Zusammenfassung
Die Digitalisierung wertschöpfender wie unterstützenden Prozesse im Unternehmen ist ein zentraler Treiber hin zum Digital Workplace. An diesem entstehen für die Mitarbeitenden regelmäßig neue Aufgaben- und Kooperationssituationen; Kompetenzanforderungen verändern sich schneller als je zuvor. Um die Digital Workers bei ihrer Kompetenzentwicklung zu unterstützen, müssen die Unternehmen strategisch auf ein wendiges Kompetenzmanagement setzen und tradierte, inhaltsgebundene und starre Konzepte der Weiterbildung ablösen. Bestehende Ansätze, Kompetenzmanagement digital und flexibel zu realisieren, adressieren v. a. Großunternehmen und sind selten für KMU skalierbar. Diese Lücke soll mit der vorgestellten Studie adressiert werden. Dabei wurde mit drei Partnerunternehmen die Entwicklung und Erprobung eines bedarfsgerecht anpassbaren Kompetenzmanagementtools für kleine, mittlere und große Unternehmen durchgeführt. Ergebnis dieses induktiven Vorgehens ist das Kompetenzmanagementsystem KM3, das auf den Ebenen des Prozesses und des Toolings so flexibel gestaltet, dass es an Industrie- und Nutzeranforderungen angepasst werden kann und individualisiertes Lernen zur Steigerung der Handlungsfähigkeit der Mitarbeitenden „anyplace, anytime“ arbeitsplatzintegriert ermöglicht. Grundlage des generalisierten KM3-Ansatzes bilden reale Anwendungsszenarien innerhalb der drei Partnerunternehmen. Sie zeigen, dass durch KM3 mit seinen Prozessen und Tools sowohl die Neueinführung strategischen (digitalen) Kompetenzmanagements in Unternehmen (Anwendungsszenario Neu) unterstützt werden kann als auch die Integration und Digitalisierung bestehender Kompetenzmanagementprozesse (Anwendungsszenario Digitalisierung) und -systeme (Anwendungsszenario Integration) möglich ist.
Abstract
The digitalization of valuable and supporting processes within the company is a key driver towards the Digital Workplace. Furthermore, one of the major rationales for economic success is seen in company’s innovation capability and its resilience, which are strongly attached to skills, knowledge and abilities – thus, the competencies – of its employees. These competence requirements are changing faster than ever before. In order to support the Digital Workers in their development of competences, the companies must strategically rely on agile competence management and traditional, content-based and rigid concepts of further education have to be replaced. Existing approaches, to implement competence management digitally and flexibly, address primarily large enterprises and are rarely scalable for SME. This gap is to be addressed with the presented study. The paper shows a process-based approach for the development and testing of a competency management tool for small, medium and large companies that could be adapted to the several needs on a field study with three partner companies. The result of this inductive approach is a competency management system, which is flexible at the process and tooling levels so that it can be adapted to industrial and user requirements, and individualized learning to increase the ability of employees to act “any-place, any-time” workspace-integrated. The generalized KM3 approach as the result of the introduced study is based on real application scenarios within the three partner companies. They show that KM3 can be used to support the new introduction of strategic (digital) competence management in companies (application scenario new), as well as the integration and digitization of existing competence management processes (application scenario digitization) and systems (application scenario integration) in KM3 is possible.
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Danksagung
Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderschwerpunkt „Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel“ (Förderkennzeichen 02L12A060) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
Förderung
Dieses Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Förderschwerpunkt „Betriebliches Kompetenzmanagement im demografischen Wandel“ (Förderkennzeichen 02L12A060) gefördert und vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) betreut. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autoren.
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Melzer, A., Bullinger, A.C. Erfolgsfaktor Skalierbarkeit – Digitales Kompetenzmanagement, das mitwächst. HMD 54, 977–992 (2017). https://doi.org/10.1365/s40702-017-0373-7
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