Zusammenfassung
Die wirtschaftliche Anfälligkeit von Familien mit kleinen Kindern ist international ein Problem, Quantität und Qualität der Vulnerabilität sind aber sehr unterschiedlich, wie Vergleichsstudien zeigen. Allerdings sind solche Vergleiche sehr schwierig, weil die Daten auf unterschiedlicher Basis und in unterschiedlicher Systematik erhoben werden. Auch hier ist die Definition von Armutsgrenzen das größte Problem: 50%, 60% oder 65% des Einkommens, des Äquivalenzeinkommens, des arithmetischen Mittels oder des Medians, unter Berücksichtigung oder unter Ausschluss des Transfereinkommens.1 Neben den formalen Erklärungen für die Unterschiede zwischen den Länderzahlen und verschiedenen Statistiken gibt es eine Reihe von andern Erklärungen: den Umfang der Erwerbstätigkeit der Mütter,2 den ökonomischen Status von Frauen,3 die Bereitschaft zur Erfüllung der Zahlungsverpflichtungen der von der Familie getrennt lebenden Elternteile4 und als wichtigste Hintergrundvariable den Umfang sozialer Unterstützungsmaßnahmen,5 d.h. die Ausprägung des jeweiligen Sozialsystems.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bien, W. (2004). Prekäre wirtschaftliche Lagen von Familien im internationalen Kontext. In: Bien, W., Weidacher, A. (eds) Leben neben der Wohlstandsgesellschaft. Schriften des Deutschen Jugendinstituts: Familien-Survey, vol 12. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90205-4_2
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Print ISBN: 978-3-8100-4096-1
Online ISBN: 978-3-322-90205-4
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