Zusammenfassung
Die Systemtheorie Luhmanns unterscheidet das Bewusstseinssystem vom Kommunikationssystem und unterstellt beiden autonome Reproduktionsmodalitäten und Perspektiven. Das befremdet schon allein deshalb, weil ,wir als Bewusstseinssysteme’ es ‚gewohnt’ sind, die Welt nur aus der Perspektive des einen Systemtyps zu sehen. Eine eigenständige Perspektive der Kommunikation anzunehmen fällt uns schwer, und tatsächlich wird es uns nie gelingen, diese ‚wirklich’ nachzuvollziehen. Systemtheoretische Analysen der Kommunikation von Funktionssystemen konzentrieren sich daher auf die in Texten schriftlich fixierte Semantik des jeweiligen Funktionssystems. Will man die ‚Funktion’ der Geschlechterdifferenz für die Kommunikation untersuchen, dann bietet sich die Suche nach typischen Unterschieden im Verstehen von männlichen und weiblichen Personen durch die Interaktionskommunikation in Form mikrosoziologischer und soziolinguistischer Studien an.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Weinbach, C. (2004). Die Geschlechterdifferenz in der Kommunikation. In: Systemtheorie und Gender. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80539-3_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80539-3_4
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14178-7
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