In Die Besessenheit (1921), einer über 400-seitigen Phänomenologie, beschreibt Oesterreich sehr detailliert Besessenheitszustände und kristallisiert ihre psychophysischen Symptome heraus, um daraus wiederum zentrale religionspsychologische sowie parapsychologische Erklärungen abzuleiten. Diese werden untermauert durch umfassendes Berichtsmaterial von Besessenheit durch Dämonen, Verstorbene, Tiere, Besessenheitsepidemien sowie Exorzismen, aus antiken und gegenwärtigen Kulturen, die das gesamte Werk durchziehen und ihm einen großen Unterhaltungswert verleihen.
Allgemein gesprochen, beschreibt er die Besessenheit als eine Art Anfall, in dem eine sogenannte ‚Persönlichkeit‘ im Erleben und Verhalten des Besessenen für eine bestimmte Zeit in den Vordergrund trete, die von der normalen Persönlichkeit des Erkrankten stark abweiche. In einigen, vor allem älteren Fallberichten werden diese als Dämonen oder Teufel bezeichnet, in neueren Berichten, d. h. zur Zeit der Romantik, werden sie als die Seelen Verstorbener interpretiert, die auch gut gestimmt sein können. Letztere schließt er für seine Studie aus und konzentriert sich ausschließlich auf die dämonische Besessenheit.
Was sind nun die zentralen Symptome dieser dämonischen Besessenheit? Um den damaligen Leser in das Thema einzuführen, nutzt Oesterreich Berichte von Besessenheit des Neuen Testaments (z. B. Markus 9, 17–26). Diese frühesten detaillierten Zeugnisse ähneln modernen Besessenheitsberichten in ihren Grundcharakteristiken so stark, dass sie für Oesterreich ein Beleg der historischen Authentizität des Neuen Testaments sind. Jedoch stützt er sich vorwiegend auf moderne Berichte in seiner Analyse: Das Hauptmaterial besteht aus medizinisch-psychiatrischen Krankheitsjournalen, unter anderem der beiden Ärzte Justinus Kerner (1786–1862) und Carl August von Eschenmayer (1768–1852), die in der Spätromantik der 1830er-Jahre Besessenheitsfälle detailliert beschrieben, aber an ihrer dämonischen Ursache festhielten. Weitere Dokumente sind die nichtdämonische Beschreibung der Besessenheit und ihrer hypnotischen Heilung von Pierre Janet, veröffentlichte und teilweise noch aus dem 17. Jahrhundert stammende Berichte der Bibliothèque diabolique (s. Oesterreich 1921, S. 12–15).
Aus der Analyse dieser Berichte leitet Oesterreich vier Kardinalsymptome der äußeren Erscheinung von Besessenheit ab, die zunächst so scheinen, als ergreife eine andere Persönlichkeit Besitz.
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1.
Der Besessene erlebe physiognomische Veränderungen indem sich seine Gesichtszüge verändern oder verzerren können. Kerner (1836) beschreibt dies als die „scheußlichsten Fratzen der Hölle“ (zit. N. Oesterreich 1921, S. 16) und schildert auch, wie eine Person die Gesichtszüge eines Verstorbenen annahm, sobald dieser in sie einfuhr. Auch berühmte Persönlichkeiten werden in ihrer Gestik imitiert. Der Wechsel von normalen zu besessenen Gesichtszügen erfolge abrupt und schnell. Weitere physiognomische Veränderungen sind Körperhaltung und Gangart im Sinn des neuen Ichs.
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2.
Darüber hinaus treten gewaltige motorische Phänomene auf, die auf eine starke emotionale und motorische Übererregung des Besessenen zurückgehen. Solche Bewegungen seien nicht steuerbar für den Besessenen und somit auch nicht zweckgerichtet, wie z. B. wildes Herumschlagen, Verrenkungen, Verdrehungen oder Zusammenkrümmen des Körpers nach hinten. Diese schmerzhaften motorischen Symptome ähneln sehr stark Krampfanfällen, sodass Oesterreich auch den Begriff Besessenheitsanfälle gebraucht. Ein häufiges Thema in Besessenheitsberichten ist die Verbindung dieser Bewegungen mit großen Kräften – d. h. dass mehrere Personen nicht imstande seien, Besessene, darunter auch Kinder, festzuhalten.
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3.
Des Weiteren verändere sich die Stimme des Besessenen. Häufig betrifft dies die Stimmhöhe, indem eine tiefe Bassstimme auch aus dem Mund junger Mädchen auftrete. Auch kann es sein, dass sich die Intonation ändere, ein Akzent oder gar eine andere Sprache übernommen werde, der dem Charakter der sogenannten neuen Persönlichkeit entspreche.
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4.
Dies betrifft auch den Inhalt des Gesprochenen, der sich auf das neue Ich beziehe. Der Besessene zeige Sprache und Verhalten, das seinem normalen ethisch-religiösen Verständnisses diametral entgegenstehe. Dazu zählen z. B. Fluchen, Spotten, Verwünschungen der Bibel, Jesu oder öffentliches Urinieren.
Während die motorische Übererregung häufig auftrete, sei sie nicht unbedingt notwendig zur Diagnose der Besessenheit. Besessenheit trete in jedem Alter auf, es seien überwiegend Frauen und Ungebildete betroffen. Auch können die Symptome in einer so starken und langwierigen Form auftreten, dass eine autosuggestive Selbsttötung stattfinde.
In der Hinwendung von äußeren Symptomen zum inneren Erleben des Besessenen führt Oesterreich eine grundlegende Unterscheidung zwischen somnambuler und luzider Besessenheit ein. Während der an luzider Besessenheit Leidende den Besessenheitsanfall bewusst aber passiv wahrnimmt, ohne eine retrograde Amnesie auszubilden, so ist in der somnambulen Form kein Bewusstsein während des Anfalls sowie keine spätere Erinnerung an diesen vorhanden. Beiden Formen sei jedoch gemeinsam, dass in der Besessenheit eine fremde Persönlichkeit von sich in der Ich-Form spreche; häufig erzähle sie sogar eine Art Lebensgeschichte und beantworte Fragen, die immer auf Schuldgeständnisse hinauslaufen. Auch unterscheidet Oesterreich Formen der spontanen Besessenheit, was die große Mehrzahl seiner Berichte ausmacht und der induzierten Besessenheit, d. h. Schamanismus und Spiritismus als kontrollierte und ritualisierte Form der Besessenheit zu primär prophetischen Zwecken.
Die bis dato vorherrschende Erklärung der Besessenheit durch eine Spaltung oder Verdoppelung der Persönlichkeit ist für Oesterreich wissenschaftlich nicht tragbar. Noch 1906/1907 schloss er sich dieser Hypothese von Pierre Janet und Adolf von Harnack in Die Entfremdung der Wahrnehmungswelt an (Oesterreich 1907). In seiner weiteren Analyse von Persönlichkeitsprozessen in seiner Habilitation bricht Oesterreich drei Jahre später mit dieser Spaltungsthese und formuliert in Die Besessenheit eine alternative psychologische Erklärung. Zunächst sah Oesterreich in der Theorie der Persönlichkeitsspaltung eine Fortführung des alten Dämonen- und Geisterglaubens, dass eine andere Persönlichkeit in den Erkrankten eindringe. Jedoch sei die normale Persönlichkeit des Besessenen während des Anfalls nicht verschwunden, sondern die sogenannte neue Persönlichkeit besitze sehr detaillierte Kenntnisse des Erkrankten, was auf eine gesteigerte Gedächtnisleistung (Hypermnesie) v. a. hinsichtlich der eigenen Biographie im Besessenheitszustand zurückführen sei. Dies belege, dass der Besessene immer Erinnerung an seinen normalen Persönlichkeitszustand habe, aber keine Einsicht mehr darin, dass dies sein normaler Persönlichkeitszustand ist. Für Oesterreich ist es „ein und dasselbe Subjekt, das sich das eine Mal im normalen, das andere Mal in einem abnormalen Zustande befindet“ (S. 36). Ein weiterer Grund für die Ablehnung der Spaltungshypothese ist für Oesterreich die relative Stabilität der Persönlichkeit, die sich nur sehr langsam verändern könne, wohingegen ein Persönlichkeitswechsel im Besessenheitsanfall abrupt auftritt.
Somit herrsche keine Spaltung der Persönlichkeit, sondern des Bewusstseins vor (d. h. Gedächtnis und Wille), die das normale Persönlichkeitsbewusstsein durch ein zweites Persönlichkeitsbewusstsein ersetze, jedoch nicht eine Spaltung des Subjekts an sich im Sinn eines endogenen Entstehens einer zweiten Persönlichkeit, die dann Besitz von der normalen Persönlichkeit ergreife. Während das Subjekt ein und dasselbe bleibe, dränge sich eine andere, vom Subjekt imaginierte Individualität zwanghaft und zunehmend auf. Diese zweite Individualität ersetze schlussendlich das primäre Persönlichkeitsbewusstsein im Besessenheitsanfall, wobei dissoziative Zustände nicht nur Ursache (Bewusstseinsspaltung), sondern auch Folgebegleitungen der Besessenheit seien (Amnesie). Oesterreichs zentrale Hypothese der Besessenheit als zwangs- und gefühlsmäßigen Imitationszustand verifiziert er anhand zahlreicher internationaler Besessenheitsberichte. Auch die unwillkürlichen motorischen Besessenheitssymptome, wie das Verdrehen des Kopfes oder das Herausstrecken der Zunge sind für ihn zwanghafte Verhaltensweisen.
Die bereits angesprochene luzide Besessenheit eigne sich laut Oesterreich besonders gut für die Untersuchung der Entstehung der Besessenheit, da der Besessene wie ein passiver Zuschauer den Besessenheitsanfalls bewusst wahrnehme. So berichtet Oesterreich einen Fall von Janet, in der der Besessene nach dem Ausstoßen von blasphemischen Äußerungen sagte „Es ist nicht meine Schuld, wenn mein Mund diese schrecklichen Worte sagt […] ich presse die Lippen zusammen; damit die Worte nicht herauskönnen […], aber es hilft nichts“ (S. 41). Milde Formen dieses Zustands seien häufig und jedem Individuum bekannt, nämlich das gedankliche Unterhalten mit einer Person und dessen Antworten in der eigenen Phantasie, das Sich-Einfühlen und -Hineindenken in diese andere Person, mit ihren Charakterzügen, ihrem Lebensgefühl, ihrem Sprechstil, ihrer Mimik und Gestik. Solche eigentlich psychischen Nebenprozesse können zunehmen, wenn eine solche Nachahmung unkontrollierbar, d. h. zwanghaft werde. Dieses Aufdrängen der Nachahmung könne zunächst in eine luzide Besessenheit und später, wenn der Besessene sich mit dieser imaginierten Person vollständig identifiziere, in eine somnambule Besessenheit münden. Dieses vollständige somnambule Aufgehen in der anderen Person ist abhängig vom Willenswiderstand gegen diese Zwangsphänomene. Diese zeige sich v. a. bei Kindern und sogenannten primitiven Völkern, bei denen fast nie luzide Besessenheit auftrete, da sie stärker (auto-)suggestibel seien. Auch an diesem Aspekt macht Oesterreich deutlich, dass sich in der Besessenheit nicht eine andere Persönlichkeit aufdränge, sondern dass solche Seelenzustände anderer Personen vom Besessenen selbst imaginiert werden und somit eindeutig zu ihm, dem primären Individuum, gehören.
Differenzialdiagnostisch grenzt Oesterreich die Besessenheit von der halluzinatorischen Schizophrenie, von dissoziativen Symptomen der Psychasthenie und hysterischen Anfällen ab, da bei keiner dieser Störungen die Idee, von einer fremden Macht beherrscht zu werden, im Zentrum stehe. Andere Zwangsstörungen, in denen sich auch blasphemische Gedanken und Handlungen gegen den Willen der Person aufdrängen können, werden erst dann Besessenheit genannt, wenn sich die betroffene Person gespalten fühlt. Dieses Gespaltenheitsgefühl, das auch Basis für die Hypothese der Persönlichkeitsspaltung ist, wird bereits von Janet als ein Fehlurteil beschrieben, da das betroffene Individuum nicht mehr den Wechsel seiner psychischen Zustände erkenne. Anstelle dessen sehe der Betroffene in dem anderen Zustand, der seiner eigenen Person widerstrebt (z. B. aufgrund blasphemischer Äußerungen), eine andere Person, d. h. es finde „eine Personifizierung der Zwangsprozesse“ (S. 80) im Sinn von Dämonen oder Geistern statt. Zuletzt grenzt Oesterreich Besessenheit von der Wahnidee ab, besessen zu sein: Bei dieser seien keine Zwangsprozesse vordergründig, denn ausschließlich der Glaube an Besessenheit werde zur Wahnidee.
Kulturpsychologisch deckt Oesterreich auf, dass Besessenheit mit dem Glauben an Besessenheit stehe und falle – gerade Kulturen, die eine ausgeprägte Besessenheitsvorstellung pflegen, weisen viele Besessenheitsfälle auf (z. B. Sumerer in Mesopotamien, mittelalterliches Christentum, Renaissance, Romantik in Deutschland). Aber auch der allgemeine Glaube an einen dämonischen Ursprung aller Krankheit – nicht nur der Besessenheit – sei der Hauptauslöser der Besessenheit, so wie umgekehrt die medizinische Erklärung Besessenheit hemme. Ein weiterer Entstehungsfaktor für Besessenheit sei der Anblick und Umgang mit Besessenen, was ganze Besessenheitsepidemien auslösen könne. Jedoch betreffe diese Ansteckung in erster Linie exorzierende Priester, aber auch nahe zusammenlebenden Personen werden infiziert, so wie dies heute von anderen psychischen Störungen, z. B. der induzierten wahnhaften Störung, bekannt ist. Laut Oesterreich liegt dieser Ansteckung ebenso der Glaube an den dämonischen Charakter der Besessenheit zugrunde, aber auch Aufregung, Spannung und Angst können autosuggestiv wirken, sodass „analoge psychische Erlebnisse hervorzutreten beginnen“ (S. 185). Als eine dritte Quelle der Besessenheit werden sehr selten vorkommende Halluzinationen genannt, in der eine andere Person in den eigenen Körper eindringt. Schlussendlich sei ein weiterer Auslöser ein starkes Sündenkonzept, d. h. ein erwartetes auf Sünde folgendes Leiden, das imaginativ durch die eigene Beerdigung und Höllenqualen ausgeschmückt werde, die zwanghaft werden.
Sind die Entstehungsfaktoren der Besessenheit ergründet, so fragt sich Oesterreich, wie sie geheilt werden kann. So wie sich die Besessenheit durch Autosuggestionen – angetrieben durch Geister- und Dämonenglauben – manifestiere, so könne sie mittels Exorzismus fremdsuggestiv durch das direkte Ansprechen und Bedrohen des Dämons geheilt werden, aber auch das autosuggestive Moment des Glaubens an den Exorzismus trage zu einer Genesung bei. Der Exorzismus als „das genaue Gegenstück zur Entstehung der Besessenheit“ (S. 95) sei jedoch oft sehr langwierig, nicht immer erfolgreich und trage auch mitunter zum erneuten oder verstärkten Auftreten von Besessenheitsanfällen bei. Weitere Methoden sind gewaltsame Handlungen, z. B. das Schlagen auf den Kopf oder die Schulter, sodass der Dämon aus der blutigen Wunde ausfahren könne, oder die Androhung massiver Gewalt, z. B. Erschießen, Verbrennen. Da die Besessenheit häufig epidemische Züge annehme, sei auch die Isolation des Besessenen ein therapeutisches Mittel. Ein moderneres autosuggestives Verfahren ist die Hypnose, die das erste Mal erfolgreich bei einem Besessenen von Janet angewandt wurde.
Besessenheit und Exorzismusrituale, so Oesterreich gegen Ende seiner Analyse, kommen in allen Gesellschaften mehr oder weniger vor, aber besonders in denjenigen, die einen ausgeprägten Ahnen‑, Dämonen- und Besessenheitsglauben pflegen und vor allem auf niedrigeren Kulturstufen häufig epidemisch auftreten. Auch seien die Besessenheitssymptome über alle Kulturen und Zeitalter hinweg die gleichen, wenn auch mit kulturspezifischen Nuancen (z. B. Fuchsbesessenheit in Japan). In den entwickelten Kulturen von 1921 werden drei Kontexte, in denen Besessenheit vorkomme, genannt: der strenge Katholizismus, der Spiritismus sowie – jedoch wesentlich seltener – der rechte Flügel des Protestantismus. So waren es überwiegend aufgeklärte protestantische Theologen wie Johann Semler (1725–1791) und nicht zuletzt Friedrich Schleiermacher (1768–1834) die für eine Überwindung des Dämonen- und Besessenheitsglaubens eintraten und den Protestantismus damit nachhaltig beeinflussten.
Oesterreich schließt seine Studie mit einem Fazit zur religionspsychologischen Bedeutung der Besessenheit ab: Besessenheitszustände mit ihrem zentralen Gefühlsmoment des Schauerlichen, des „tremendum“ (vgl. Otto 2004 [1917]), lösten bereits sehr früh in der Menschheitsgeschichte religiöse Gefühle aus und führten zur Entwicklung und später zur Aufrechterhaltung des Jenseitsglaubens.
Ist Oesterreichs Studie zur Besessenheit den meisten Religionspsychologen und -psychologinnen der Gegenwart unbekannt, so erfreute sie sich in den 1920er-Jahren einer internationalen Beliebtheit und wurde in mehrere Sprachen, unter anderem ins Englische und Französische, übersetzt. Gerade der Bruch mit der Spaltungsthese und die Einführung der Zwangsthese, die von historischen und modernen Berichten aus der gesamten Welt belegt wird, machte dieses Werk für viele Forscher dieser Zeit wohl hochinteressant. Kritisch ist jedoch festzuhalten, dass die Zwangshypothese wohl auch der Versuch Oesterreichs war, die Besessenheit mit seinen anderen Forschungsthemen zu verbinden, denn z. B. auch Zungenrede, automatisches Schreiben, Ekstase teilen die postulierten dissoziativen Prozesse (vgl. Wolfradt und Demmrich 2016). Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Oesterreichs Phänomenologie der Besessenheit mit seinem sowohl klinisch-psychologischen als auch kulturwissenschaftlichen Fokus gerade im Kontext einer erhöhten Nachfrage an Exorzismen in einigen europäischen Ländern hochrelevant bleibt. Oesterreich geht nicht nur wie ein moderner klinischer Psychologe vor, indem er Entstehungsfaktoren, Leitsymptome, Differenzialdiagnosen, Epidemiologie und Behandlungsmöglichkeiten der Besessenheit detailliert herausarbeitet, sondern seine kulturpsychologische Analyse historischer und aktueller Besessenheitsfälle kann uns auch Einblicke in kultur- und religionspychologische Dynamiken unserer heutigen Gesellschaft geben.