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Einleitung — zur Zielsetzung des Buches

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Mediensoziologie

Zusammenfassung

Wer den Diskurs über die moderne Gesellschaft aufmerksam beobachtet, wird zunächst feststellen, dass diese ein Problem mit ihrer Selbstbeschreibung hat. Jeder der mittlerweile zahlreichen Vorschläge (vgl. die Beiträge in Schimank/Volkmann 2000) kann sich skeptischer Einwände sicher sein. Nun sind zusammengesetzte Gesellschaftsbegriffe wie,Informationsgesellschaft’,,Risikogesellschaft’ und auch,Me-diengesellschaft’ in erster Linie in bestimmten (zumeist wissenschaftlichen) Kontexten entstandene Hervorhebungen bestimmter Beobachtungen, die notgedrungen verkürzen, weil sie im Zuge des Hervorhebens bestimmter Merkmale andere vernachlässigen. Die Aufforderung zu differenzieren ist in der Regel das Resultat einer überzeichneten Verallgemeinerung bestimmter Verhältnisse. Wer auf Gemeinsamkeiten oder dominante Strukturmerkmale hinweist, muss den Hinweis auf die Unterschiede einkalkulieren; wer der Differenzierung allzu große Bedeutung zuschreibt, wird mit Fragen nach der Integration konfrontiert oder aufgefordert, die Grenzen von Individualisierungsschüben zu benennen. Schimank weist im Rahmen seiner Einführung zu Theorien gesellschaftlicher Differenzierung darauf hin, dass die Entstehung von Rollenvielfalt sowohl die Konsequenz als auch die weitere Voraussetzung von gesellschaftlicher Vielfalt gewesen ist.

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Michael Jäckel

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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Jäckel, M. (2005). Einleitung — zur Zielsetzung des Buches. In: Jäckel, M. (eds) Mediensoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80675-8_2

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14483-2

  • Online ISBN: 978-3-322-80675-8

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