Zusammenfassung
Burnout wurde bislang überwiegend in den sogenannten Sozialberufen, also bei Ärztlnnen, Psychologlnnen, Sozialarbeiterinnen und KrankenpflegerInnen untersucht. Einige ihrer Charakteristika, die Arbeit mit Menschen, unregelmäßige und lange Arbeitszeiten, eine idealistische Arbeitseinstellung und damit verbundene Selbstüberforderung der Beschäftigten und große psychische Belastungen werden als Risikofaktoren für Burnout beschrieben. Theoretisch spricht vieles dafür, auch JournalistInnen als eine solche Risikogruppe anzusehen. Dies ist die Ausgangshypothese der vorliegenden Studie. Hohe idealistische — im Sinne von pädagogischen — Berufsauffassungen gibt es unter heutigen JournalistInnen zwar kaum noch, die Auffassung aber, dass der Beruf eine Lebensaufgabe sei, die nicht in einen 8-Stunden-Tag passt, ist vielfach noch anzutreffen. Die Stressbelastungen sind bei JournalistInnen noch wenig erforscht, doch wird in den wenigen Untersuchungen deutlich, dass Zeitdruck, unregelmäßige und lange Arbeitszeiten die hauptsächlichen Stressfaktoren bilden. Es gibt außerdem Hinweise darauf, dass dieser Stress bedenklich oft mit Alkohol und Medikamenten kompensiert wird.
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Bodin, M. (2000). Resümee und Ausblick. In: Ausgebrannt.... Journalistik. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85126-0_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85126-0_7
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Print ISBN: 978-3-531-13448-2
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