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Part of the book series: Studien zur Sozialwissenschaft ((SZS))

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Zusammenfassung

Jugendliche und junge Erwachsene ausländischer Herkunft sind von der Öffentlichkeit entdeckt worden. Über sie werden Zeitungsartikel geschrieben, Podiumsdiskussionen veranstaltet, Filme gedreht und Fernsehsendungen ausgestrahlt. Dabei scheinen in der Öffentlichkeit vor allem zwei Bilder vorherrschend zu sein: Auf der einen Seite werden Jugendliche ausländischer Herkunft als Problem definiert. Sie gelten als fundamentalistisch, kriminell und gewalttätig. Vermutet wird, dass sie Integrationsdefizite aufweisen und dass von ihnen eine Gefahr für das Zusammenleben in Deutschland bzw. in der Schweiz ausgeht.1 Auf der anderen Seite werden junge Personen ausländischer Herkunft portraitiert, die „es geschafft haben“: Sportlerinnen, Künstlerinnen, Politikerinnen. Sie werden als Vorzeigeobjekte herumgereicht, an ihnen wird — entgegen der Defizitthese — demonstriert, dass sich Jugendliche und junge Erwachsene ausländischer Herkunft „erfolgreich“integriert haben und eine Bereicherung für die Aufnahmegesellschaft darstellen.2 Während die eine Perspektive Jugendliche und junge Erwachsene ausländischer Herkunft zu Gefahrenherden für die Zivilgesellschaft erklärt, weist die andere Perspektive die Tendenz auf, sie im positiven Sinne zu exotisieren und vorhandene Probleme zu verharmlosen.

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Literatur

  1. Vgl. etwa die Artikel in Schweizer Zeitungen: TagesAnzeiger vom 17.5.2002, S. 13f.: „Ohne Polizisten wär’ ich gar nicht hingegangen“, Weltwoche vom 16.5.2002, S. 55: „Secondos in der Schweiz. Gut aufgehoben bei Mamma SVP“, Aargauer Zeitung vom 3.5.2002, S. 21 und im Brückenbauer 21, 21.5.2002, S.15ff.

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  2. So z.B. der Titel eines Dokumentarfilmes von Hatice Ayten über junge Erwachsene türkischer Herkunft in Deutschland: „Wie Zucker im Tee“(2001), der im Rahmen des Programmschwerpunktes „Jung, deutsch und türkisch. Die zweite und dritte Einwanderergeneration“im Herbst 2002 auf 3Sat ausgestrahlt wurde.

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© 2003 Westdeutscher Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Juhasz, A., Mey, E. (2003). Einleitung. In: Die zweite Generation: Etablierte oder Außenseiter?. Studien zur Sozialwissenschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80497-6_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80497-6_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14101-5

  • Online ISBN: 978-3-322-80497-6

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