Zusammenfassung
In der Soziologie gibt es eine große, von Max Weber über Michel Foucault bis hin zu John Meyer reichende Theorietradition, die die gesellschaftliche Entwicklung als einen Prozess begreift, in dessen zeitlichem Verlauf sich die Vorstellungen über Akteure sowie deren tatsächliche Eigenschaften grundlegend geändert haben. Der Leitbegriff zur Kennzeichnung dieser Entwicklung ist Rationalisierung. Im Rahmen dieses Kapitels soll in loser Bezugnahme hierauf der Frage nachgegangen werden, was es bedeutet, wenn man von Staaten, Organisationen oder auch Individuen als rationalen Akteuren ausgeht? Was kennzeichnet deren Rationalität? Sind Unterschiede hinsichtlich des Rationalitätsniveaus gesellschaftlicher Akteure zu konstatieren? Oder, falls sämtliche Akteure per definitionem rationale Akteure sind, ist dann mit Rationalität mehr gemeint, als bereits in klassischen Abgrenzungen bewussten Handelns von bloßem Verhalten zum Ausdruck gebracht worden ist?
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Literatur
Zum Thema der Kooperation und Organisationsfähigkeit rationaler Egoisten siehe insbesondere Olson (1968); Axelrood (1984); zur Auseinandersetzung mit Fragen des Vertrauens im Kontext dieses Theorieansatzes vergleiche etwa Gambetta(1988); Elster(1989); Ostrom(1990).
Als Überblick hierzu vergleiche die wissenschaflshistorische Rekonstruktion in Bruner (1990)
Vgl. hierzu Meyer/Strang 1993, die hierauf aufbauend eine Perspektive zum Verständnis gesellschaftlicher Diffusionsprozesse entwickeln.
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Hasse, R. (2003). Präferenzen — Explanans oder Explanandum?. In: Die Innovationsfähigkeit der Organisationsgesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80455-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80455-6_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-14011-7
Online ISBN: 978-3-322-80455-6
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