Zusammenfassung
Die meisten Menschen werden wohl einige Bilder vor Augen haben, wenn sie an das Stichwort „Geschlecht und Film“ denken, etwa: Das Paar, das vor der Kinokasse steht und sich streitet — er will in einen Actionfilm, sie in einen Liebesfilm, der von ihm abfällig als Schnulze bezeichnet wird. Oder eine typische Szene aus amerikanischen Teenagerfilmen: Sie sitzt im Kinosessel mit weit aufgerissenen Augen und angstverzerrtem Gesicht, man sieht ein furchterregendes Ungeheuer auf der Leinwand, was auf einen Horrorfilm hinweist, er sitzt gelassen neben ihr und nutzt die Gelegenheit, ihr schützend den Arm um die Schulter zu legen. Vermeintlich gibt es Unterschiede, was den Filmgeschmack von Männern und Frauen betrifft. Bestimmte Filme kann man sofort bei Betrachten des Filmplakats als „Frauenfilm“ einordnen, bei Science Fiction, Action-Filmen oder Thrillern würde man ein eher männliches Publikum erwarten.
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Literatur
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Vollhardt, J. (2004). Der Einfluss des Faktors Geschlecht auf die Filmpräferenz. In: Boekle, B., Ruf, M. (eds) Eine Frage des Geschlechts. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80575-1_14
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