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Visuelle Wahrnehmung und Bildlichkeit in Peter Kurzecks Audiowerken

Visual Perception and Imagery in Peter Kurzeck’s Auditory Works

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Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik Aims and scope Submit manuscript

Zusammenfassung

Visuelle Wahrnehmungen und bildhafte Elemente spielen im Werk Peter Kurzecks eine strukturbildende Rolle. Die vorliegende Arbeit untersucht diese Aspekte im Hinblick auf die Hörwerke des Autors. Dabei wird zum einen die narrative Funktion der Bilder aufgezeigt, die verschiedene Themen, Motive und Symbole der Texte zusammenführen und so einen Schlüssel zum Verständnis der Erzählungen bilden. Zum anderen wird unter Verweis auf intertextuelle Bezüge zu E.T.A. Hoffmanns Des Vetters Eckfenster die Art und Weise analysiert, in der Kurzeck die Wahrnehmung seiner Umwelt literarisch umsetzt. Vor diesem Hintergrund rücken Fragen zur Perspektivierung und Rahmung, aber auch zur erzählerischen Spekulation in den Mittelpunkt.

Abstract

The visual perception and pictorial elements are an important feature of Peter Kurzeck’s work. The present article examines these aspects with regard to those works the author recorded on tape. On the one hand, the narrative function of visual elements is explained, summarizing different topics, motives and symbols, which work as a key for the understanding of these texts. On the other hand, Kurzeck’s literary view and presentation of his surroundings is analysed by comparing it with E.T.A. Hoffmann’s Des Vetters Eckfenster. Against this backdrop questions of visual perspectivation and framing, but also aspects of narrative speculation are focused on.

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Notes

  1. In dieser Arbeit erfolgt die Zitation der Hörwerke zunächst, sofern das Hörwerk mehrere CDs umfasst, unter Angabe der CD-Nummer, dann der Tracknummer auf der CD und schließlich der Minutenangabe des Zitats auf dem Track.

  2. In ähnlicher Weise gibt Kurzeck in Ein Sommer, der bleibt seiner Überzeugung Ausdruck, dass Menschen »Augentiere« sind, und »dass ihr Weltbild durch Sehen zustande kommt.« (Kurzeck 2007, CD2, T.6, 2:52).

  3. Peter Kurzeck selbst erklärt in dem Hörwerk Für immer den Prozess, der zur Visualität seines Schreibens führt: »Ich habe gemerkt, es reicht nicht, wenn du dir jetzt diese Straßenecke [merkst] mit den Pfützen und einem Sonnenuntergang, der in den Pfützen leuchtet und dass der Abendzug unten die Lahn entlang fährt, alles gleichzeitig natürlich […], sondern du musst ein Bild daraus machen, so dass du es nicht vergessen kannst«. (Kurzeck 2016, T.7, 1:11) In diesem Sinne berichtet Kurzeck auch davon, wie sein erster Roman aus dem Versuch entspringt, einen bestimmten Augenblick, einen visuellen Eindruck, den er während eines Wienaufenthaltes als 17-Jähriger hatte, literarisch festzuhalten: »Und dann habe ich acht Jahre ungefähr, sieben Jahre eigentlich versucht, einen bestimmten Moment im Winter zu beschreiben.« (Kurzeck 2016, T.5, 1:48).

  4. Zur Bedeutung des Kinos und des Films im Werk Peter Kuzecks vgl. auch Riedel (2017, S.97 ff.).

  5. Auf diese Sonderstellung hat insbesondere Christian Riedel verwiesen: »Da fährt mein Zug und Mein wildes Herz entfalten kein Geschichtspanorama: Sie sind weit punktueller, novellistischer angelegt […]. Es gibt hier keine inhaltlichen Vorprägungen im literarischen Werk und das Label des ›freien Erzählers‹ scheint hier am ehesten zu passen.« (Riedel 2017, S.49.) Auch Axel Dunker spricht im Hinblick auf Da fährt mein Zug von der Schilderung einer »unerhörten Begebenheit« und rückt den Text damit in die Nähe der Gattung Novelle. (Dunker 2013, S.8.).

  6. Außer bei den bereits erwähnten Werken Ein Sommer der bleibt, Da fährt mein Zug, Mein wildes Herz und Für immer trifft dies auch für die CD Unerwartet Marseille zu.

  7. Kurzeck, 2007. Booklet. o.S.

  8. Diese Position wird etwa von Nils Kahlenfendt vertreten. »[Kurzeck] gerät […] aus dem Gespräch ins Erzählen – ohne jegliche Vorlage. Keine der Geschichten, die Sander [der Produzent der CD Klaus Sander, d.Verf.] schon in Ansätzen kannte und die ein ganzes Notizbuch füllten, ist am Ende in der […] Schnittfassung enthalten.« (Kahlenfendt 2007, S.23). Auch Sandra Rühr übernimmt dieses Zitat zur Charakterisierung der Kurzeckschen Hörwerke. (Rühr 2017, S.22).

  9. »Ohne die die mediale Bearbeitung wäre der Monolog ein Dialog. Peter Kurzeck antwortet auf Fragen Klaus Sanders, die die Erzählung in Gang halten. Das bedeutet auch, dass es eine ganze Reihe an unhörbar gemachten Schnitten gibt. Die Unvermitteltheit des Erzählens ist zu einem Gutteil eine medial hergestellte Fiktion.« (Dunker 2013, S.9).

  10. Klaus Sander und Michael Schlappa zeichen sich auch bei Da fährt mein Zug und Mein wildes Herz für Regie und Schnitt verantwortlich.

  11. Die Schilderung des Kofferverlustes in Da fährt mein Zug stellt dafür ein eindrückliches Beispiel dar. Kurzeck bricht die Erzählung vom Versuch, auf den bereits fahrenden Zug noch einmal aufzuspringen, eine Passage von besonderer Spannung also, mit den Worten »Nein, jetzt habe ich es falsch erzählt eigentlich« (Kurzeck 2010, T.3, 12:39) ab, und setzt neu an. Auf den ersten Blick entsteht hier natürlich der Eindruck eines ungefilterten Erzählens. Allerdings liegt die Vermutung nahe, dass diese Worte an dieser Stelle der Geschichte, zumal es eine solche Passage des expliziten ›aus der Geschichte Fallens‹ in keinem anderen Hörwerk Kurzecks gibt, ganz bewusst nicht herausgeschnitten wurden, um den Eindruck der Unmittelbarkeit absichtlich zu verstärken.

  12. Interessanterweise nennt auch Klaus Sander als Motivation der Zusammenarbeit mit Kurzeck das Interesse daran, »ob es bei dem mündlichen Erzählen einen Umschlagspunkt gibt, ab dem man von Literatur sprechen kann.« (Döring 2018, S.247, zitiert nach einem Interview Dörings mit Klaus Sander).

  13. Diese Thematik klingt auch in der eingangs zitierten Rechtfertigung Kurzecks an, kein Französisch zu lernen, wenn er hervorhebt, aufgrund der mangelnden Sprachkenntnisse nicht »behelligt« werden zu können.

  14. Ebenfalls eine Belastung und Einschränkung bedeutet es für Kurzeck, dass auf französischen Bahnhöfen keine Schließfächer mehr existieren, so dass er nach Möglichkeiten suchen muss, sich seines Gepäcks, das ihm bei seinen Rundgängen durch die Stadt nur hinderlich wäre, zu entledigen. Er gibt sein Gepäck schließlich in einem Hotel ab und betont auch hier eine Empfindung von Freiheit, wenn er es als den »schönste[n] Moment« bezeichnet, wenn »man sein Gepäck los wird und eine Stadt betritt« (Kurzeck 2010, T.1, 2:56).

  15. Kurzeck erwähnt explizit, dass er als Kind »mit keinem darüber [über diese Gedanken, der Verf.] sprechen konnte.« (Kurzeck 2010, T.3, 5:00).

  16. Tatsächlich behandelt der Bahnmitarbeiter, dessen unfreundliches Verhalten von Kurzeck mutmaßlich darauf zurückgeführt wird, dass »er früher immer Ärger mit seinen Eltern hatte«, Kurzeck selbst »als sei […] [er] sein Sohn« (Kurzeck 2010, T.4, 4:04), indem er ihn von oben herab belehrt und tadelt. Die beiden Ebenen Kindheit und Erwachsenenalter werden hier also noch einmal gegenüber gestellt und Kurzeck dabei der Position der Kindheit zugeordnet.

  17. Kurzeck bezeichnet zu Beginn der Erzählung seine Angewohnheit, in Straßburg immer wieder bestimmte Orte aufzusuchen, dezidiert auch als »trödeln«. (Kurzeck 2010, T.1, 2:33).

  18. »Es war merkwürdig, an einem fast leeren Café [...] vorbeizugehen und diese ganzen Kerzen brennen zu sehen und sich zu fragen, ob noch mal ganz viele Gäste kommen, oder ob die bald zumachen und dann die Kerzen alle ausblasen müssen.« (Kurzeck 2010, T.1, 5:30) »Und das seltsame war, je eher ich in Straßburg ankam, umso weniger Zeit hatte ich dort in Straßburg.« (Kurzeck 2010, T.1, 6:36).

  19. »Es riecht nach Herbst, und man geht unter den Bäumen am Fluss entlang. Ich musste zuerst in diesem ›Petite Montmatre‹ etwas trinken, und da sieht man schon die Brücke, die man gleich überqueren wird und wie es auf der Brücke schon dunkel wird.« (Kurzeck 2010, T.3, 1:09).

  20. Zu Beginn der Erzählung erwähnt Kurzeck immer wieder, wie sehr ihn in jenem Winter 2004 der Druck, noch eine Steuererklärung termingerecht abgeben zu müssen, belastet und eingeschränkt hat. »Dann war es aber so, [...] dass bei allem, was mir einfiel, mir als Nachsatz zusätzlich einfiel: aber du hast die Steuer noch nicht gemacht. [...] Und das ging dann bei allem so. Es war immer so, dass mein Herz leicht zuckte bei der Vorstellung, dass ich die Steuer noch nicht gemacht habe.« (Kurzeck 2011a, CD1, T.2, 3:26) Explizit wird der Aspekt der Fremdbestimmung als Thema herausgehoben, als sich Kurzeck im Krankenhaus einer Untersuchung unterziehen muss, und dabei der Kontrolle der Ärzte ausgeliefert ist. Kurzeck fragt sich, »ob man das überhaupt noch selbst ist [...]. Man hat jede Verfügung über sich selbst eigentlich verloren.« (Kurzeck 2011a, CD.2, T.6, 1:46) Als er eine endoskopische Kamera schlucken muss, erklärt ihm der Arzt: »Wenn Sie die [die Kamera, d.Verf.] ganz runtergeschluckt haben […], dann kann ich sie fernsteuern« (Kurzeck 2011a, D.2 T.6, 2:40), wobei das Fernsteuern nicht nur auf die Kamera, sondern auch auf Kurzeck selbst bezogen werden kann.

  21. Bereits in der Eingangspassage wird das Thema der eigenen Sterblichkeit indirekt angesprochen, wenn Kurzeck erwähnt, dass der Mistral in Südfrankreich ihn »überwach macht, als so eine Art Droge. Und dass ich herumgehe und nicht aufhören kann, eben nicht aufhören zu leben. Man möchte ewig leben, solang der Mistral weht.« (Kurzeck 2011a, CD1, T.1, 1:19).

  22. In diesem umfassenden Sinne ist es auch möglich, die Fragen des französischen Landarztes zu verstehen, der Kurzeck nach dem Schlaganfall zu Hause besucht, eine erste medizinische Untersuchung vornimmt und von ihm eigentlich nur wissen will, warum er sich in Südfrankreich aufhält. »Er [der Landarzt, d. Verf.] fragte dann: ›Wer sind sie? Warum sind sie hier?‹« (Kurzeck 2011a, CD1, T.1 0:07) Die Formulierungen können vor dem Hintergrund der Thematik der Erzählung natürlich auch als existentielle Fragestellungen gedeutet werden.

  23. Freilich ebenso, wie Rembrandt in Kurzecks Imagination die Bilder seiner Familie als Selbstversicherung dienen, so kommt auch Kurzeck selbst in der Erzählung voller Stolz auf die (Pass)bilder seiner Tochter zu sprechen. (Kurzeck 2011a, CD1, T.7, 8:36).

  24. Matthias Bauer, der Ein Sommer, der bleibt als Erzählung vom »Werdegang eines Schriftstellers« betrachtet, mit Jean Paul zu sprechen als »Vorschule der Ästhetik«, sieht in der Art der kindlichen Wahrnehmung, die Kurzeck schildert, den »entscheidende[n] Punkt: dass sich das Bewusstsein für die Unerschöpflichkeit der sinnlichen Erfahrung bildet.« (Bauer 2013, S.47, S.50) Kurzeck greift diese Erfahrung noch einmal auf, und überträgt sie in seine Gegenwart, wenn er seine Morgenroutine in Uzés beschreibt: »Durch meine beiden großen Fenster […] sehe ich, wie die Stadt für diesen Tag […] schon in Gang ist.« (Kurzeck 2016, T.2, 3:51).

  25. Christian Riedel hat bereits den Einfluss der Romantik auf das Werk Peter Kurzecks und insbesondere auch die Nähe Kurzecks zu E.T.A. Hoffmann hervorgehoben. (Vgl. Riedel 2017, S.142 ff.).

  26. Kremer sieht Hoffmanns Text »durchweg einem ›malerischen Anblick‹ verpflichtet.« (Kremer 2009, S.399).

  27. »Wie so häufig bei Hoffmann sind auch für Des Vetters Eckfenster Vorgaben aus der Malerei von großer Bedeutung. Callot, Hogarth und Chodowiecki werden explizit im Text genannt.« (Kremer 2009, S.395).

  28. In E.T.A. Hoffmanns Erzählung gibt das Fenster »die einfache Begrenzung des Blicks vor und wird zum Rahmen, in dem die Außenwelt als Gemälde wahrgenommen wird. […] [Daneben] tritt die perspektivische Funktion des Fensters hervor, die Wahrnehmung im viereckigen Rahmen einer distanzierten Totalen zu organisieren«. (Kremer 2009, S.398).

  29. Die Bedeutung dieser Art von Wahrnehmung wird in Kurzecks Formulierung deutlich, er habe seine »ganze Schulzeit lang […] durchs Fenster gelebt« (Kurzeck 2007, CD 1, T.7, 2:30), oder wenn er zu Beginn von Für immer seine Vorstellung von einem Leben nach dem Tod in ein einprägsames Bild fasst: »Und einmal, wenn du aufblickst, werden alle Menschen, die du je gekannt hast, gleichzeitig auf dich zukommen. Am Fenster stehst du […].« (Kurzeck 2016, T.1, 0:01).

  30. Auffällig sind dabei Passagen, in denen Kurzeck die Bewegungsverhältnisse umkehrt, also etwa während Autofahrten davon spricht, dass ihm Straßen oder sogar Inseln entgegenkommen. Hier lenkt er die Aufmerksamkeit des Rezipienten gezielt auf die Perspektivierung der Wahrnehmung. (Kurzeck, 2010, T.3, 9:10, Kurzeck 2011b, CD1, T.2, 6:23).

  31. So urteilt etwa Kremer im Hinblick auf Hoffmanns Erzählung: »Der Leser erfährt nichts darüber, was und wer die markanten Gestalten des Marktgeschehens wirklich sind. Er erfährt nur, welche Vorstellungen die Vettern über sie haben.« Diese Vorstellungen sind »subjektive[], bisweilen durchaus phantasmagorische[] Interpretation«. (Kremer 2009. S.403 f.).

  32. An einer Stelle etwa überlegt Kurzeck während einer Busfahrt von Nimes nach Uséz, was passieren würde, wenn er bei der nächsten Gelegenheit den Bus verlassen würde. »Es gibt Fahrer, die ständig Gas geben und bremsen, und dann möchte man eigentlich aussteigen […] und würde dann, im Sommer würde ich es noch machen, aber wenn man dann im Winter Mitten in der Nacht an einer Landstraße steht, merkt man, das hättest du jetzt nicht machen sollen.« (Kurzeck 2011a, D.1, T.3, 10:05).

  33. Wie wichtig Kurzeck die Möglichkeit eines alternativen Lebensentwurfs ist, wird explizit in einer Episode in einem Straßburger Restaurant deutlich. Kurzeck frequentiert dieses Restaurant regelmäßig auf seinen Fahrten nach Uséz und wird vom Personal bereits erkannt. »Der Kellner […] vor Jahren schon […] sagte er: ›Ah ja, Sie sind der mit dem Zug aus Genf immer‹, so als käme ich immer aus Genf. Und deswegen gehe ich noch lieber in dieses Restaurant, weil ich dann den Eindruck habe, wenigstens dort bin ich ein anderer Mensch, obwohl ich sonst ja im Grunde nie fertig bringe, ein anderer Mensch zu sein als der, der ich bin.« (Kurzeck 2011a, D.2, T.3, 1:19).

  34. Umgekehrt zieht Kurzeck, und dies mag ein weiterer Hinweis für die Gleichstellung von Imagination und Wirklichkeit sein, in der Erzählung Da fährt mein Zug geradezu leitmotivisch die Existenz realer Räume in Frage. So fragt er sich auf seiner ersten Fahrt nach Uséz nach einer längeren Abwesenheit, ob es die Stadt überhaupt gibt, oder ob er sie sich »nur ausgedacht habe« (Kurzeck 2010, T.2, 1:37), und zeigt sich erleichtert, dass das von einem Bahnmitarbeiter beschriebene Dienstzimmer auf dem Bahnhof von Straßburg, das Kurzeck aufsuchen soll, um dort Hilfe zu finden, tatsächlich existiert (Kurzeck 2010, T.4, 2:42).

  35. Welche Bedeutung für Kurzeck das Offenhalten von Möglichkeiten hat, zeigt sich in den hier gewählten Textbeispielen noch einmal am Ende der Erzählung Da fährt mein Zug, indem Kurzeck den weiteren Verlauf seiner Reise bewusst unbestimmt lässt. Er fährt in den Süden und bemerkt sichtlich zufrieden über diese Situation: »Ich wusste noch nicht, ob, wenn ich ankomme, ich nochmal in Avignon übernachten werde, oder ob ich […] nochmal ein Taxi nehme, um am selben Abend in Uséz zu sein.« (Kurzeck 2010, T.6, 9:22).

Literatur

Verwendete Literatur

  • Bauer, Matthias: »Widerhall der Erinnerung. Der szenografische Akt des mündlichen Erzählers.« In: Ders./Christian Riedel (Hg.): Peter Kurzeck. Text & Kritik 199. München 2013, S.47–57.

  • Binczek, Natalie: »Literatur als Sprechtext. Peter Kurzeck erzählt das Dorf seiner Kindheit.« In: Dies./Cornelia Epping-Jäger (Hg.). Literatur und Hörbuch. Text & Kritik 196. München 2012, S.60–70.

  • Döring, Jörg: »Hörbuch-Philologie oder Praxeologie kollaborativer Autorschaft? Zum Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in Peter Kurzecks ›Staufenberg-Komplex‹« In: Christopher Assmann/Nicola Menzel (Hg.): Textgerede. Interferenzen von Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der Gegenwartsliteratur. Paderborn 2018, S.335–359.

  • Dunker, Axel: »›Da oben könntest du sitzen und schreiben‹. Schreiben und Erzählen im Werk Peter Kurzecks.« In: Matthias Bauer/Christian Riedel (Hg.): Peter Kurzeck. Text & Kritik 199. München 2013, S.3–10.

  • Gerstner, Jan: »Die Zeit erzählen. Die Gegenwart des Erzählens in ›Das alte Jahrhundert‹«. In: Matthias Bauer/Christian Riedel (Hg.): Peter Kurzeck. Text & Kritik 199. München 2013, S.19–26.

  • Hoffmann, E.T.A.: »Des Vetters Eckfenster«. In: Gerhard Allroggen/Friedhelm Auhuber/Hartmut Mangold/Jörg Petzel/Hartmut Steinecke (Hg.): E.T.A.Hoffmann: Sämtliche Werke. Band Sechs. Frankfurt a.M. 2004, S.468–497.

  • Kahlenfendt, Nils: »Verschwundene Welt«. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. H. 45, 2007.

  • Kremer, Detlef: »Des Vetters Eckfenster (1822)«. In: Ders. (Hg.): E.T.A. Hoffmann. Leben – Werk – Wirkung. New York 2009, S.394–406.

  • Kurzeck, Peter: Vorabend. Frankfurt a.M. 2011c.

  • Magenau, Jörg: »Die Suche nach der verlorenen Zeit. Peter Kurzecks Romane ›Kein Frühling‹ und ›Keiner stirbt‹.« In: Walter Delabar/Erhard Schütz (Hg.): Deutschsprachige Literatur der 70er und 80er Jahre: Autoren, Tendenzen, Gattungen. Darmstadt 1997, S.236–253.

  • Matt, Peter von: Die Augen der Automaten. E.T.A. Hoffmanns Imaginationslehre als Prinzip seiner Erzählkunst. Tübingen 1971.

  • Oesterle, Günter: »Des Vetters Eckfenster. Ein dialogischer Wechsel von Beobachten, Erraten und Erzählen.« In: Günter Saße (Hg.): E.T.A. Hoffmann. Romane und Erzählungen. Stuttgart 2004, S.256–270.

  • Poppe, Sandra: Visualität in Literatur und Film. Eine medienkomperatistische Untersuchung moderner Erzähltexte und ihrer Verfilmungen. Göttingen 2007.

  • Riedel, Christian: Peter Kurzecks Erzählkosmos. Idylle – Romantik – Blues. Bielefeld 2017.

  • Rühr, Sandra: »Ist es überhaupt ein Buch? Dispositive zweier scheinbar verwandter Medien.« In: Stephanie Bung/Jenny Schrödl (Hg.): Phänomen Hörbuch. Interdisziplinäre Perspektiven und medialer Wandel. Bielefeld 2017, S. 17–32.

  • Tröger, Beate: »Gehen, um zu schreiben. Peter Kurzecks autobiographisches Romanprojekt.« In: Hans Richard Brittnacher/Magnus Klaue (Hg.): Unterwegs. Zur Poetik des Vagabundentums im 20.Jahrhundert. Weimar, Wien 2008, S.261–276.

  • Ullmaier, Johannes: »›Die Ewigkeiten macht man sich selbst‹. Zur Verlebendigung und Überzeitlichkeit bei Peter Kurzeck.« In: Matthias Bauer/Christian Riedel (Hg.): Peter Kurzeck. Text & Kritik 199. München 2013, S.58–70.

Hörwerke

  • Kurzeck, Peter: Ein Sommer, der bleibt. Peter Kurzeck erzählt das Dorf seiner Kindheit. Regie: Klaus Sander. Berlin 2007.

  • Kurzeck, Peter: Da fährt mein Zug. Regie: Klaus Sander. Berlin 2010.

  • Kurzeck, Peter: Mein wildes Herz. Peter Kurzeck erzählt. Regie: Klaus Sander. Berlin 2011a.

  • Kurzeck, Peter: Unerwartet Marseille. Peter Kurzeck erzählt. Regie: Jörg Döring. Frankfurt a.M. 2011b.

  • Kurzeck, Peter: Für immer. Peter Kurzeck erzählt. Regie: Klaus Sander. Berlin 2016.

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Seifener, C. Visuelle Wahrnehmung und Bildlichkeit in Peter Kurzecks Audiowerken. Z Literaturwiss Linguistik 49, 697–714 (2019). https://doi.org/10.1007/s41244-019-00155-x

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