findet sich diese Einschätzung: Putnam, Robert D., 2000: Bowling Alone. The Collapse and Revival of American Community, New York u.a. (Simon & Schuster), S. 367–401.

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  22. Vgl. dazu im einzelnen Lißke, Michael, 1998: Die Sozialstruktur, in: Jäger, Wolfgang/ Welz, Wolfgang (Hrsg.), Regierungssystem der USA, a.a.O., S. 14–38, insb. S. 14–20.

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  23. Ebenda.

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  24. Die mobilisierende Wirkung sozialer Bewegungen der sechziger und siebziger Jahre erfasst Freeman, Jo, 1983: Social Movements of the Sixties and Seventies, New York u.a. (Longman).

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  25. Vgl. auch die klassische Studie von Gamson, William A., 1990: The Strategy of Social Protest, 2. Aufl., Belmont, CA (Wadsworth Publ.).

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  26. Olson, Mancur, 1992: Die Logik des kollektiven Handelns. Kollektivgüter und die Theorie der Gruppen, 3., durchges. Aufl., Tübingen (Mohr) (erstm.1965).

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  27. Diese rapide Fluktuation ist auf Bundesebene bisher nicht genau untersucht. Virginia Gray und David Lowery weisen sie jedoch auf einzelstaatlicher Ebene in einer Vielzahl von Einzelpublikationen nach. Vgl statt anderer Gray, Virginia/ Lowery, David, 1997: Life in a Niche: Mortality Anxiety among Organized Interests in the American States, in: Political Research Quarterly, 50, S. 25–47. Die übrigen Publikationen erschließt die Bibliographic

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  28. Vgl. dazu Kap. IV, Abschnitt 5.1.3, wo die Umweltbewegung genauer unter die Lupe genommen wird.

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  29. Vgl. dazu Kap. IV, Abschnitt 4.4.1 mit einer detaillierten Analyse dieses Gruppenspektrums.

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  30. Parsons, Talcott, 1965: An Outline of the Social System, in: Ders. u.a. (Hrsg.), Theories of Society. Foundations of Modern Sociological Theory, New York/ London (Free Press/ Macmillan), S. 30–79; Heinz Sahner hat den Nutzen des AGIL-Schemas für die Kategorisierung von Verbänden als erster erkannt. Vgl. dens., 1988: Die Interessenverbände in der Bundesrepublik Deutschland: Ein Klassifikationssystem zu ihrer Erfassung, Lüneburg (Hochschule Lüneburg); auch in meiner Studie von 1997 “Organisierter Pluralismus. Kräftefeld, Selbstverständnis und politische Arbeit deutscher Interessengruppen”, Opladen (Westdeutscher Verlag), S. 78–82 findet das AGIL-Schema bereits Anwendung. Vgl. auch die dortige genauere Erläuterung.

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  31. Dies entspricht auch den Resultaten anderer aktueller Forschungsarbeiten. Einen guten Überblick dazu verschaffen Winter, Thomas von/ Willems, Ulrich, 2000: Die politische Repräsentation schwacher Interessen: Anmerkungen zum Stand und zu den Perspektiven der Forschung, in: dies. (Hrsg.), Politische Repräsentation schwacher Interessen, Opladen (Leske + Budrich), S. 9–36, hier: S. 9.

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  32. Hier ergeben sich im übrigen deutliche Parallelen zur Entwicklung des deutschen Verbändespektrums. Vgl. dazu meine Studie “Organisierter Pluralismus”, a.a.O., S. 79.

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  33. Vgl. dazu Kap. IV, Abschnitt 1.

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  34. Dieser Befund findet sein empirisches Korrelat in den Umschichtungsprozessen zugunsten von non-profit-orientierten Politikfeldern. Vgl. dazu Abschnitt 1.4 weiter oben.

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  35. Vgl. dazu Kap. IV, Abschnitt 4, wo das Spektrum politisch motivierter Vereinigungen einer genauen Analyse unterzogen wird.

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  36. Vgl. dazu Kap. IV, Abschnitt 3.2.

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  37. Vgl. im einzelnen Kap. IV, Abschnitt 4.3 und 4.4.

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  38. Vgl, zur “Populationsökologie” von Verbandssystemen in den USA Lowery, David/ Gray, Virginia, 1995: The Population Ecology of Gucci Gulch, or the Natural Regulation of Interest Group Numbers in the American States, in: American Journal of Political Science, 39, S. 1–29.

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  39. Vgl. auch die Ergebnisse des vorangegangen Abschnitts.

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  40. Vgl. zur Entwicklung der Organisation umweltpolitischer Interessen die substantielle Studie von Amm, Joachim, 1995: Interessenverbände und Umweltpolitik in den USA. Die Umweltthematik bei Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften und Naturschutzorganisationen seit 1960, Wiesbaden (Deutscher Universitätsverlag).

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  41. Vgl. dazu jetzt auch Berry, Jeffrey M., 1999: The New Liberalism: The Rising Power of Citizens Groups, a.a.O. Die gewachsene Bedeutung sozialer Selbsthilfeorganisationen in Amerika hat Robert Wuthnow detailliert belegt: ders., 1996: Sharing the Journey. Support Groups and America’s New Quest for Community, New York (Free Press).

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  42. Die Organisationsmuster von “Public Interest Groups” analysieren Jordan, Grant/ Maloney, William A., 1996: How Bumble-Bees Fly: Accounting for Public Interest Group Participation, in: Political Studies, 64, S. 668–685.

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  43. Vgl. dazu Scocpol, Theda, 1999: Advocates without Members: The Recent Transformation of American Civic Life, in: Scocpol, Theda/ Fiorina, Morris P. (Hrsg.), Civic Engagement in American Democracy, Washington (Brookings Institution Press), S. 461–509.

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  44. Hans J. Lietzmann bezeichnet diese neue Organisationsform als “Mobilisierungsagentur”, um sie auch begrifflich vom klassischen Verband abzusetzen: ders., 2000: “Greenpeace” als politischer Akteur, in: Willems, Ulrich/ Winter, Thomas von (Hrsg.), Politische Repräsentation schwacher Interessen, a.a.O., S. 261–281, hier: S. 273.

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  45. Vgl. zur Figur des verbandlichen “Unternehmers” die klassische Studie von Salisbury, Robert H., 1969: An Exchange Theory of Interest Groups, in: Midwest Journal of Political Science, 13, S.1–32.

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  46. Vgl. dazu insb. Walker, Jack L., 1983: The Origins and Maintenance of Interest Groups in America, in: American Political Science Review, 77, S. 390–406, hier vor allem S. 397–404.

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  47. Der Median ist ein Wert zur Messung der zentralen Tendenz in Datenverteilungen ähnlich dem Mittelwert. Im Unterschied zu diesem besteht er aber aus demjenigen konkreten Wert, der alle ihrer Größe nach aufgereihten Einzelwerte in zwei Hälften teilt (Beispiel: Einzelwerte 100, 200, 300, 700, 900, 1100, 5000; Median: 700); er besitzt gegenüber dem traditionellen Mittelwert den Vorzug, durch extreme Datenausreißer nicht verzerrt zu werden (Mittelwert beim vorliegenden Beispiel durch den Extremwert 5000 auf 1185 verzerrt) und damit die zentrale Tendenz (hier: Massierung der Werte im Bereich unter 1000) von Verteilungen besser wiederzugeben. Gerade im vorliegenden Falle ist dies unabdingbar, um das tatsächliche “durchschnittliche” Alter von Verbandssektoren präzise bestimmen zu können.

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  48. Die Systematik lehnt sich an diejenige meiner deutschen Verbandsstudie an und wurde für die vorliegende Untersuchung an einigen Stellen modifiziert. Vgl. Sebaldt, Martin, 1997: Organisierter Pluralismus, a.a.O., S. 405.

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  49. Vgl. zu den genannten Beispielen die Abschnitte 3.2.1 und 3.2.2 in Kap. IV bzw. Übersicht 101 im Anhang.

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  50. Die Daten sind ebenfalls der Ausgabe der “Encyclopedia of Associations” aus dem Jahre 1999 entnommen.

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  51. Vgl. die Abschnitte 1.1.2 und 2.1.1 in Kap. IV, in welchen die genannten Verbandsspektren genauer untersucht werden.

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  52. Vgl. dazu die Fallstudien in den Abschnitten 1.3.3 und 5.1.3 von Kap. IV.

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  53. Vgl. Kap. IV, Abschnitt 4.4.1.

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  54. Vgl. Kap. IV, Abschnitt 1.1.6.

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  55. Vgl., zur Entwicklung der Sexualität in Amerika D’Emilio, John/ Freedman, Estelle B., 1988: Intimate Matters: A History of Sexuality in America, New York (Harper and Row).

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  56. Vgl. Kap. IV, Abschnitt 3.2.6.

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  57. Vgl. dazu auch Abschnitt 1.2 weiter oben.

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  58. Das Phänomen der verbandlichen Ontogenese und die damit einhergehenden Entwicklungsstadien einer Interessengruppe (Gründungsphase, Entfaltung, Reife, Sklerotisierung, Absterben), ist theoretisch bisher kaum durchdacht. Ansätze hierzu bieten Lowery, David/ Gray, Virginia, 1995: The Population Ecology of Gucci Gulch, or the Natural Regulation of Interest Group Numbers in the American States, in: American Journal of Political Science, 39, S. 1–29, die auf der Basis der Evolutionstheorie Darwins eine Theorie der “population ecology” von Verbandssystemen skizzieren, innerhalb welcher die einzelnen Organisationen dem “Kampf ums Dasein” ausgesetzt sind und sich Dichte und Zusammensetzung der Organisationslandschaft durch “adaptation” und “selection” regelt. Insoweit beschreiben sie den externen Wettbewerbsdruck, welchem die einzelnen Verbände ausgesetzt sind und deren Ontogenese entscheidend beeinflussen, nicht aber den Lebenszyklus der Einzelorganisationen selbst.

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  59. Vgl. zur Gesamtproblematik Underhill, Geoffrey R. D., 1998: Industrial Crisis and the Open Economy: Politics, Global Trade and the Textile Industry in the Advanced Economies, New York (St. Martin’s Press); der Verbandssektor der Textilindustrie findet in Kap. IV, Abschnitt 3.2.1 genauere Behandlung.

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  60. Zur Krise der amerikanischen Schwerindustrie bereits Crandall, Robert W., 1981: The US Steel Industry in Recurrent Crisis. Policy Options in a Competitive World, Washington, D.C. (Brookings).

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  61. Vgl. dazu im einzelnen Kap. IV, Abschnitt 4.4.1.

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  62. Insoweit ist das von Olson ins Feld geführte Kernargument organisationserleichternder Wirkung spezifischerer Kollektivgüter, wie z.B. die eng definierten Interessen eines bestimmten Berufsstandes, nach wie vor ein wichtiges Erklärungsinstrument. Vgl. dazu S. 4–51 seiner Studie “Die Logik des kollektiven Handelns”, a.a.O.

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  63. Vgl. statt anderer Shell, Kurt, 1998: Kongreß und Präsident, in: Adams, Willi Paul/ Lösche, Peter (Hrsg.), Länderbericht USA, a.a.O., S. 207–248.

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  64. Vgl,, zum Gesamtzusammenhang Steffani, Winfried, 1998: Der Gesetzgebungsprozeß, in: Jäger, Wolfgang/ Welz, Wolfgang (Hrsg.), Regierungssystem der USA, a.a.O., S. 184–197.

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  65. Ebenda, S. 187.

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  66. Ebenda, S. 188–189.

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  67. Vgl. dazu die gute Darstellung von Ornstein, Norman, 1988: Interessenvertretung auf dem Kapitol, in: Thaysen, Uwe/ Davidson, Roger H./ Livingston, Robert G. (Hrsg.), US-Kongreß und Deutscher Bundestag, Opladen (Westdeutscher Verlag), S. 281–299. Die Studien zum amerikanischen Lobbyismus sind Legion und sind im einzelnen der Bibliographie zu entnehmen.

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  68. Vgl. insb. die neuesten Studien von Goldstein, Kenneth M., 1999: Interest Groups, Lobbying, and Participation in America, Cambridge u.a. (Cambridge Univ. Press)

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  69. und Hula, Kevin W., 1999: Lobbying Together. Interest Group Coalitions in Legislative Politics, Washington, D.C. (Georgetown Univ. Press).

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  70. Lediglich im Prozess der Haushaltsbewilligung besitzt das Repräsentantenhaus ein prozedurales Vorrecht, indem der jeweilige Haushaltsentwurf zuerst dort beraten wird. Das ändert aber nichts am gleichwertigen Mitentscheidungsrecht des Senats. Vgl. Shell, Kurt, 1998: Kongreß und Präsident, in: Adams, Willi Paul/ Lösche, Peter (Hrsg.), Länderbericht USA, a.a.O., S. 221.

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  71. Einen detaillierten Einblick verschafft die praxisorientierte Studie von Wolpe, Bruce C., 1990: Lobbying Congress. How the System Works, Washington, D.C. (Congressional Quarterly Press).

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  72. Vgl. statt anderer Adams, Tom, 1991: Grass Roots: How Ordinary People are Changing America, Secaucus, NJ (Carol Pub. Group);

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  73. Faucheux, Ron, 1995: The Grassroots Explosion, in: Campaigns and Elections, 16, S. 20–25;

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  74. Goren, Alwyn, 2000: Grassroots: the Story of an American Political Campaign, Studio City, CA (Players Press).

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  75. Eine gute Gesamtdarstellung, in der das institutionenorientierte “Traditional Lobbying” und das “Indirect Lobbying” über Medien und “grass roots” einander gegenübergestellt sind, findet sich in Hrebenar, Ronald J., 1997: Interest Group Politics in America, a.a.O., S. 79–156. Zusätzlich werden die jüngsten Entwicklungen des “Electronic Lobbying” analysiert (S. 157–190).

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  76. Vgl. zu diesem Gesamtzusammenhang schon Kau, James B./ Rubin, Paul H., 1982: Congressmen, Constituents, and Contributors. Determinants of Roll Call Voting in the House of Representatives, Boston u.a. (Nijhoff)-

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  77. Virginia Gray und David Lowery haben in einer Vielzahl von Publikationen diese einzelstaatlichen Verbandspopulationen analysiert. Die zentralen Ergebnisse sind zusammengefasst in: Gray, Virginia/ Lowery, David, 1996: The Population Ecology of Interest Representation: Lobbying Communities in the American States, Ann Arbor (Univ. of Michigan Press).

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  78. Vgl. auch Rosenthal, Alan, 1993: The Third House. Lobbyists and Lobbying in the States, Washington, D.C. (Congressional Quarterly Press).

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  79. Eine Sammlung von Fallstudien zu den einzelnen Staaten der Region findet sich in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), 1993: Interest Group Politics in the Northeastern States, University Park, PA (Pennsylvania State Univ. Press).

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  80. Vgl. dazu den Literaturbericht in Abschnitt 4 der Einleitung dieser Studie. Der in vielem bis heute nicht überholte Klassiker zum Washingtoner Lobbyismus ist Milbrath, Lester, 1963: The Washington Lobbyists, Chicago (Rand McNally);

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  81. eine umfassende Analyse der aktuellen Szenerie liefern Herrnson, Paul S./ Shaiko, Ronald G./ Wilcox, Clyde (Hrsg.), 1998: The Interest Group Connection. Electioneering, Lobbying, and Policymaking in Washington, Chatham, NJ (Chatham House).

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  82. Vgl. zu den Bedingungen der Registrierung Thomas, Clive S., 1998: Interest Group Regulation Access in the United States: Rationale, Development and Consequences, in: Parliamentary Affairs, 51, 501–515.

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  83. Dieser Typ kommerziell arbeitender Lobbyorganisation ist begriffssystematisch und typologisch bisher nur unzureichend erschlossen. Einen guten allgemeinen Einstieg in das Thema, obwohl empirisch auf das Feld der Europäischen Union bezogen, leistet Plaschka, Klaus, 1998: Politische Interessenvertretung im neuen Stil: Public Affairs Lobbying bei der Europäischen Union, Diplomarbeit, Universität Passau.

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  84. Die Entwicklung des Consultant-Wesens ist von einer etwas älteren Studie nachgezeichnet worden: Sabato, Larry J., 1981: The Rise of the Political Consultants, New York (Basic Books).

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  85. Unter der Rubrik “Lobbyists for Hire” findet sich bei Berry, Jeffrey M, 1997: The Interest Group Society, 3. Aufl., New York u.a. (Addison Wesley/ Longman), S. 109–113 eine Überblicksdarstellung für die Washingtoner Szenerie, wobei er drei Untertypen (Lobbying Firms, Law Firms, Public Relations Firms) unterscheidet.

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  86. Vgl. zum Arbeitsprofil von Public-Affairs-Agenturen im allgemeinen Plaschka, Klaus, 1998: Politische Interessenvertretung im neuen Stil, a.a.O., S. 84 – 109.

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  87. Lösche, Peter, 1998: Verbände, Gewerkschaften und das System der Arbeitsbeziehungen, in: Adams, Willi P./ Lösche, Peter (Hrsg.) unter Mitarbeit von Anja Ostermann, Länderbericht USA a.a.O., S. 360.

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  88. Vgl. dazu meinen Aufsatz “Organisierte Interessenvertretung in Deutschland im Wandel”, in: OVIS mit SONDE, 3/99, S. 24–29, hier: S. 28, wo der Gedankengang zwar am deutschen Beispiel festgemacht wird, aber in dieser Form auch auf die amerikanischen Verhältnisse übertragbar ist.

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  89. Vgl. zu den Staaten dieser Region die entsprechenden Sammelbände von Hrebenar und Thomas: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), 1987: Interest Group Politics in the American West, Salt Lake City (Univ. of Utah Press);

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  90. Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), 1993: Interest Group Politics in the Midwestern States, Ames (Iowa State Univ. Press).

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  91. Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), 1992: Interest Group Politics in the Southern States, Tuscaloosa (Univ. of Alabama Press).

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  92. Wie viele einzelne Lobbyisten in Washington allerdings tatsächlich ihrem Gewerbe nachgehen, ist unter amerikanischen Verbandsforschern bis heute strittig. Vgl. dazu den Überblick über die entsprechende Kontroverse in Abschnitt 4 der Einleitung dieser Studie.

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  93. Vgl. zur Verbändelandschaft New Yorks Cingranelli, David L., 1993: New York: Powerful Groups and Powerful Parties, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Northeastern States, a.a.O., S. 251–277.

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  94. Die dortige Interessengruppenlandschaft analysiert Whelan, John T., 1992: Virginia: A New Look for the “Political Museum Piece”, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Southern States, a.a.O., S. 79–101.

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  95. Lippincott, Ronald C./ Thomas, Larry W., 1993: Maryland: The Struggle for Power in the Midst of Change, Complexity, and Institutional Constraints, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Northeastern States, a.a.O., S. 131–165.

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  96. Vgl. Syer, John C., 1987: California: Political Giants in a Megastate, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the American West, a.a.O., S. 33–48.

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  97. Hamm, Keith E./ Wiggins, Charles W., 1992: Texas: The Transformation from Personal to Informational Lobbying, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Southern States, a.a.O., S. 152–180.

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  98. Durch die Verfassung von 1952 wurde Puerto Rico als “Estado Libre Asociado de Puerto Rico” bzw. “Commonwealth of Puerto Rico” konstituiert und besitzt den Status eines “Self-governing incorporated Territory”. Die Einwohner sind US-Bürger, aber bei bundesweiten Wahlen ohne Stimmrecht. Vgl. dazu im einzelnen Fischer Weltalmanach 2001, Sp. 845–846.

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  99. Thomas, Clive S., 1987: Interest Groups in Alaska: Oil Revenues, Regionalism, and Personalized Politics, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the American West, a.a.O., S. 13–24.

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  100. Barrilleaux, Charles J./ Hadley, Charles D., 1992: Louisiana: The Final Throes of Freewheeling Ways?, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Southern States, a.a.O., S. 295–317.

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  101. Moncrief, Gary, 1987: Idaho: The Interests of Sectionalism, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the American West, a.a.O., S. 67–74

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  102. Martin, David L., 1992: Alabama: Personalities and Factionalism, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Southern States, a.a.O., S. 249–267.

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  103. Handy, Thomas H., 1992: Mississippi: An Expanding Array of Interests, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Southern States, a.a.O., S. 268–294.

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  104. Lee, Anne F., 1987: Hawaii: Planters, Public Employees, and the Public Interest, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the American West, a.a.O., S. 59–66.

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  105. Kelley, Anne E./ Taylor, Ella L., 1992: Florida: The Changing Patterns of Power, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Southern States, a.a.O., S. 125–151.

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  106. Derlei Kausalzusammenhänge können an dieser Stelle naturgemäß nicht ermittelt werden, zumal die kulturelle Segmentierung der USA wesentlich komplexer ist und den hier abgesteckten Regionen nur grob folgt. So unterscheidet Michael P. Conzen insgesamt fünf Kulturregionen (Neuengland, Mittlere Atlantikküste, Süden, Mittelwesten, Westen) und hebt zudem die unterschiedlichen Entwicklungsgrade von (moderneren) Küsten- und (traditionalen) Binnenregionen hervor. Vgl. dens., 1998: Landschaften und Regionen: Naturräumliche Gegebenheiten und ihre Entwicklung durch den Menschen, in: Adams, Willi P./ Lösche, Peter (Hrsg.) unter Mitarbeit von Anja Ostermann, Länderbericht USA, a.a.O., S. 477–500, hier: S. 494–498. Aber auch er kommt zu dem Ergebnis, dass von den Küstenregionen abgesehen der Süden und Nordwesten deutlich traditionaler ausgerichtet sei.

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  107. Vgl. auch Thomas, Clive S., 1987: Conclusion: The Changing Pattern of Interest Group Politics in the Western States, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the American West, a.a.O., S. 143–152, hier S. 144, der diese Entwicklung folgendermaßen charakterisiert: “Environmentalists have established themselves in all states and are particularly effective in Montana, Alaska, Hawaii, and California.”

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  108. Im Jahre 1995 residierten von den erfassten 1892 Wissenschaftsorganisationen allein 935 in der Nordostregion, wobei die in Washington, D.C., verorteten dabei noch gar nicht berücksichtigt sind.

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  109. Von allen 301 im Jahre 1995 registrierten jüdischen Organisationen stellten allein die in New York residierenden Sozial- und Kulturvereinigungen 147! Hierzu gehören etwa die “Coalition for the Advancement of Jewish Education” (COJE), die “Jewish Guild for the Blind” (JGB), die “American Zionist Youth Foundation” (AZYF) oder die “Religious Zionists of America” (RZA).

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  110. Vgl, zum Einfluss amerikanischer Interessengruppen auf die Außenpolitik Falke, Andreas, 1998: Der Einfluß der Intermediären Institutionen auf die Außenpolitik, in: Jäger, Wolfgang/ Welz, Wolfgang (Hrsg.), Regierungssystem der USA, a.a.O., S. 441–458 und hier insb. den Abschnitt “Außenpolitik als Interessengruppenpolitik”, S. 447–454.

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  111. Allein 233 aller 1.875 erfassten Freizeitorganisationen (= 12,4%) hatten im Jahre 1995 ihr Hauptquartier in Kalifornien (vgl. auch Tabelle 14). Trotz dieser Größenordnung ist auffällig, dass in Darstellungen zum kalifornischen Verbändesystem diesem Organisationsspektrum kaum Rechnung getragen wird. Vgl. als Beispiel statt anderer Syer, John C., 1987: California: Political Giants in a Megastate, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the American West, a.a.O., S. 33–48.

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  112. Vgl. Abschnitt 2.1 dieses Kapitels weiter oben.

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  113. Derzeit stammen allein acht der 51 Mitglieder des Agrarausschusses im Repräsentantenhaus aus der dünn besiedelten, agrarisch geprägten Nordwestregion und stellen damit fast genauso viele Parlamentarier wie der weitaus bevölkerungsreichere Nordosten, der mit neun Abgeordneten deutlich unterrepräsentiert ist. Die übrigen Mitglieder kommen aus dem Südwesten (16) und dem Südosten (18). Vgl. dazu die Website des Ausschusses unter http://agriculture.house.gov/members.htm.

  114. Vgl. als Überblick zur dortigen Verbandslandschaft Peterson, Walfred H., 1987: Washington: The Impact of Public Disclosure Laws, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the American West, a.a.O., S. 123–131.

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  115. Einen soliden Einblick verschafft Cingranelli, David L., 1993: New York: Powerful Groups and Powerful Parties, a.a.O., S. 251–277.

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  116. Syer, John C., 1987: California: Political Giants in a Megastate, a.a.O., S. 33–48.

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  117. Kelley, Anne E./ Taylor, Ella L., 1992: Florida: The Changing Patterns of Power, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Southern States, a.a.O., S. 125–151.

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  118. Vgl. zur Gesamtcharakterisierung der “Asian Americans” Lißke, Michael, 1998: Die Sozialstruktur, in: Jäger, Wolfgang/ Welz, Wolfgang (Hrsg.), Regierungssystem der USA, a.a.O., S. 18.

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  119. Die Beispiele entstammen jeweils der “Encyclopedia of Associations” des Jahres 1999.

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  120. Vgl. zu den genannten Beispielen ebenda.

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  121. Vgl. ebenda.

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  122. Von 1.799 per Stichprobe ausgewählten Organisationen konnte nur bei 691 (38,4%) das Hauptquartier des Jahres 1955 ermittelt werden. Die Ausfallquote von 61,6% und die damit einher gehenden Verzerrungen der Auswahl machten eine stichhaltige Interpretation unmöglich. Vgl. zur Methodik im einzelnen den folgenden Abschnitt.

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  123. Vgl. dazu Abschnitt 2.2.3 weiter oben.

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  124. Dass dies nicht im Widerspruch zu einer Intensivierung lobbyistischer Aktivitäten in Washington, D.C., stehen muss, hat jüngst Mahood — wenn auch nur implizit — herausgearbeitet, indem er auf die wachsende Bedeutung elektronischer Kommunikation auch im Bereich verbandlicher Arbeit verweist, welche Lobbyismus auch auf Distanz und aus der Peripherie deutlich effektiviert: “Lobbyists and their firms have an array of technological systems that generate a good deal of timely political information. Fax machines, satellite television, and computers are the search engines of both today and tomorrow. National television networks and newspapers today have extensive Web pages. Electronic means allow lobbyists to search quite quickly and easily for information on Capitol Hill or about some agency. One can expect that there will be further refinements and improvements in electronic media.” Vgl. Mahood, H. R., 2000: Interest Groups in American National Politics. An Overview, Upper Saddle River, NJ (Prentice Hall), S. 150.

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  125. Murswieck, Axel, 1998: Gesellschaft, in: Adams, Willi P./ Lösche, Peter (Hrsg.) unter Mitarbeit von Anja Ostermann, Länderbericht USA, a.a.O., S. 621–718, hier S. 625–632.

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  126. Vgl. dazu auch Kap. IV, Abschnitt 1.1.1, wo die Entwicklung ethnisch basierter Verbandspopulationen zwischen 1955 und 1995 analysiert wird.

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  127. Dabei sei noch einmal darauf verwiesen, dass dieser Trend vor allen Dingen durch Kalifornien getragen ist, das im Jahre 1995 allein schon 8,9% aller Verbandsorganisationen beherbergte. Vgl. dazu Tabelle 14.

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  128. Dafür ist nicht zuletzt auch die traditionelle Schwäche amerikanischer Parteien verantwortlich zu machen, welche als politische Interessenvermittlungsagenturen kaum genutzt werden können. Das hat zu einem überproportionalen Gewicht politisch motivierter Interessenvereinigungen gerade im Vergleich zu westeuropäischen Ländern geführt. Mahood, H. R., 2000: Interest Groups in American National Politics, a.a.O., S.151, charakterisiert diese Entwicklung folgendermaßen: “The continuing decline in influence and public support for political parties strenghtens interest group influence for future activities.”

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  129. 1995 residierten allein 36 aller 301 registrierten Finanzverbände in New York. Dazu gehören der “U.S. Council on International Banking” (USCIB), die “American Finance Association” (AFA), die “Emerging Markets Traders Association” (EMTA) oder das “Banking Law Institute” (BLI).

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  130. Auch hier existieren natürlich substantielle Unterschiede zwischen den einzelnen Staaten. So hat sich gerade in Texas die Bedeutung der Landwirtschaft durch die Ölförderung und -Verarbeitung rapide verringert, was das ökonomische Profil des Staates nachhaltig verändert hat. Vgl. dazu Conzen, Michael P., 1998: Landschaften und Regionen: Naturräumliche Gegebenheiten und ihre Entwicklung durch den Menschen, in: Adams, Willi P./ Lösche, Peter (Hrsg.) unter Mitarbeit von Anja Ostermann, Länderbericht USA, a.a.O., S. 490.

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  131. Vgl. dazu Abschnitt 2.3.5 weiter oben.

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  132. Everson, David R/Gove, Samuel K., 1993: Illinois: Political Microcosm of the Nation, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Midwestern States, a.a.O., S. 20–49.

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  133. Berg, John C., 1993: Massachusetts: Citizen Power and Corporate Power, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Northeastern States, a.a.O., S. 167–198.

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  134. Hodgkin, Douglas I., 1993: Maine: From the Big Three to Diversity, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Northeastern States, a.a.O., S. 95–130.

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  135. Oxendale, James R./ Hammock, Allan S., 1993: West Virginia: Coal and the New West Virginia Politics, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Northeastern States, a.a.O., S. 347–366.

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  136. Pedeliski, Theodore B., 1993: North Dakota: Constituency Coupling in a Moralistic Political Culture, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Midwestern States, a.a.O., S. 216–242.

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  137. Casey, Gregory/ King, James D., 1993: Missouri: From Establishment Elite to Classic Pluralism, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Midwestern States, a.a.O., S. 165–191.

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  138. Barrilleaux, Charles J./ Hadley, Charles D., 1992: Louisiana: The Final Throes of Freewheeling Ways?, in: Hrebenar, Ronald J./ Thomas, Clive S. (Hrsg.), Interest Group Politics in the Southern States, a.a.O., S. 295–317.

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Sebaldt, M. (2001). Pluralismus als Prinzip: Die Verbandslandschaft der USA im diachronen Überblick. In: Transformation der Verbändedemokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90528-4_3

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