Zusammenfassung
Demokratie bedingt den freiheitlichen Rechtsstaat, wie umgekehrt der freiheitliche Rechtsstaat eine demokratische Ordnung voraussetzt. Demokratie heißt einerseits Gleichheit in der politischen Legitimation, Verantwortung und Berechtigung aller — vermittelt über das Wahlrecht, den Gleichheitssatz und das Mehrheitsprinzip. Demokratie bedingt andererseits eine freiheitlich-pluralistische Gesellschaft, in der die unterschiedlichen politischen Standpunkte miteinander konkurrieren und ihren Wettbewerb über die politische Mehrheitsentscheidung jeweils konkret austragen. In diesem Sinne bedeutet Demokratie stets Konkurrenz, Pluralität und — als deren Voraussetzung — Freiheit und Gleichheit.
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Literatur
Vgl. Thomas Hobbes, Leviathan oder Stoff, Form und Gewalt eines kirchlichen und bürgerlichen Staates (1651), hrsg. von Iring Fetscher, Frankfurt 1966, insb. die Kapitel 13, 14, 17 und 18.
Vgl. H. Schneider, Widerstand im Rechtsstaat, München 1969, S. 13.
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© 1990 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Scholz, R. (1990). Demokratie und freiheitlicher Rechtsstaat. In: Sarcinelli, U. (eds) Demokratische Streitkultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92130-7_18
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92130-7_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12240-3
Online ISBN: 978-3-322-92130-7
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