Zusammenfassung
Wenn Sie wissen wollen was Achtsamkeit ist, können Sie sich auf ein kleines Experiment einlassen: Sie können, während Sie Ihre Augen auf diese Zeilen gerichtet haben, ein paar Augenblicke innehalten und ganz bewusst Ihren Körper wahrnehmen. Sie können nachspüren, wo Ihr Körper den Boden oder die Unterlage berührt, vielleicht den rechten oder den linken Fuß, Ihr Gesäß oder Ihren Rücken spüren. Sie können auch bewusst wahrnehmen, dass Sie atmen, und beobachten, wo und wie Sie genau spüren, dass Sie einatmen: an der Nasenspitze, dem Weiterwerden des Brustkorbes oder dem Heben der Bauchdecke. Sie können wahrnehmen, wie Sie ausatmen, wie sich Brustkorb oder Bauchdecke senken. Sie können Ihre Aufmerksamkeit auch speziell der kleinen Pause am Ende des Ausatmens schenken, bevor Sie wieder einatmen. Vielleicht bemerken Sie, dass Gedanken auftauchen, Sie können diese dann zum Gegenstand Ihrer Beobachtung machen und feststellen, ob diese Gedanken die Vergangenheit, die Gegenwart oder die Zukunft betreffen. Es können Bilder auftauchen — z.B. ein Zen-Mönch. Oder Sätze gehen Ihnen durch den Kopf wie „ich habe keine Lust“ oder „was soll das?“. Vielleicht werden Sie sich eines Gefühls bewusst, bemerken Freude oder Ärger.
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Harrer, M. (2009). Stärkung der inneren Achtsamkeit. In: Likar, R., Bernatzky, G., Märkert, D., Ilias, W. (eds) Schmerztherapie in der Pflege. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-72328-9_45
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