Zusammenfassung
Das Schauspiel in drei Akten, nach dem Urteil vieler Kritiker das beste Stück des Autors, wurde 1938 in Paris uraufgeführt. Georges, Yvonne, Michel und Léonie sprechen sich gegenseitig ab, erwachsen zu sein. Sie haben sich ihr Leben in einem schwer benennbaren, von Illusionen, Vorurteilen, Missverständnissen, Verfehlungen, Träumen und Weltfremdheit bestimmten Bereich eingerichtet. Bezeichnenderweise nennen diese ‚Kinder‘ ihre Wohnung einen Zigeunerwagen. Georges beschäftigt sich mit Erfindungen, die nie ein realisierbares Stadium erreichen, die zuckerkranke Yvonne hat sich seit der Geburt ihres Sohnes Michel von Georges abgewandt und lebt in einem fast inzestuösen Verhältnis mit ihrem Sohn. Michel, ein Taugenichts, vernachlässigt seine Studien. Léonie war mit Georges verlobt, bis dieser sich unerwartet für ihre Schwester Yvonne entschied. Seitdem ist sie die immer Opferbereite, teilt ihr ererbtes Vermögen mit der Familie, verhindert, dass der chaotische Haushalt unerträglich wird und schlichtet Streitigkeiten.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
Bibliographie
Literatur
H.-J. Köster: J. C. Les parents terribles, 1977.
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Section Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2020 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this entry
Cite this entry
Nievers, K. (2020). Cocteau, Jean: Les parents terribles. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_3189-1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_3189-1
Received:
Accepted:
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-05728-0
Online ISBN: 978-3-476-05728-0
eBook Packages: Kindlers Literatur Lexikon (KLL)