Zusammenfassung
SYMLOG stellt ein sozialpsychologisches Methodenverfahren zur Analyse zwischenmenschlichen Verhaltens dar. Mit seiner Hilfe ist es möglich, in einer Kleingruppe vorliegende Kommunikationsstrukturen aufzudecken und auf eventuell vorhandene Probleme etwa der Zusammenarbeit aufmerksam zu machen. Neben den Aussagen über die beobachtete Gruppe sollen jedoch auch Beurteilungen der einzelnen Mitglieder möglich werden. Das Verhalten in der Gruppe soll demnach das situative Verhalten, aber auch persönliche Eigenarten der beteiligten Personen erklären helfen. Die gewählte Methode, um die gerade beschriebenen umfassenden Ziele zu erreichen, ist die systematische Verhaltensbeobachtung. SYMLOG erhebt keinen Absolutheitsanspruch für die mit seiner Hilfe gewonnenen Ergebnisse. Es bezieht ganz bewußt die Subjektivität der Sichtweisen in die Erkenntnisgewinnung mit ein. Nur die Beteiligten, eventuell auch in Zusammenarbeit mit der Beobachtergruppe, können die Entsprechung des in der beobachteten Situation gezeigten Verhaltens fit- andere Situationen beurteilen. Trotz dieser Subjektivität der Beobachtung versucht das Verfahren zugleich eine theoriegesteuerte Analyse des Verhaltens vorzunehmen, und so jedem, der es verwendet, wissenschaftliche Hilfsmittel an die Hand zu geben, zwischenmenschliche Probleme zu deuten.
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Literatur
Burkhart, 1995, Kommunikationswissenschaft, S. 33 2
Burkhart, 1995, Kommunikationswissenschaft, S. 32
Vgl. etwa Wellhöfer, 1993, Gruppendynamik und soziales Lernen, S. 5; oder Sader, 1998, Psychologie der Gruppe, S. 37ff.
Thomas, 1992, Grundriß der Sozialpsychologie, Band 2, S. 11
Wellhöfer, 1993, Gruppendynamik und soziales Lernen, S. 7
Vgl. auch Sader, 1998, Psychologie der Gruppe, S. 40
Thomas, 1992, Grundriß der Sozialpsychologie, Bd. 2, S. 12
Sader, 1998, Psychologie der Gruppe, S. 39
Vgl. zu diesen Angaben Sader, 1998, Psychologie der Gruppe, S. 41
Siehe Snadowsky, 1984, Problemlösung im Kommunikationsnetz von experimentellen Kleingruppen, S. 451
Wellhöfer, 1993, Gruppendynamik und soziales Lernen, S. 21
so auch Sturm, 1992, SYMLOG-Strukturen geschlechtsspezifischer Interaktion, S. 300
Sturm, 1992, SYMLOG-Strukturen geschlechtsspezifischer Interaktion, S. 300
So angegeben von Beck & Diehl, 1996, Fortschritte in der Kleingruppenforschung, S. 2
Bales, 1982/1979, SYMLOG - Ein System fir die mehrstufige Beobachtung von Gruppen, S. 61, im folgenden bezeichnet als: Bales, 1982/1979, SYMLOG
S. Kohler, 1994, Selbst- und Fremdbildänderungen; Schneider & Kohler, 1989, Interpersonelle Bedürfnisse und Personwahrnehmung in akademischen Selbstanalysegruppen; Wöhrmann, 1984, Anwendung der Interaktionsanalyse nach Bales auf die Situation familientherapeutischer Erstinterviews
Sammelband Hare & Hare, 1996, SYMLOG Field Theory; oder Fisch & Beck, 1998, Kultur der Zusammenarbeit als Teil der Organisationskultur
S. Fisch, 1996, Mit anderen arbeiten: mehr Effektivität, bessere Zusammenarbeit
Z.B. Schneider (Hg.), 1989, Inhaltsanalysen alltagssprachlicher Beschreibungen sozialer Interaktionen; Rupert, 1988, SYMLOG in the Service of Literary Analysis
S. Sturm, 1992, SYMLOG-Strukturen geschlechtsspezifischer Interaktion; oder Kette & Konecni, 1996, Geschlechtspezifisches Dekodieren und Integrieren nonverbaler Information in der richterlichen Urteilsfindung
Vgl. Hare, Implications for Cross-Cultural Management Training; Isolabella & Hare, North American and Italien Managers’ Views of Effective Leadership and Teamwork; Ford, Management of Diversity; Hare, Koenigs & Hare, Perceptions of Observed and Model Values of Male and Female Managers
Das Themenheft der Zeitschrift Gruppendynamik „SYMLOG: Theoriegeleitete Beobachtung von Gruppen“, 1989, enthält nur Forschungsbeiträge dieser Art. Auch der Sammelband von Polley, Hare & Stone, 1988, deckt die Behauptung.
S. Sader, 1998, Psychologie der Gruppe, S. 221 ff.
Bales, 1982/1979, SYMLOG, S. 61; Siehe auch nähere Erläuterung des Rating-Verfahrens im Text.
Sturm, 1992, SYMLOG-Strukturen geschlechtsspezifischer Interaktion, S. 300
Habermehl, 1992, Angewandte Sozialforschung, S. 195
Siehe Bortz & Bongers, 1984, Lehrbuch der empirischen Forschung, S. 189
Friedrichs, 1985, Methoden der empirischen Sozialforschung, S. 309
Habermehl, 1992, Angewandte Sozialforschung, S. 195
Vgl. Bortz & Bongers, 1984, Lehrbuch der empirischen Forschung, S. 190
Diekmann, 1995, Empirische Sozialforschung, S. 456
Sie wird allerdings unmittelbar von der Rolle des Beobachters am Geschehen beeinflußt. Beim teilnehmenden Beobachter ist die Distanz zum Geschehensablauf viel weniger gegeben als beim nicht-teinehmenden Beobachter. (Vgl. nachfolgende Aussagen)
Vgl. die folgenden Aussagen zu teilnehmender versus nicht-teilnehmender Beobachtung bzw. zur Beobachterschulung.
Siehe beispielsweise die Aussagen zur Interaktionssignierung auf den Seiten 43ff.
Habermehl, 1992, Angewandte Sozialforschung, S. 195
Habermehl, 1992, Angewandte Sozialforschung, S. 195
Habermehl, 1992, Angewandte Sozialforschung, S. 196
Friedrichs, 1985, Methoden der empirischen Sozialforschung, S. 272f.
Die Angaben sind entnommen aus: Friedrichs, 1985, Methoden der empirischen Sozialforschung, S. 272ff. und Bortz & Bongers, 1984, Lehrbuch der empirischen Forschung, S. 196–199
Vgl. Schnell, 1988, Methoden der empirischen Sozialforschung, S. 356
Siehe Diekmann, 1995, S. 458
Vgl. Diekmann, 1995, S. 458
Bales, 1982/1979, SYMLOG, S. 300
Bortz & Bongers, 1984, Lehrbuch der empirischen Forschung, S. 203
Friedrichs, 1985, Methoden der empirischen Sozialforschung, S. 274f.
Vgl. Bortz & Bongers, 1984, Lehrbuch der empirischen Forschung, S. 191
Friedrichs, 1985, Methoden der empirischen Sozialforschung, S. 287
Bortz & Bongers, 1984, Lehrbuch der empirischen Forschung, S. 194f.
Thomas, 1992, Grundriß der Sozialpsychologie, Band 2, S. 30
Diekmann, 1995, S. 372f.; Nähere Angaben zu der Studie entnehme man Trivigno, 1995, Die Häufigkeit der Anwendung spezifischer Erhebungsmethoden in der Sozialforschung
Vgl. Diekmann, 1995, S. 372; Alle Nennungen von Methodenverfahren in einem Artikel wurden dabei nach Diekmann berücksichtigt. Die Prozentangaben wurden von der Verfasser in berechnet.
Diekmann, 1995, S. 372
so auch Diekmann, 1995, S. 458
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Marx, C. (2000). Allgemeines. In: Das Beobachtungsverfahren SYMLOG in der Praxis. DUV Sozialwissenschaft, vol 1. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87385-9_1
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