Zusammenfassung
In De Republica, einem seiner bedeutendsten politischen Texte, definiert Cicero (59 v. Chr., 1988) drei Regierungsformen: die Demokratie als die Herrschaft des Volkes oder ,der vielen‘, die Monarchie als die Herrschaft eines einzigen Prinzipals und die Aristokratie als die Herrschaft einer Elite. Gemäß der Einschätzung Ciceros ist die Aristokratie als die Herrschaft der ‚ Optimaten‘ diejenige Regierungsform, die vorzugswürdig ist, weil sie die Macht in den Händen weniger dazu fähiger Personen vereinigt. Demokratie kann in diesem Konzept nicht optimal sein, da Cicero sie ausschließlich als Herrschaft der besitzenden Klasse auffasst, die jedoch zu wenig auf Politik spezialisiert ist. Im Gegensatz dazu ist die Herrschaft durch die Massen nach Cicero keine Demokratie mehr, sondern ihre ungünstige Weiterentwicklung zur Ochlokratie, genauso wie eine Diktatur eine Abart der Monarchie und die Oligarchie eine Abart der Aristokratie ist.
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Feld, L.P., Kirchgässner, G. (2002). Direkte Demokratie in der Schweiz: Ergebnisse neuerer empirischer Untersuchungen. In: Schiller, T., Mittendorf, V. (eds) Direkte Demokratie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80430-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80430-3_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13852-7
Online ISBN: 978-3-322-80430-3
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