Zusammenfassung
Gerechtigkeit und Freiheit sind Schlüsselbegriffe der modernen Welt des Politischen. Die Demokratien gewinnen ihr Selbstverständnis und ihre Legitimität daraus, rechtsstaatlich und freiheitlich zu sein. Über Gerechtigkeit und Freiheit legitimiert sich aber nicht nur die Moderne, auch für die Antike, das Mittelalter und die Frühe Neuzeit haben sie konstitutive Bedeutung. Sie dienten den politik-, gesellschafts- und rechtstheoretischen Debatten in Europa seit Aristoteles als Leitbegriffe und allen großen sozialen Bewegungen als Motor. Bei Gerechtigkeit und Freiheit handelt es sich um zwei in hohem Maße abstrakte Begriffe. Das macht es erforderlich, will man historisch mit ihnen arbeiten, sie in jeder Epoche inhaltlich genau zu bestimmen. Nur so läßt sich prüfen, ob sie über einen eigenen, dem historischen Wandel und der theoretischen Spekulation entzogenen ethischen Kern verfügen.
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© 1999 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen/Wiesbaden
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Blickle, P. (1999). Gerechtigkeit und Freiheit als Schlüsselbegriffe des Reformationszeitalters in Deutschland. In: Dornheim, A., Franzen, W., Thumfart, A., Waschkuhn, A. (eds) Gerechtigkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-83328-0_4
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