Zusammenfassung
Die Buchführung stellt den ältesten Zweig des unternehmerischen Rechnungswesens dar, und Rechnungswesen sowie Schriftverkehr sind auch aus historischer Sicht Kernelemente kaufmännischer Bildung (Penndorf 1913; Reinisch 1991). Bereits um 3000 v. Chr. nutzten die Sumerer ein erstes brauchbares Schriftsystem zur Erstellung von Inventaren. Zur Verwaltung von Ländereien, Abgaben- und Steuerkontrolle sowie zur Erfassung von Lagerbeständen und deren Veränderungen wurden Zeichen benötigt, die es ermöglichten, verschiedene Güter nach Art, Menge und Person des Abgabepflichtigen zu deklarieren (Reinisch 1991, S. 21 ff.; Sembill 1996b, S. 21 f.). Die Entwicklung derartiger Zeichen und Modelle zur Dokumentation von Produktmengen — in Mesopotamien beispielsweise wurden ab dem neunten Jahrtausend v. Chr. tönerne Rechensteine verwendet — ermöglichte „die Übertragung und damit die dauerhafte Fixierung des Kommunikationsmittels Sprache in eine ikonische Form“ (Reinisch 1991, S. 24). Die Rechensteine blieben ca. 5.000 Jahre im Gebrauch, bis sie schließlich durch schriftliche Zahlzeichen substituiert wurden.1
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Zu methodischen Problemen der Untersuchung von Pawlik siehe Tramm, Hinrichs & Langenheim ( 1996, S. 165 f.).
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Seifried, J. (2004). Der Rechnungswesenunterricht als Gegenstand von Reformbemühungen in der kaufmännischen Erstausbildung. In: Fachdidaktische Variationen in einer selbstorganisationsoffenen Lernumgebung. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81139-4_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81139-4_2
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-0753-8
Online ISBN: 978-3-322-81139-4
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