Das in Brassus im Joux-Tal niedergelassene Unternehmen Meylan Frères SA setzt das DECOFLOC-Verfahren von NGL ein. Das auf Stanzvorgänge spezialisierte Unternehmen wird im Milieu der Uhrenindustrie als seriös und professionell betrachtet, aber das ist noch lange nicht alles.

Eine bekannte Technologie...

Die mikromechanischen Teile werden aus gewalzten Bändern aller Legierungsarten mit einer Presse hergestellt, und dank Einsatz eines progressiven Prägewerkzeugs ist keine Nachbearbeitung erforderlich (Bild 1). Mit diesem Produktionsmittel können mittelgroße und große Serien zu einem günstigen Preis erzeugt werden, wobei eine sehr hohe Präzision und Wiederholbarkeit gewährleistet sind. Das Metallband wird folgenden Vorgängen unterzogen: Schneiden, Falzen, Gesenkschmieden, Rundbiegen, Tiefziehen und weitere Vorgänge falls erforderlich, wobei angestrebt wird, dass das fertiggestellte Werkstück der gewünschten Form und den festgelegten Toleranzwerten entspricht.

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...die durch außergewöhnliches

Know-how ergänzt wird Das Know-how der Meylan Frères beruht hauptsächlich auf der spezifischen Art und Weise dieses Unternehmens, die Werkzeuge zu entwickeln und herzustellen. Außerdem wird dank dem höchstmodernen Maschinenpark gewährleistet, dass die Werkzeuge gemäß der geforderten Sorgfalt und Präzision gefertigt werden.

Der erste unerlässliche Schritt

Sobald die Teile die unternehmenseigene Presse verlassen, werden sie einem Poliervorgang unterzogen, und nach dieser Behandlung, bei dem schwermetallhaltiges Abwasser entsteht, kommt das DECOFLOC-Verfahren von NGL Cleaning Technology SA zum Einsatz. Der Poliervorgang erfolgt in Vibratoren (Bild 2), in denen Wasser, chemische Zusätze und Schleifkörper verschiedener Art und Größe enthalten sind. Wird interessieren uns in diesem Zusammenhang besonders für Kupfer. Die Werkstücke werden in dieses Bad eingetaucht, das über längere Zeitspannen in Bewegung gesetzt wird. Durch die Reibungen zwischen Schleifkörpern und Werkstücken werden die Partikel von diesen beiden Elementen gelöst, wodurch sich im Bad zunehmend Schwermetalle sammeln, in unserem Fall also Kupfer und das Metall der gerade behandelten Teile. Die Werkstücke werden auf diese Weise entgratet und poliert, aber das Unternehmen musste nun eine Lösung für das Abwasserproblem finden.

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NGL bietet dem Unter nehmen eine geeignete Lösung an...

Die von NGL konzipierte Abwasserreinigungsanlage setzt das DECOFLOC-Verfahren (Bild 3) ein und gewährleistet ein ebenso ökonomisches wie sicheres Klärverfahren. Die Anlage besteht aus einem 500 Liter-Speichertank und dem eigentlichen Abwasserreinigungstank, wobei die Aufbereitung in zwei Etappen erfolgt: Erstens wird DECOFLOC 770 hinzugefügt, um die Schwermetalle unlöslich zu machen (erforderliche Produktmenge: 0,5 Liter), zweitens wird DECOFLOC 95 in Pulverform (Koagulations- und Flockungsmittel, erforderliche Produktmenge: 1,5 kg) eingesetzt. Nach jedem Zyklus werden die entstandenen Schlämme in Filtersäcken aus Polypropylen- Vlies aufgefangen und anschließend als Sondermüll behandelt. Das aufgefangene reine Wasser wird vor jeder Freisetzung anhand eines kolormetrischen Macherey Nagel-Tests kontrolliert.

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...die auch der Umwelt zugutekommt

Das Ergebnis entspricht der Gewässerschutzverordnung und wird vom „Service des Eaux, Sols et Assainissement“ genehmigt. Die Anlage hat eine Klärkapazität von 500 Liter pro Zyklus und wird derzeit zweimal wöchentlich eingesetzt, sie kann aber bis zu 1500 Liter pro Tag klären. Herr Mottaz, der Verkaufsleiter der Meylan Frères SA, erklärte, dass das Unternehmen mit den Ergebnissen dieser Kläranlage sehr zufrieden sei, da den bereits bei Einr ichtung der unternehmenseigenen Polierabteilung angestrebten Umweltschutzanforderungen vollumfänglich Rechnung getragen werde.