Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag stellt Ergebnisse eines kleineren Forschungsprojekts zu subjektiv wahrgenommenen Lebens- und Zukunftschancen jugendlicher Spätaussiedler dar. Die Federführung bei der Projektplanung und -durchführung lag dabei in der Hand der deutschstämmigen Kollegin Dr. Josi Salem-Pickartz aus Amman, Jordanien, die im Rahmen einer über den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und das Forschungsinstitut für Geistes- und Sozialwissenschaften (figs) finanzierten Gastprofessur im Fach Psychologie im Wintersemester 2001/02 an der Universität Siegen tätig war. Bei Recherchen über einen möglichen Forschungsbedarf vor Ort in Siegen zum Thema Kinder mit Migrationserfahrungen hatten Gespräche mit Schulamt, Schulleitern, Kinderschutzbeauftragten und Ausländerberatungsstellen in verschiedenster Trägerschaft ergeben, dass relativ übereinstimmend Kinder und Jugendliche aus Spätaussiedlerfamilien als diejenige Zielgruppe in der Stadt Siegen identifiziert wurde, bei der der dringlichste Klärungs- und Beratungsbedarf im Jugendhilfebereich vorlag.
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Fooken, I. (2004). „Fremd im Land“ — „Fit für die Zukunft“? Ressourcen und Risiken von jugendlichen Spätaussiedlern. In: Pöttker, H., Meyer, T. (eds) Kritische Empirie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80500-3_26
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