Zusammenfassung
Eine Stunde hat die sechsjährige Johanna ihre Mutter am Morgen gesehen. Sieben Uhr aufstehen, zusammen frühstücken, dann macht sich die Kleine auf den Weg in den Kindergarten, Jette Joop schwingt sich über die ausladende Treppe ihrer Villa in Hamburg-Harvestehude nach unten in ihre andere Welt. Glasvitrinen voller Ringe und Ketten, Parkettfußboden, ein langer, weißer Konferenztisch, darum weiß ummantelte Stühle, alles gerade, glatt, aufgeräumt. Kaum, dass sich der Blick irgendwo einhaken kann. „Beruf und Familie sind bei mir strikt getrennt“, sagt die Designerin. „Aber die räumliche Nähe ist wichtig. Als Johanna klein war, habe ich mich informiert, was das Beste ist für ein Kind.“
Sie hat diesen Namen, bei dem alle aufhorchen. Also ist Jette Joop nach Amerika gegangen, um es sich, der Welt und ihrem Vater Wolfgang Joop zu beweisen. Seitdem weiß sie, wie es geht. Und das setzt sie um: Schmuck, Duschen, Bett- und Unterwäsche, Turnschuhe, seit neuestem Häuser. Wäre es je anders gewesen, könnte man sagen, sie verheize ihr Image. Es war aber nie anders.
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© 2003 Beiträge Financial Times Deutschland GmbH, Hamburg and Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Grabitz, I. (2003). Jette Joop Die Frau, die schmückt. In: Keese, C., Münchau, W. (eds) 101 Frauen der deutschen Wirtschaft. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82639-8_89
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